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"Tierheime brauchen jeden Cent"

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"Tierheime brauchen jeden Cent"

Als Star mehrerer Reality-Sendungen hat Daniela Katzenberger viele Fans. Das nutzt sie, um auf notleidende Katzen und die wertvolle Arbeit von Tierheimen aufmerksam zu machen.

  • Autor: Joscha Duhme, Redakteur DU UND DAS TIER

Katzen liegen Daniela Katzenberger am Herzen.DU UND DAS TIER: Frau Katzenberger, warum engagieren Sie sich für den Schutz von Katzen?
Mein Leben lang begleiten mich Katzen. Sie sind meine absoluten Lieblingstiere. Ihr Schutz liegt mir besonders am Herzen. Es gibt immer noch zu viele Straßenkatzen, um die sich keiner kümmert. Hier leisten Tierheime tolle Arbeit. Ich freue mich, wenn ich meine Fans für solche Themen sensibilisieren kann.

DU UND DAS TIER: Wieso liegt Ihnen die Arbeit der Tierheime am Herzen?
Ich habe mich gründlich über das Thema informiert und lange mit den Mitarbeitern im Tierheim Düren gesprochen. Allein in Deutschland leben fast zwei Millionen Katzen auf der Straße, und gerade zu den Ferien werden etliche Tiere ausgesetzt, weil deren Besitzer in den Urlaub fahren wollen – das finde ich unglaublich. Die Tierheime brauchen jeden Cent, um diese Tiere zu impfen und zu kastrieren, denn nur so kann langfristig die Zahl frei lebender Katzen reduziert werden. Die Tierheime und ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter machen einen tollen Job, wenn sie sich um diese Katzen kümmern, die teilweise sehr verschreckt und scheu sind.

DU UND DAS TIER: Wie kam der Kontakt zum Deutschen Tierschutzbund zustande?
Ich wollte für meinen neuen Kalender nicht nur schöne Fotos machen, sondern auch etwas Gutes tun. Mein Management und ich haben uns informiert und von dem „Feuerwehrfonds“ gehört, mit dem der Verband Tierheime in finanziellen Notsituationen unterstützt. Mein Management hat den Kontakt hergestellt und auch mein Verleger war sofort mit im Boot. Wir haben Fotos mit Katzen im Tierheim Düren gemacht und mit Samtpfoten von Freunden in ihrer vertrauten Umgebung. Es ist ein schöner Kalender geworden und von jedem verkauften Exemplar gehen zwei Euro an den Deutschen Tierschutzbund.

DU UND DAS TIER: Welche Rolle spielen Haustiere in Ihrem Privatleben?
In meiner Kindheit und Jugend hatten wir immer Hunde, wobei ich schon immer eher Katzen-Fan war. Meine kleine Sophia ist auch ganz verliebt in Katzen, das hat sie von ihrer Mama. Wenn sie größer ist und auch Verantwortung übernehmen kann, könnte ich mir gut vorstellen, dass sie ein Haustier bekommt.

DU UND DAS TIER: Sie laufen über viele rote Teppiche, auf denen Mode eine große Rolle spielt. Noch setzen viele Designer auf Pelze. Wie stehen Sie dazu?
Ich trage privat keine Pelze und finde auch nicht, dass das notwendig ist. Es gibt genug schicke Fake Furs. Tiere sollten für die Eitelkeit von Menschen nicht ihr Leben lassen müssen.

DU UND DAS TIER: Ihre Liebe für Leberwurst ist bekannt. Inwiefern achten Sie bei Ihrer Ernährung auf den Tierschutz?
Ich esse nicht viel Fleisch, aber wenn ich es tue, achte ich darauf, dass es qualitativ hochwertig ist. Gerne also bio und aus artgerechter Haltung. Das halte ich zwar nicht immer ein, aber ich bemühe mich. Meine heiß geliebte Pfälzer Leberwurst ist natürlich hausgemacht.

Bildrechte: Artikelheader: Plassen Verlag – Boris Breuer; Artikelbild: Shutterstock – Deep OV