Aus Kastanien kann jeder ein natürliches, umwelt- und tierfreundliches Waschmittel herstellen.

Do it yourself
Kastanienwaschmittel

Fallen die Blätter von den Bäumen, ist Kastanienzeit. Im Herbst liegen die Früchte in großen Mengen auf dem Boden und warten förmlich darauf, aufgehoben zu werden.

Die Rosskastanie ist ein ganz besonderer Baum: Sie gehört zu den Seifenbaumgewächsen und enthält sogenannte Saponine. Diese seifenähnlichen Stoffe lösen sich aus den Kastanien, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen. Daher ist es ganz einfach, aus ihnen ein natürliches, umwelt- und tierfreundliches Waschmittel herzustellen. Hast auch Du ein schmutziges T-Shirt, das eine Wäsche vertragen könnte? Dann ran an die Kastanien!

Das brauchst du:

• 10 Kastanien
• 300 Milliliter Wasser
• ein Messer
• eine Schüssel

So wird’s gemacht:

1. Für einen Waschgang benötigst Du rund zehn Kastanien.
2. Weiche die Kastanien über Nacht in Wasser ein, damit sie weich genug zum Durchschneiden sind.
3. Zerkleinere diese mit einem Messer und übergieße sie mit 300 Milliliter warmem Wasser. Je kleiner Du die Stücke schneidest, desto mehr Seife löst sich.
4. Siebe die Stücke am nächsten Tag heraus und zurück bleibt dein tierfreundliches Waschmittel.

TIPP

• Wenn Du mehrere Kilo Kastanien sammelst, kannst Du Dir einen Jahresvorrat Waschmittel anlegen. Circa fünf Kilogramm reichen bei ein bis zwei Waschgängen pro Woche für ein ganzes Jahr.
• Achte darauf, die Kastanien trocken zu lagern. Wenn sie anfangen zu schimmeln, wirfst Du sie besser weg.
• Bei besonders kalkhaltigem Wasser sollte das Kastanien-Waschmittel nur ab und zu zum Einsatz kommen, da es keine Wasserenthärter enthält. Die Waschmaschine könnte sonst unter dem sich ablagernden Kalk leiden.

Hattingen
Ein tierisch gutes Wochenende

Die Kinder und Jugendlichen beim Landestreffen der Tierschutzjugend Nordrhein-Westfalen in Hattingen.

Beim diesjährigen Landestreffen der Tierschutzjugend Nordrhein-Westfalen in Hattingen drehte sich alles um Haustiere. Knapp 80 Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 17 Jahren haben sich gemeinsam mit ihren Betreuern in insgesamt 14 verschiedenen Workshops mit den tierischen Familienmitgliedern beschäftigt.

Im Mittelpunkt standen insbesondere die tiergerechte Unterbringung, Fütterung und Beschäftigung von Hunden, Katzen, kleinen Nagern, Exoten und anderen Haustierarten. Schnell lernten die jungen Tierschützer, dass sich nicht alle Tiere als Haustiere eignen oder so hohe Ansprüche haben, dass diese nur mit viel Geld, Platz und Zeit zu erfüllen sind.

Die Jugendlichen malten Plakatwände, nahmen an einer Haustier-Rallye teil, präsentierten selbst verfasste Geschichten und gestalteten tierische Theaterstücke. Mit anschaulichen Bildern und Filmen führten die Betreuer sie zudem an komplizierte Zusammenhänge heran.

Nach der theoretischen Wissensvermittlung besuchte die Gruppe das Tierheim Bochum, Nothilfestationen für verschiedene Tierarten, eine Katzenausstellung und eine Hundeschule. Ein Karaoke- und Filmprogramm rundete das Wochenende ab. Das Landesjugendtreffen endete mit neuen Erkenntnissen, Freundschaften und vielen Ideen für eigene Tierschutzaktivitäten.

Teilnehmer probieren im Rahmen eines Workshops die Domino-Methode aus. Damit können sie Inhalte spielerisch vermitteln oder überprüfen.

Bonn
Gestalten Sie Tierschutzunterricht!

Das Referat Jugendtierschutz des Deutschen Tierschutzbundes bietet allen Interessierten die Möglichkeit, am zweitägigen Workshop „Tierschutzunterricht“ mit dem Schwerpunkt Heimtier teilzunehmen. Das Seminar, das am 23. und 24. November 2017 in Bonn stattfindet, greift wesentliche Kernelemente der Themen Hund, Katze, Kaninchen und Meerschweinchen sowie schulisches Basiswissen auf. Die Teilnehmer erhalten einen fachlichen Einblick in verschiedene Tierschutzthemen und sind gleichzeitig gefordert, diese zielgruppengerecht für Grundschüler aufzuarbeiten.

Anmeldungen und Nachfragen an das Referat Jugendtierschutz senden Sie bitte an info@jugendtierschutz.de