Autor: Verena Jungbluth, Chefredakteurin DU UND DAS TIER
Hunderte Rassen, tausende Hunde und zehntausende Menschen auf engem Raum – Rassehundeausstellungen sind wahre Besuchermagnete. Die Kulisse in den Ausstellungshallen erinnert ein bisschen an einen Jahrmarkt. Aussteller von Leinen, Körbchen, Shampoos und Leckerchen preisen ihre Waren und zahlreiche Moderatoren die nahenden Schönheitswettbewerbe an. Die Hundebesitzer machen es sich in der Wartezeit oft auf Campingstühlen gemütlich, während die meisten auserwählten Hunde verschiedenster Rassen dicht an dicht in ihren Transportboxen oder an der Leine auf „ihren großen Auftritt“ warten müssen. Was die Besitzer eint, ist der große Traum vom eigenen Champion. Denn das bringt nicht nur Ruhm und Anerkennung, prämierte und gut bewertete Hunde sind anschließend auch in der Zucht gefragt. Bis die Hunde im Ring vorgeführt und die Sieger des Tages gekürt werden, strömen jedoch zunächst zahlreiche Besucher durch die Gänge und schauen sich die Rassehunde schon vor den Wettbewerben an den Ständen an. Viele von ihnen bringen zusätzlich eigene Hunde mit und lassen diese oft sehr nah an die wartenden Hunde heran, die keine Möglichkeit haben, auszuweichen oder sich zurückzuziehen. „Auch wenn viele der Hunde diese Situation schon kennen, bedeutet das jedes Mal aufs Neue Stress“, sagt Verena Wirosaf, Referentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund. Doch dieser beginnt für viele Hunde nicht erst jetzt, sondern oft schon weit vor dem eigentlichen Ausstellungstag.
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