Autor: Verena Jungbluth, Chefredakteurin DU UND DAS TIER
Es sind 40 Grad, die Luftfeuchtigkeit ist hoch und der Schweiß rinnt den Menschen nur so am Körper herunter. Im gleichen Moment stehen hunderte Rinder in der prallen Sonne, völlig ungeschützt, ohne Schatten, Futter oder Wasser. Oft sind sie so fest angebunden, dass sie ihre Köpfe nicht einmal mehr beugen können. Jedes Jahr werden Millionen Rinder aus Indien über die Grenze gebracht, oft illegal. Und dann stehen sie hier, Jung und Alt, auf einem Rindermarkt kurz hinter der Grenze in Bangladesch. Hilflos ausgeliefert, all dem, was jetzt kommt. „Die Herkunft der Rinder auf solchen Märkten ist oft unklar. Da der Verkauf der Tiere ein wichtiger Wirtschaftszweig ist, drücken die Behörden beide Augen zu“, berichtet Dr. Stephanie Riederer, Referentin für Interdisziplinäre Themen beim Deutschen Tierschutzbund. Es ist laut, die Viehhändler feilschen um die Preise und der Umgang mit den Tieren ist rabiat. An den Meistbietenden verkauft, führt der Weg vieler Tiere von hier aus weiter nach Dhaka, in die Hauptstadt des Landes. „Zum Verladen heben die Händler die Rinder teilweise am Schwanz hoch, um sie auf die Ladefläche zu hieven. Wollen oder können die Tiere nicht mehr laufen, brechen sie ihnen zum Teil die Schwänze oder reiben ihnen Chili oder Tabak in die Augen, damit sie vor Schmerz aufstehen und weitergehen“, so Riederer. Auf den kleinen, überfüllten Ladeflächen werden sie dann mit Seilen zusammen- und oft an der Nase am Transporter festgebunden, damit sie stehen bleiben und nicht umfallen. Um das Leben der Tiere auf dem Transport zu schützen? Nein, um Kratzer und Schrammen auf der Haut zu verhindern. Weil dies Schmerzen für die Rinder bedeuten würde? Nein, weil Verletzungen der Haut die Qualität des Leders abwerten würden. Denn das ist das Einzige, worum es hier geht: Leder. „Andere Rinder werden in die Knie gezwungen und auf den Transportern am Boden liegend festgebunden. Die mächtigen Tiere zittern am ganzen Körper und urinieren aus Angst und Stress“, so Riederer. Viele Kilometer später in Dhaka warten die Rinder weiter ohne ausreichend Futter und Wasser – auf den Transporten gab es das nämlich genauso wenig wie auf den Märkten zuvor – und unter Umständen tagelang auf ihren Tod. „Die Schlachtung erfolgt nach islamischem Ritus ohne Betäubung. Die Tiere sehen sich dabei gegenseitig beim Sterben zu“, sagt Riederer. „Es gibt keinen Veterinär oder Hygienekontrollen. Oft finden die Schlachtungen auch abseits der Schlachthäuser einfach illegal auf den Straßen statt.“ Für das Leid dieser Tiere gibt es keine Worte.
Doch was haben wir in Deutschland jetzt mit den Tieren in Indien oder Bangladesch zu tun? Ganz einfach: Wir sind diejenigen, die das Leder genau dieser Tiere auf unserer Haut tragen. Dhaka ist eine der wichtigsten Lederproduktionsstätten der Welt. In etwa 300 Gerbereien werden hier jährlich etwa 14 Millionen Tierhäute verarbeitet und in westliche Länder verkauft. „Komplexe Lieferketten, fehlende gesetzliche Verpflichtungen zur Kennzeichnung oder Rückverfolgbarkeit des fertigen Produkts oder der Rohware: Es ist für die Verbraucher in Deutschland so gut wie unmöglich nachzuvollziehen, von welchem Tier oder aus welchem Land das Leder kommt, das sie beim Einkauf in ihren Händen halten“, erklärt Riederer. „Die Bezeichnung ‚Made in‘ gibt lediglich Auskunft darüber, in welchem Land die Bestandteile zum Endprodukt zusammengefügt wurden.“ Die wenigsten Unternehmen können mit Sicherheit sagen, wo das von ihnen verwendete Leder wirklich herkommt beziehungsweise unter welchen Bedingungen die Tiere tatsächlich gelebt haben und gestorben sind. Das heute weltweit produzierte Leder stammt zu 67 Prozent von Rindern, zu zwölf Prozent von Schafen, zu elf Prozent von Schweinen sowie zu zehn Prozent von Ziegen. Es werden aber auch Häute von Krokodilen, Schlangen, Kängurus, Straußen oder Katzen und Hunden verarbeitet – um Produktionskosten zu sparen, hauptsächlich in Billiglohnländern, in denen gleichzeitig geringe Umwelt- und Tierschutzstandards gelten. Indien, China, Brasilien und Bangladesch sind die größten Produzenten.
In Brasilien gibt es neben eklatanten Tierschutzproblemen einen weiteren Missstand. Denn die Haltung der Rinder – in Brasilien leben die meisten der Welt – ist für einen wahnsinnig hohen Teil der Abholzung von Regenwäldern verantwortlich. Im ersten Halbjahr 2022 wurde so viel Wald zerstört wie noch nie zuvor. Um immer mehr Weideland zu schaffen, kommt es neben legaler auch zu illegaler Abholzung, Enteignung und Landraub. Das stets übergeordnete Ziel: die massenhafte Produktion von Fleisch und Leder. Oft sind die großen Fleischverarbeitungsbetriebe direkt mit den Gerbereien verbunden. Etwa 80 Prozent des in Brasilien hergestellten Leders wird in die ganze Welt exportiert. Darüber hinaus verschifft Brasilien jedes Jahr Millionen lebende Rinder in die Türkei, den Libanon oder nach Ägypten, wo die Tiere ebenfalls getötet und zu Leder verarbeitet werden. Die Überfahrt dauert oft Wochen. Tagein, tagaus stehen die armen Kreaturen dann in den Laderäumen der Schiffe. Der Lärm der Motoren ist ohrenbetäubend, es ist heiß, das Atmen fällt schwer und Ammoniak brennt in ihren Augen. Außerdem stehen die Rinder nicht nur in ihren eigenen Exkrementen, sondern auch auf und neben den Kadavern ihrer Artgenossen. Denn die Bedingungen auf den Schiffen sind so grausam, dass viele Tiere bereits während des Transports jämmerlich verenden. Viele andere sind, wenn sie am Zielhafen ankommen, mehr tot als lebendig. „Können sie nicht mehr laufen, werden sie oft nur an einem Fuß hängend mithilfe eines Krans vom Schiff abgeladen – welche Schmerzen und Todesängste das bei den Tieren hervorrufen muss, kann sich jeder selbst ausmalen“, so Riederer. Auch der anschließende betäubungslose Tod könnte grausamer kaum sein.
Bis heute hält sich das Gerücht hartnäckig, dass es sich bei dem Leder von Rindern lediglich um ein Neben- oder gar Abfallprodukt der Fleischindustrie handelt. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Zwar stimmt es, dass bei der Schlachtung eines Tieres zur Fleischgewinnung Tierhäute anfallen, doch handelt es sich hierbei nicht einfach nur um ein Nebenprodukt. „Die Schlachthöfe verdienen an den Häuten und der Preis, den ein Schlachthof für die Häute bekommt, wird in den Schlachtpreis, der dem Landwirt gezahlt wird, mit eingerechnet. Leder ist also durchaus ein wirtschaftlich relevantes Produkt und die Lederindustrie ein wichtiger Wirtschaftszweig, der die Tierhaltung und Schlachtung noch profitabler macht“, erklärt Riederer. „Und selbst wenn das Leder von deutschen oder europäischen Tieren stammt, muss jedem klar sein, dass es sich bei der überwiegenden Mehrheit der Produkte immer noch um die Haut von Tieren handelt, die unter den Bedingungen der industriellen Tierhaltung gelitten haben und deren Leben viel zu früh im Schlachthof endete.“ Neben der Fleisch- hat auch die Milchproduktion ihren Anteil daran. „Wenn Kühe nicht mehr genügend Milch geben und so in der Milchproduktion wirtschaftlich nichts mehr wert sind, werden sie geschlachtet und wird unter anderem ihre Haut zu Leder verarbeitet“, sagt Riederer. Hinzu kommen all die „überschüssigen“ Kälber, die nur auf die Welt kommen, damit ihre Mütter weiter Milch geben. „Vor allem die männlichen Milchkuhkälber landen in der Kälbermast und ihre Häute später als teures, feines Kalbsleder auf der Ladentheke.“ Da die Mast dieser Tiere in Deutschland zu teuer ist, werden die jungen Bullen oft ins Ausland verkauft. Wer denkt, dass auf den deutschen Transporten ins Ausland gute Tierschutzstandards gelten, irrt gewaltig. Auch diese Tiere stehen dicht an dicht, tagelang zusammengepfercht auf den Lkw. Und auch diese Tiere haben Angst, Durst und Hunger, weil Pausenzeiten und weitere Regeln oft nicht eingehalten werden. Wenn ihr Weg von Europa weiter in Länder wie die Türkei oder nach Nordafrika führt, sterben auch diese deutschen Milchkälber – für Fleisch und Leder – einen barbarischen Tod.
Über die Rinder hinaus ereilt unzählige Schafe ein ganz ähnliches Schicksal. Mit mehr als 100 Millionen Schafen ist Australien der größte Wollproduzent der Welt. „Wenn die Schafe nicht mehr genügend Wolle geben, werden sie geschlachtet. Aber nicht in Australien, sondern in der Regel im Nahen Osten oder Nordafrika, um dort zu Fleisch und Leder verarbeitet zu werden“, erklärt Riederer. „Für die Schafe bedeutet das, genau wie für die Rinder, einen wochenlangen, qualvollen Schiffstransport.“ In der Regel werden die Tiere dort nicht oder nur unzureichend mit Wasser versorgt und der mangelnde Platz sowie die oft zu niedrigen oder zu hohen Temperaturen verursachen zusätzlich Stress. Sie klemmen sich die Beine, Klauen oder Hörner ein, der Platzmangel führt zu Rangkämpfen und die Tiere trampeln in der Enge aus Verzweiflung oder Panik übereinander – und verletzen sich gegenseitig. Im Endeffekt sind die Bedingungen auf den Schiffen auch hier so schrecklich, dass im Schnitt zehn Prozent der Tiere während der Überfahrt sterben. Die toten Schafe werden, wie ihre Gülle, oft einfach im Meer entsorgt. Auf die Überlebenden wartet an ihrem Bestimmungsort der qualvolle Tod ohne Betäubung. „Der Grund für diese grausamen Transporte liegt darin, dass in anderen Ländern oft mehr Geld für das Fleisch und Leder der Tiere bezahlt wird. Die Tiertransporte gehen also dorthin, wo der größte Gewinn wartet, egal, was das für die Tiere bedeutet“, sagt Riederer.
Darüber hinaus verstecken sich auch hinter exotischem Leder Millionen weitere Tierschicksale. Krokodile, die zur Lederproduktion gehalten werden, leben fast ausschließlich auf spezialisierten Zuchtfarmen in Australien, vielen südostasiatischen, nord- und südamerikanischen sowie afrikanischen Ländern. Allein in Thailand gibt es etwa 1.000 Krokodilfarmen mit mehr als 1,2 Millionen Tieren. Auf den größten Farmen leben bis zu 150.000 Tiere eng zusammengepfercht in kleinen Betonbecken. Die hygienischen Bedingungen sind meist katastrophal. Das Wasser ist mit Fäkalien verdreckt und der zu geringe Platz ist für die territorialen Tiere enorm stressig. „Laut der Industrie soll genau dieses hohe Stresslevel den Territorialinstinkt der Tiere dämpfen. Aus ethologischer Sicht ist allerdings eher von Resignation und erlernter Hilflosigkeit der Krokodile aufgrund der ausweglosen Situation auszugehen“, sagt Nina Brakebusch, Referentin für Interdisziplinäre Themen beim Deutschen Tierschutzbund. Nichtsdestotrotz verletzten sich die Tiere in Kämpfen immer wieder gegenseitig oder fallen dem Kannibalismus zum Opfer. Um solche Aggressionen untereinander zu vermeiden, halten Farmer in den USA die Tiere oft in absoluter Dunkelheit. Eine tierschutzgerechte Lösung sieht anders aus. Wenn die Krokodile mit zwei bis drei Jahren eine Körperlänge von zwei Metern erreicht haben, sind sie schlachtreif. Dann werden sie mit Elektroschocks oder Bolzenschussgeräten betäubt, bevor ihnen ein Metallstift durch das Rückenmark ins Gehirn getrieben oder das Rückenmark mit einem Messer durchtrennt wird. „Dass die Tiere bei ihrer Tötung wirklich ausreichend betäubt sind, wird dabei nicht kontrolliert, sodass viele Krokodile diesen Prozess und das anschließende Abziehen ihrer Haut bei vollem Bewusstsein erleben“, sagt Brakebusch. Die größten Abnehmer von Krokodilleder sind die USA sowie italienische und französische Luxusmodemarken. „Für eine Handtasche werden bis zu drei Krokodile getötet, da nur die besten Teile der Bauchhaut Verwendung finden.“
Im Gegensatz zu Krokodilen handelt es sich bei Reptilien wie zum Beispiel Echsen, deren Haut ebenfalls zu Luxusprodukten verarbeitet wird, meist um Wildfänge. „Menschen fangen die Tiere in der Natur ein, füllen sie in Plastiksäcke und bringen sie zu Schlachthäusern, wo sie mit einem Schlag auf den Kopf getötet werden sollen“, so Brakebusch. Doch auch das wird nicht kontrolliert, sodass die Warane und Tejus oft bei lebendigem Leib erleben, wie ihnen der Bauch aufgeschnitten und ihre Haut abgezogen wird. „Schlangen wie Pythons werden am Kopf aufgehängt und mittels eines Schlauchs mit Wasser oder Druckluft gefüllt, sodass sich die pralle Haut besser abziehen lässt. Die Tiere ertrinken oder ersticken so auf grausamste Weise.“ Dass sich Menschen solche tierquälerischen Methoden überhaupt ausdenken können, ist unbegreiflich. Viele der Reptilien, die zu Leder verarbeitet werden, sind zudem laut Washingtoner Artenschutzabkommen geschützt. Doch die Kontrollen sind lasch und die Herkunft der Tiere wird kaum überprüft.
Das Leder von Kängurus stammt zu 100 Prozent aus dem Abschuss von wild lebenden Tieren. Dass die Tiere im Gegensatz zu den Krokodilen vor ihrem Tod in freier Natur leben können, ist aber leider kein wirklicher Vorteil. Denn auch ihr Tod ist mit extremem Leid verbunden. „Die Jagd auf Kängurus findet nachts im Outback statt, wo es so gut wie keine Kontrollen gibt“, erklärt Brakebusch. Vorgeschrieben ist, die Tiere mit einem Schuss ins Gehirn zu töten. Da Kängurus jedoch extrem schnell und wendig sind, ist ein solcher Treffer aus weiter Entfernung und unter den schlechten Lichtverhältnissen kaum möglich. „Wir gehen daher davon aus, dass viele Tiere lediglich angeschossen werden und so minutenlang unter enormen Schmerzen leiden.“
Hinzu kommt, dass beim Abschuss von weiblichen Tieren auch ihr Nachwuchs stirbt. Ältere Jungtiere können häufig entkommen, verhungern oder verdursten dann aber einsam und qualvoll. „Die Jungtiere, die eingefangen werden können, werden häufig einfach mit den Köpfen gegen Fahrzeuge geschleudert. Ein minutenlanger, leidvoller Todeskampf ist die Folge“, so Brakebusch. Während jedes Jahr Millionen Kängurus auf diese Art und Weise ihr Leben lassen, leiden Strauße wiederum in Farmen. War der Verkauf von Straußenleder lange Zeit für die Rentabilität der Straußenhaltung ausschlaggebend, ist dieser Wirtschaftszweig seit den 2000er-Jahren der Fleischproduktion gewichen. Trotzdem erzielen Straußenhäute heute noch immer hohe Preise und sind für die Farmen daher nach wie vor ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. „Da es sich bei Straußen um Wildtiere handelt, ist ihre Haltung jedoch per se mit diversen Tierschutzproblemen verbunden“, so Brakebusch. „Selbst unter optimierten Bedingungen werden die Tiere hinsichtlich ihres Bewegungsbedürfnisses sowie Nahrungssuch-, Fortpflanzungs- und Sozialverhaltens erheblich eingeschränkt.“ Eine artgerechte Straußenhaltung ist aus Tierschutzsicht einfach nicht möglich.
Wie all diese Beispiele zeigen, verursacht die Produktion von Leder grenzenloses Leid. Darüber hinaus hat sie fatale Folgen für die Umwelt und all die Menschen, die in der Herstellung arbeiten. Denn in den Hauptländern der Lederproduktion existieren so gut wie keine Auflagen bezüglich Umwelt- oder Arbeitsschutz – und wenn, werden sie in der Regel schlichtweg ignoriert. „Hazaribagh, ein Gerbereistadtviertel in Dhaka in Bangladesch, gilt zum Beispiel als eines der am meisten verschmutzten Gebiete der Welt“, sagt Riederer. Ein beißender Gestank, Lederberge und gefährliche sowie größtenteils veraltete Maschinen sind hier Alltag. Die Arbeiter, darunter zahlreiche Kinder, stehen barfuß in den Gerbmitteln, vor allem Chrom, und tragen keinerlei Schutzkleidung. Sie leiden an Haut- und Atemwegserkrankungen, viele von ihnen haben bei Unfällen bereits Gliedmaßen verloren, andere erkranken an Krebs. Die giftigen blaugrauen Abwässer aus den Gerbereien fließen ungefiltert in die Flüsse. Das so verseuchte Grundwasser nutzen die Menschen in der Umgebung wiederum, um es zu trinken, sich zu waschen oder ihre Felder zu bewässern. Die gesundheitlichen Folgen treffen daher nicht nur die Arbeiter direkt, sondern auch zahlreiche weitere Menschen. Viele von ihnen haben eine Lebenserwartung von lediglich 50 Jahren.
Das Geschäft mit Leder ist eins der dreckigsten der Welt. Die Produktion ist nicht nur dafür verantwortlich, dass Millionen Tiere gequält und auf unvorstellbar grausame Art und Weise getötet werden, sondern kostet auch Menschen ihre Gesundheit und zerstört die Umwelt. Jeder Einzelne sollte sich angesichts dessen fragen: Ist ein schicker Schuh, eine schöne Handtasche oder ein elegantes Sofa all das wirklich wert?