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Touristische Kutschfahrten und Ausritte

Tödlicher „Urlaubsspaß“

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Touristische Kutschfahrten und Ausritte

Tödlicher „Urlaubsspaß“

Der Tod eines Kutschpferds auf offener Straße in Sevilla zeigt, wie skrupellos es hinter den Kulissen solcher touristischen Attraktionen zugehen kann. Damit Pferde, Esel und Kamele nicht weiter leiden müssen, sind Alternativen gefragt – und die Urlauber*innen selbst.

  • Autor: Joscha Duhme, Redakteur DU UND DAS TIER

Eine Stadt im Ausnahmezustand. Tausende Menschen aus aller Welt sind nach Sevilla gekommen, um das Volksfest Feria de Abril zu feiern. Am Rande der Feierlichkeiten, mitten in der andalusischen Hauptstadt, liegt ein Pferd auf offener Straße – und stirbt. Zuvor hatte es bei Temperaturen von bis zu 36 Grad eine Kutsche durch die Innenstadt der Metropole gezogen. Die unbedarfte Fahrt, ein beliebter Zeitvertreib, wie ihnFahrgästinnen und -gäste tagtäglich in vielen touristischen Hochburgen weltweit buchen, endet tragisch. Das ist weder ein Einzelfall noch eine Überraschung. Denn die Pferde ziehen die Kutschen tagein, tagaus, egal, ob bei anhaltend starkem Regen oder großer Hitze. Bei geringerer Nachfrage stehen die Tiere oft stundenlang angebunden oder eingespannt auf Asphalt in der Sonne. „Für das touristische Vergnügen und ihren Profit nehmen die Halter*innen diese Leiden für die Tiere und anscheinend sogar ihren Tod in Kauf“, sagt Andrea Mihali, Leiterin der Abteilung für Interdisziplinäre Themen beim Deutschen Tierschutzbund.

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Bildrechte: Artikelheader: Pixabay – nathan618 (Symbolfoto Kutsche), Foto: Rescate de aves (Pferd am Boden)