Daunen: Gänsen werden die Federn manchmal lebendig ausgerupft. Die Wunden sind schmerzhaft. Die Label Global Traceable Down Standard (Global TDS) und Responsible Down Standard (RDS) garantieren Kleidung ohne Lebendrupffedern.
Pelz: Pelztierfarmer halten Tiere in winzigen Drahtkäfigen, in denen sie sich kaum bewegen und beschäftigen können (mehr dazu liest Du hier).
Leder: 40 Prozent der Schlachtungen zielen nur auf das Leder als Produkt ab. Ansonsten ist die Tierhaut ein Nebenprodukt der Fleischgewinnung. Beim Gerben verwenden Hersteller giftige chemische Stoffe.
Wolle: Tiere, deren Fell Menschen zu Wolle verarbeiten, leiden oft sehr unter Schmerzen und Angst.Die Halter reißen Angorakaninchen beispielsweise das Fell grob heraus. Rund 95 Prozent der Angorawolle stammt aus China. Da es dort keine Tierschutzgesetzgebung gibt, sind die Haltungsbedingungen und der Umgang mit den Tieren oft sehr schlecht. Um die Pflege der australischen Wollschafe zu vereinfachen, schneiden die Halter den Merinoschafen die Hautfalten rund um den Schwanz ohne Betäubung ab.
Seide: Um die Seidenfäden aus den Kokons des Seidenspinners zu gewinnen, werfen Menschen die verpuppten Raupen lebendig in kochendes Wasser oder setzen sie heißem Wasserdampf aus.
Viele weitere Tipps, wie Du tierische Bestandteile auf Deiner nächsten Shoppingtour erkennst, findest Du online: www.jugendtierschutz.de/kleidung
Waldbröl – Seit Anfang des Schuljahres ist die Klasse 5a der Gesamtschule Waldbröl Tierpatenklasse. Bis zur zehnten Stufe beschäftigen sich die Schüler nun mit verschiedenen tierschutzrelevanten Themen. Gemeinsam sind sie jetzt Paten des Tier-, Naturund Jugendzentrums Weidefeld des Deutschen Tierschutzbundes, für das sie bei Aktionen Spenden sammeln. Ein Besuch der Einrichtung ist im Rahmen einer Klassenfahrt in Stufe 7 geplant. Die Kinder- und Jugendabteilung des Deutschen Tierschutzbundes unterstützt die Kinder und Lehrer in den kommenden Jahren, in denen verschiedene Tierschutzthemen und Tierarten auf dem Lehrplan stehen.
Konstanz – 100 Kinder und Jugendliche untersuchten bei einer Veranstaltung der Tierschutzjugend Baden-Württemberg in einem großen Meeresmuseum das Leben der tierischen Bewohner. Dabei sahen die jungen Tierschützer genau hin und kritisierten unter anderem zu kleine Becken und die Möglichkeit, die Tiere zu streicheln. In einem anschließenden Workshop lernten die Teilnehmer viel über Plastik in den Ozeanen, das in immer kleinere Teile, sogenanntes Mikroplastik, zerfällt, aber kaum richtig verrottet. Fische und selbst kleine Meeresinsekten fressen diese winzigen Teilchen. Immer wieder sterben Tiere, weil sie das Plastik mit Nahrung verwechseln oder sich in größeren Teilen verfangen. Um selbst dazu beitragen zu können, dass weniger Plastik in die Meere gelangt, erhielten die Kinder Tipps, wie sie beim Kauf von Alltagsgegenständen, Kleidung oder Kosmetik Plastikmüll vermeiden – zum Beispiel mit Stoffbeuteln anstelle von Tüten.