Tierschutzunterricht und Pferdeleckerlis

Jugend

Tierschutzunterricht und Pferdeleckerlis

Ausprobieren, Lernen, Staunen – aktuelle Projekte und Erfolgsmeldungen der Tierschutzjugend und eine Rezeptidee für Pferde.

Die Teilnehmer des Workshops "Tierschutzunterricht" und die Jugendreferentinnen des Deutschen Tierschutzbundes.

Die Teilnehmer des Workshops „Tierschutzunterricht“ und die Jugendreferentinnen des Deutschen Tierschutzbundes (obere Reihe, 2. und 3. von rechts).

Lernen, um zu lehren

Bonn – Wie vermittle ich Kindern und Jugendlichen altersgerecht und fachlich korrekt Themen rund um den Tierschutz? Diese Frage hatten sich die zwölf Teilnehmer im Vorfeld des Workshops „Tierschutzunterricht“ gestellt. Zum zweiten Mal bot das Kinder- und Jugendreferat des Deutschen Tierschutzbundes den Workshop für Mitarbeiter von Tierschutzvereinen und weitere Tierschutzinteressierte an. An zwei Tagen standen „Heimtiere“ im Fokus. Fachinformationen zu Hunden, Katzen und Kleintieren standen dabei ebenso auf der Agenda wie Methoden zur altersgerechten Vermittlung von Tierschutzwissen. Dazu verschafften ihnen die Referentinnen erste Einblicke in den Kontext Schule und brachten ihnen rechtliche Hintergrundinformationen für den Unterricht und die Jugendgruppenarbeit näher. „Der Workshop ersetzt nicht die umfangreiche Weiterbildung zum Tierschutzlehrer, aber vermittelt fachliche und didaktische Grundlagen. Dieses Wissen ist der Schlüssel für den Einstieg in die Arbeit“, sagt Verena Klebolte, Referentin für Kinder- und Jugendtierschutz beim Deutschen Tierschutzbund. Ausgestattet mit der Didaktiksammlung „Praxis im Jugendtierschutz“ starten die Teilnehmer jetzt in ihre ersten Unterrichtsstunden.

Der nächste Workshop findet am 29. und 30. November 2018 in Bonn statt. Aktuell sind noch Plätze frei. Anmeldeschluss ist der 17. Oktober. Kosten (inklusive Mittagessen): 20 Euro für Mitglieder, 175 Euro für Nichtmitglieder. Anmeldungen und Infos unter: info@jugendtierschutz.de.

Weitere Infos zur Ausbildung findest Du auf unserer Jugendwebsite: www.jugendtierschutz.de/tierschutzlehrer


Volker Klann vom Tierheim Münster zeigte den Kindern, wie sie richtig mit Tieren umgehen.

Volker Klann vom Tierheim Münster zeigte den Kindern, wie sie richtig mit Tieren umgehen.

Tierschutz kennt kein Alter

Münster – Schon für kleine Kinder sind die Liebe zu Tieren und der sorgsame Umgang mit ihnen große Themen. Regelmäßig bieten daher die Kindertagesstätte „Weidenkorb“ in Everswinkel und das Tierheim Münster Tierschutzprojekte an. Die Vier- bis Sechsjährigen erleben an zwei Tagen, welche Bedürfnisse Heimtiere wie Hunde, Kaninchen und Co. haben. Am ersten Tag zeigt Volker Klann, der beim Tierheim Münster für die Jugendarbeit zuständig ist, mit Plüschtieren ganz anschaulich, wie man richtig mit den Tieren umgeht. Der zweite Tag führt die Kinder dann ins Tierheim Münster. Für viele von ihnen ist es der erste Kontakt mit Heimtieren und daher besonders aufregend. Klann, der zurzeit auch eine Tierschutzlehrer-Ausbildung beim Deutschen Tierschutzbund macht, zeigt den Mädchen und Jungen, welche vielfältigen Aufgaben Tierschützer übernehmen und erklärt, warum so viele Tiere in Tierheimen leben. „Es ist schön zu sehen, wie viel Verständnis für den Schutz der Tiere selbst bei den Kleinsten hängen bleibt“, freut sich Klann.

Wenn auch Ihr ein Tierheim besuchen möchtet, sprecht Eure Erzieher und Lehrer darauf an. Sie können sich dann an das örtliche Tierheim wenden.


Pferde lieben sie: Knusprige Leckerlis aus Karotten, Haferflocken und Karottensaft. Ein Tipp der Tierschutzjugend.

Pferde lieben sie: Knusprige Leckerlis aus Karotten, Haferflocken und Karottensaft.

Karotte mal anders – Rezeptidee für Dein Pferd

Zu viel Süßes und Zucker sind ungesund – das gilt auch für Pferde. Für all diejenigen unter Euch, die ihrem Liebling ab und zu etwas Besonderes gönnen möchten, haben wir eine tolle Rezeptidee zum Nachbacken. Mit nur wenigen Zutaten und ein bisschen Geduld zauberst Du knusprige Karottenleckerlis, die nicht nur schmecken, sondern auch gesund sind – Dein Pferd wird es Dir danken.

DO IT YOURSELF

Das brauchst Du für circa 40 Leckerlis:

  •  zwei mittelgroße Karotten
  • 200 Gramm Haferflocken
  • 100 Milliliter ungesüßten Karottensaft
Diese Karottenleckerlis sind ganz einfach zu backen.

Diese Karottenleckerlis sind ganz einfach zu backen.

SO GEHTS:

30 Minuten Vorbereitungszeit

  1. Ofen auf 100 Grad vorheizen.
  2. Karotten möglichst fein raspeln.
  3. Haferflocken und Karottenraspeln in eine Schüssel geben und kneten.
  4. Nur so viel ungesüßten Karottensaft hinzufügen, dass der Teig schön klebrig, aber nicht zu feucht wird. Wenn der Teig zu flüssig ist, weitere Haferflocken hinzugeben. Statt Karottensaft kannst Du auch lauwarmen Fenchel- oder Kamillentee verwenden.
  5. Anschließend walnussgroße Kugeln formen und auf einem Backblech für mindestens 60 Minuten bei 100 Grad in den Ofen geben.
  6. Jetzt brauchst Du ein wenig Geduld. Die Leckerlis müssen ganz durchgebacken werden und dürfen nicht mehr feucht sein. Das kann auch 90 Minuten dauern. Am besten öffnest Du zwischendurch kurz den Ofen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
  7. Bevor Du die Leckerlis verfüttern kannst, müssen sie noch ein bis zwei Tage dunkel und trocken gelagert werden. Nur so kannst Du sichergehen, dass sie auch wirklich getrocknet sind.

Die Leckerlis sind etwa eine Woche haltbar. Am besten backst Du nur eine kleine Menge oder verfütterst sie an viele verschiedene Pferde. Wenn Du unsicher bist, ob die Leckerlis noch gut sind, hilft der Geruchstest. Riechen die Leckerlis noch frisch und nicht muffig, kannst Du sie bedenkenlos verfüttern.

Natürlich kannst Du das Rezept auch abwandeln und die Karotten durch anderes Obst oder Gemüse ersetzen, das Dein Pferd gerne frisst (zum Beispiel Rote Beete oder Äpfel). Grundsätzlich gilt: Je weniger Obst und Restfeuchte enthalten sind, desto länger haltbar sind die Leckerlis.

Ein Tipp für kreative Pferdefreunde:

Zeig Deinem Pferd ein Leckerli oder lass es probieren. Versteck es anschließend so unter einem Handtuch, dass Dein Pferd Dich dabei beobachten kann. Mal sehen, wie lange es dauert, bis es das Leckerli findet.

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