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Respekt und Mitgefühl

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Respekt und Mitgefühl

Wir Tierschützer zollen jedem Tier Respekt. Jedes einzelne Leben ist wertvoll und schützenswert. Doch leider ist das nicht selbstverständlich. Das Titelthema dieser Ausgabe ermöglicht uns einen Blick hinter die Kulissen der so beliebten Galopp- und Trabrennen, der uns fassungslos zurücklässt.

  • Autor: Dr. Brigitte Rusche, Vizepräsidentin des Deutschen Tierschutzbundes

Liebe Leserin, lieber Leser,

Dr. Brigitte Rusche, Vizepräsidentin des Deutschen Tierschutzbundes

Dr. Brigitte Rusche, Vizepräsidentin des Deutschen Tierschutzbundes

wir Tierschützer zollen jedem Tier Respekt. Jedes einzelne Leben ist wertvoll und schützenswert. Doch leider ist das nicht selbstverständlich. Das Titelthema dieser Ausgabe ermöglicht uns einen Blick hinter die Kulissen der so beliebten Galopp- und Trabrennen, der uns fassungslos zurücklässt. Wenn Pferde ohne Rücksicht auf Verluste missbraucht werden, rückt der Respekt vor dem Tier in weite Ferne. Einige Besitzer und Trainer gehen bei ihrem Kampf um den Sieg im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen – ich bitte Sie, unterstützen Sie diese Veranstaltungen nicht.

Respekt erbitten wir auch für Tiere, die Sie alle kennen: die Stadttauben. Mit unserer Kampagne #RespektTaube machen wir auf das Leid unserer tierischen Stadtmitbewohner aufmerksam. Werden die Tiere und ihre Bedürfnisse respektiert, ist ein friedliches Miteinander möglich. Ein weiterer Fokus liegt aktuell auf dem Katzenschutz. Mit unserer Kampagne #RegistrierDeinTier bitten wir alle Besitzer, ihre Tiere kennzeichnen und registrieren zu lassen, damit sie wieder nach Hause zurückkehren können, wenn sie im Alltag verschwinden. Auf politischer Ebene fordern wir eine bundesweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen und Hunde sowie eine Heimtierschutzverordnung.

Doch das ist aktuell bei Weitem nicht unsere einzige Forderung. Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung ist zuerst einmal eine Absichtserklärung, oft unpräzise. Die so notwendige finanzielle Unterstützung unserer Tierheime bleibt eines unserer vordersten Ziele, neben vielen anderen, an die wir die Koalitionäre erinnern werden. Damit aus den Absichtserklärungen Versprechen und aus den Versprechen Taten werden.

Seien Sie sicher, wir werden uns dafür einsetzen, dass es um den Tierschutz in Deutschland in vier Jahren besser bestellt ist als heute. Wenn Sie für Ihren Einsatz auf unserem gemeinsamen Weg eine Stärkung benötigen: Probieren Sie doch die sommerliche Thai Bowl aus unserem Kochbuch „Tierschutz genießen“ aus.

Ihre Brigitte Rusche

Bildrechte: Deutscher Tierschutzbund e.V. (Porträt); Deutscher Tierschutzbund e.V./M. Marten (Pferderennen)