Illegaler Welpenhandel in Irland

Der Welpenhandel boomt – nicht nur in Deutschland. So gilt Irland als Hochburg illegaler Welpenzüchter. 30.000 Welpen sollen jährlich aus meist illegalen Hundezuchten in Irland exportiert werden. Schwarze Schafe unter den Hundezüchtern greifen hierfür gerne auf den Handel über das Internet zurück. Dabei gelten die sogenannten Designerdogs derzeit unter den Trendsettern.

Weite Wege durch ganz Europa

Die häufig viel zu jungen Welpen landen anschließend in Lastwagen oder Transportern. Anschließend werden sie über weite Strecken versteckt durch ganz Europa transportiert. Laut Berichten sollen innerhalb der vergangenen zwei Monate bei Razzien 150 Welpen zu einem Bruchteil des normalen Verkaufspreises entdeckt worden sein. Erschreckend: Keiner der Täter musste bisher mit einer Haftstrafe rechnen.

Welpen sind viel zu jung

Egal ob in Irland oder anderswo – in der Regel werden die Hunde meist viel zu früh von ihrer Mutter getrennt. Durch die zusätzlichen Strapazen der langen Transportfahrten sind die Welpen geschwächt und kaum überlebensfähig.

Verhaltensprobleme vorprogrammiert

Während verantwortungsbewusste Züchter junge Hunde frühestens nach der achten Woche vom Muttertier trennen, bleiben sie bei den illegalen Tierhändlern in der Regel nur zwei bis vier Wochen bei der Mutter. Durch die frühe Trennung von der Mutter und der reizarmen Aufzucht, können die Welpen kein normales Sozialverhalten entwickeln.
Das offensichtlich lukrative Geschäft mit den jungen Hunden führt auch zu erheblichem Leid bei den Zuchthündinnen, die vielfach über Jahre hinweg als „Gebärmaschinen“ missbraucht werden.

Lesen Sie mehr in dem Titelthema „Verramscht und verhökert“ von DU UND DAS TIER und auf der Themenseite des Deutschen Tierschutzbundes

(Foto: Symbolfoto)

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