Exklusiv Print
Tierversuche als psychische Belastung

Qualvolle Pflicht

Exklusiv Print
Tierversuche als psychische Belastung

Qualvolle Pflicht

Millionen Tiere leiden und sterben weltweit in den Laboren von Unternehmen oder Hochschulen für wissenschaftliche Zwecke. Auch viele der Menschen, die etwa im Studium oder Beruf daran beteiligt sind, kann dies schwer belasten und sie sogar krank machen. Tierversuchsfreie Methoden würden beides verhindern – und unzählige Tiere retten.

  • Autor: Joscha Duhme, Redakteur DU UND DAS TIER

Als sich Tilo Weber während seines Biologiestudiums für einen Mikroskopiekurs anmeldete, hätte er mit vielem gerechnet. Dass dort das noch immer schlagende Herz einer Maus vor ihm auf einem Tablett liegen würde, gehörte nicht dazu. Der heutige Referent für Alternativmethoden zu Tierversuchen beim Deutschen Tierschutzbund wurde unerwartet Zeuge, wie eine Maus getötet wurde, um die Organe an Studierende zu verteilen, damit sie daraus Gewebeschnitte anfertigen. „Ich war schockiert, dass das wirklich passiert ist und wir nicht zumindest bereits tote Tiere erhalten, doch für die Dozent*innen war die ganze Prozedur scheinbar etwas ganz Normales.“ Auch andere Wissenschaftler*innen in den Reihen des Deutschen Tierschutzbundes können bis heute nicht nachvollziehen, warum Tiere sterben müssen, damit junge Akademiker*innen über Anatomie lernen, was bereits in Fachbüchern oder Filmen exakt abgebildet ist. Doch es bleibt weiterhin universitärer Alltag.

EXKLUSIVER ARTIKEL

Diesen Artikel können Sie ausschließlich in der gedruckten Ausgabe unseres Magazins DU UND DAS TIER lesen. Das Magazin erhalten Sie als Mitglied des Deutschen Tierschutzbundes e.V.

Jetzt Fördermitglied werden

Unterstützen Sie jetzt unsere Arbeit für den Tierschutz.

Bildrechte: Artikelheader: stock.adobe.com – filin174 (Maus); Illustration: between (Person)