Terraristika: Tierschmuggler darf weiter mit Exoten handeln

Einen Tag vor Beginn der Reptilienbörse Terraristika, hatte der Zoll in Hamm einen 58-jährigen Ukrainer gefasst, der Exoten im Wert von etwa 30.000 Euro illegal nach Deutschland geschmuggelt hatte. Die Beamten beschlagnahmten in seinem Hotelzimmer insgesamt 130 seltene und vom Aussterben bedrohte Amphibien und Reptilien. Nun darf der Ukrainer weiter mit Exoten handeln.

Strafe zu gering

Mit einer Zahlung von einer Sicherheitsleistung in Höhe von mehreren tausend Euro scheint die Strafe für den 58-jährigen Mann nun vorerst abgegolten zu sein. Der Ukrainer befindet sich auf freiem Fuß und darf jederzeit wieder nach Deutschland einreisen. Das bedeutet auch, dass der Händler ohne Weiteres an der nächsten Terraristika im März teilnehmen und dort weiter mit Exoten handeln darf. Auch, wenn laut Medienberichten noch weiter gegen den Mann ermittelt wird, ist dies aus Sicht des Deutschen Tierschutzbundes untragbar.

(Symbolfoto für den Handel mit Exoten auf der Terraristika in Hamm, © Deutscher Tierschutzbund e. V.)

Comments are closed.