Kongo: Flachlandgorillas vom Aussterben bedroht

Vor rund 20 Jahren sollen im östlichen Kongo noch etwa 17.000 „Östliche Flachlandgorillas“ gelebt haben. Inzwischen ist die Population um mindestens 77 Prozent zurückgegangen. So soll es heute dort nur noch etwa 3800 der beeindruckenden Tiere, auch „Grauergorilla“ genannt, geben. Die Gorillas sind vom Aussterben bedroht und könnten in nur wenigen Jahren für immer von der Erde verschwunden sein.

Wilderei und Bürgerkrieg

Eine internationale Gruppe Artenschützer hat aktuell versucht, die Zahl der Menschenaffen im östlichen Kongo zu bestimmen. Demnach sind neben den Gorillas auch Schimpansen in ihrer Existenz bedroht. Die Wissenschaftler schätzen, dass es in der Region nur noch knapp 38.000 Schimpansen gibt. Das sind 45 Prozent weniger Tiere, als noch vor einigen Jahren.

Schon seit Jahrzehnten schrumpft der Lebensraum der Menschenaffen. Zusätzlich sollen Milizen und Minenarbeiter der Grund für den dramatischen Rückgang der Populationen sein, weil sie Gorillas und Schimpansen jagen, um ihr Fleisch auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen.

Mehr Schutz für Menschenaffen

Um die Östlichen Flachlandgorillas und Schimpansen zu retten, müssen dringend Schutzzonen eingerichtet werden. Nur so wird es auf Dauer möglich sein, die Tiere vor dem Aussterben zu bewahren.

(Symbolfoto:  © Deutscher Tierschutzbund e. V.)

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