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Der Osterhase in Gefahr

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Der Osterhase in Gefahr

Hasen legen zwar nach wie vor keine Eier, dennoch sind sie nicht nur für Kinder der Inbegriff von Ostern. Doch wie ist es eigentlich um den „Osterhasen“ bestellt?

  • Autor: Nadia Wattad, Redaktion DU UND DAS TIER

Sie haben lange Ohren, hoppeln durch Feld und Flur und sind einfach niedlich anzuschauen: Feldhasen. Die Tiere sind zwar sehr fruchtbar und können bis zu fünfmal im Jahr Junge bekommen, dennoch steht es insbesondere um sie eher schlecht. Die Rote Liste für gefährdete Arten stuft den Feldhasen nicht umsonst bundesweit als gefährdet ein.

Schuld daran ist mitunter der Mensch. Die intensiv betriebene Landwirtschaft und der massenhafte Einsatz von Düngern und Pestiziden lassen die Hasenpopulation zwangsläufig schrumpfen. Hinzu kommt die zerstückelte und eng bebaute Landschaft. Feldhasen können sich dort weder zurückziehen noch ausreichend Nahrung finden. Die Jagd auf sie tut ihr Übriges – denn obwohl ihr Bestand bedroht ist, wird eine große Anzahl von Tieren Jahr für Jahr zur Strecke gebracht.

HILFE IM NATÜRLICHEN LEBENSRAUM

Hasen legen zwar nach wie vor keine Eier, dennoch sind sie nicht nur für Kinder der Inbegriff von Ostern.

Hasen legen zwar nach wie vor keine Eier, dennoch sind sie nicht nur für Kinder der Inbegriff von Ostern.

Die jungen Hasen leiden besonders unter der aufgeräumten Landschaft. Sie haben noch nicht so viel Erfahrung wie ihre älteren Artgenossen und geraten daher schneller in die Fittiche ihrer natürlichen Fressfeinde. Schließlich müssen die jungen Langohren erst lernen, wo sie sich im Ernstfall verstecken können. Das führt unter anderem dazu, dass sich die eigentlich sehr scheuen Tiere in die Städte begeben – auf Grünstreifen, brach liegende Flächen und sonstige günstig liegende Areale. Eine Alternative kann diese Entwicklung jedoch nicht darstellen. Vielmehr brauchen die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum Hilfe. Weniger Monokulturen, Blühstreifen und Hecken würden dazu beitragen, dass sich ihre Population wieder erholt. Zudem würden auch viele andere Arten davon profitieren.

Wer dem „Osterhasen“ also helfen möchte, sollte sich für eine naturverträglichere Landwirtschaft einsetzen. Langfristig ist ein nachhaltiger Schutz jedoch nur mit einer wildtierfreundlichen Agrarpolitik zu erreichen.

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Bildrechte: Artikelheader: avoingiro – Fotolia.com; Artikelbild: Pixabay