USA: Tierquälerisches „Horse-Soring“ bleibt vorerst erlaubt

Der neue US-Präsident Donald Trump ist erst seit einigen Tagen im Amt und schon gibt es auch im Bereich Tierschutz schlechte Nachrichten. Erst vor kurzem hatte die Obama-Administration eine Erweiterung des „Horse Protection Acts“ verabschiedet, mit der die weit verbreitete und tierquälerische Trainingsmethode „Soring“ verboten werden sollte. Trump legt jetzt alles auf Eis.

Soring ist Tierquälerei

Das sogenannte Soring ist vor allem in der Tennessee-Walking-Horse-Szene beliebt. Diese Pferderasse zählt zu den Gangpferden. Da die Tiere ihre Vorderbeine in dieser Art des Pferdesports besonders hoch heben sollen, greifen viele Menschen auf grausame Praktiken zurück. Soring bedeutet auf Deutsch so viel wie „wund machen“ oder „weh tun“. So ist es in der Szene üblich, die vorderen Fesselgelenke der Pferde mit Diesel, Kerosin oder anderen ätzenden Substanzen zu reizen. In der Folge versuchen die Tiere den unfassbaren Schmerzen bei jedem Schritt zu entgehen, indem sie die Beine höher heben. Das Gleiche lässt sich erzielen, wenn die Reiter den Pferden schwere Ketten an die Beine hänge. Auf die Spitze treiben diejenigen das Ganze, indem sie die ätzenden Substanzen mit dem Einsatz von Ketten kombinieren. Kaum auszumalen, welche Schmerzen die Pferde dabei erleiden müssen. Das alles geschieht nicht nur Zuhause und heimlich: Verschieden schwere Ketten sind sogar innerhalb der Wettbewerbe erlaubt.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Trump hat das geplante Verbot des Sorings nun einfach auf Eis gelegt. So lange hatten Tierschützer dafür gekämpft. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass die Trump-Administration den Beschluss für das Verbot in Zukunft doch noch freigibt. Ansonsten gilt es aus Tierschutzsicht nur noch, an den Verstand der Menschen in der Tennessee-Walking-Horse-Szene zu appellieren.

(Symbolbild)

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