Tiere und Hitze

Das kommende Wochenende wird heiß! Tierhalter müssen hier besonders auf ihre Vierbeiner achten und verantwortungsbewusst handeln.
Bei steigenden Temperaturen und zunehmender Sonneneinstrahlung sollten Tierhalter ihre Gefährten besonders genau beobachten. Nur so können sie Veränderungen im Verhalten sofort feststellen und entsprechend schnell reagieren.
Für den Hund sind Spaziergänge und sportliche Betätigung in den Morgen- und Abendstunden am angenehmsten. Dann sind die Temperaturen gemäßigter. Andernfalls können – vor allem bei älteren Tieren – Kreislaufprobleme auftreten. Katzen, die keinen Zugang ins Freie haben, sollten in der Wohnung oder im Haus einen kühlen Platz aufsuchen können.
Ausreichend Trinkwasser muss den Tieren immer zur Verfügung stehen. Mineralwasser mit Kohlensäure eignet sich allerdings nicht.

Hund im Auto

Das Auto kann für Hunde zur tödlichen Falle werden: Sauerstoffmangel, Übelkeit, Kreislaufprobleme und Kreislaufversagen führen im schlimmsten Fall zum Tod des Tieres. Wer ein Tier bei Hitze im Auto zurücklässt, handelt verantwortungslos und verstößt gegen die Tierschutz-Hundeverordnung. Es reicht nicht aus, den Wagen im Schatten abzustellen. Auch bei bedecktem Himmel wird es in einem Auto rasch zu warm. Im Gegensatz zum Menschen können sich Hunde und Katzen nicht durch Schwitzen über die Haut Kühlung verschaffen und sind deshalb gegenüber Hitze sehr empfindlich.

Schnell handeln

Passanten, die ein Tier in Not bemerken, sollten umgehend die Polizei oder auch die Feuerwehr informieren, um das Fahrzeug öffnen zu lassen, falls der Fahrzeughalter oder Fahrer nicht schnell genug gefunden werden kann. Allerdings muss nachweislich nach ihnen gesucht werden. Die Feuerwehr hat per Gesetz nicht die gleiche Befugnis das Auto zu öffnen wie die Polizei.

Warnsignale erkennen

Glasiger Blick, tiefrote Zunge und Hecheln mit gestrecktem Hals sind einige Anzeichen dafür, dass Hunden die Hitze zu sehr zusetzt. Außerdem sind Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen und schließlich Bewusstlosigkeit Anzeichen für einen Hitzeschlag, der im schlimmsten Fall zum Tod des Tieres führt.

Erste Anzeichen eines Hitzeschlags erkennt man bei Katzen daran, dass sie unruhig auf und ab gehen, Herzschlag und Körpertemperatur sich erhöhen oder die Tiere stark hechelnd auf dem Bauch liegen. Wenn Symptome auftreten, die auf einen Hitzeschlag deuten, ist so schnell wie möglich ein Tierarzt aufzusuchen.
Wer all diese Tipps beachtet, wird mit seinem Vierbeiner sicherlich ein angenehmes Wochenende verbringen können.

(Foto: Deutscher Tierschutzbund e. V.)

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