Mekong-Delfine in Laos: Die letzten ihrer Art

Täglich verschwinden ganze Tier- und Pflanzenarten von dieser Welt. Von anderen Arten gibt es nur noch so wenige Exemplare, dass ihre Anzahl nicht ausreicht, um die Art dauerhaft zu erhalten – der Mensch sieht ihnen beim Aussterben zu. So unter anderem den Mekong-Delfinen, auch Irawadis genannt.

Menschen drängen die Delfine zurück

Weltweit soll es insgesamt noch 6.000 Irawadis geben. Das Problem ist jedoch, dass Hunderte von ihnen zersplittert in Gruppen und Untergruppen leben. Schadstoffe fließen ungefiltert in die Flüsse und Meere und Menschen fischen mit Dynamit – all das verdrängt die Tiere aus ihren Lebensräumen.

Im Mekong sind die Tiere besonders bedroht. Dort haben unter anderem Kambodschaner zahllose Delfine in der Vergangenheit für ihren Tran gejagt. In der Folge der Jagd und den schlechten Umweltbedingungen leben die Tiere im gesamten Mekong, einem 4.000 Kilometer langen Fluss, nur noch in einem Bereich von etwa 190 Kilometern und dort verteilt auf neun verschiedene Regionen. Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass die Delfine dort die nächsten Jahrzehnte überleben.

Irawadis in Laos sind ausgestorben

In Laos leben nur noch drei Mekong-Delfine. Da ihr Genpool zu klein ist, als dass sie einen überlebensfähigen Nachwuchs zeugen könnten, haben Tier- und Umweltschützer die Tiere schon heute als ausgestorben erklärt. Die drei sind wohl die letzten Mekong-Delfine, die die Menschen in Laos jemals zu Gesicht bekommen.

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