Internationaler Tag des Versuchstiers

Zum Internationalen Tag des Versuchstiers am 24. April macht der Deutsche Tierschutzbund auf das Leid der Millionen Versuchstiere in Deutschland aufmerksam und erinnert an die ethische Problematik, fühlende Lebewesen als Messinstrumente oder „Krankheitsmodelle“ zu missbrauchen.

Millionen Tiere sterben jährlich im Tierversuch

Alleine 2014 mussten knapp drei Millionen Tiere für die Forschung leiden und sterben. Die am häufigsten verwendeten Tiere im Tierversuch sind dabei Mäuse mit circa 1,9 Millionen Tieren, gefolgt von rund 273.000 Fischen und rund 105.800 Kaninchen. Doch auch über 4.600 Hunde, rund 1.000 Katzen und fast 3.000 Affen mussten für den Forscherehrgeiz und wirtschaftliche Interessen ihren Kopf hinhalten. Wie bereits in den Vorjahren fällt der Mammutanteil des „Tierverbrauchs“ dabei in den Bereich der Grundlagenforschung – und das ohne absehbaren Nutzen für Mensch, Tier oder Umwelt. Hinzu kommen die Millionen ungezählter Tiere aus der sogenannten Vorratshaltung.

Für eine moderne Forschung ohne Tierversuche

Trotz mehrerer Absichtserklärungen fehlen nach wie vor konkrete Maßnahmen und Investitionen der Bundesregierung, um Tierversuche deutlich einzudämmen und letztendlich vollständig zu ersetzen. Der Deutsche Tierschutzbund fordert ein Umdenken und alle Verantwortlichen dazu auf, in Alternativmethoden zu Tierversuchen zu investieren.

Weitere Informationen zu den Alternativmethoden zum Tierversuch und einer modernen tierversuchsfreien Forschung lesen Sie auf der Themenseite des Deutschen Tierschutzbundes. Alles rund um Tierversuche in Deutschland lesen Sie im Titelthema „Gequält und weggeworfen“ von DU UND DAS TIER.

(Foto: © Deutscher Tierschutzbund e. V.)

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