Bonn – „Tierschützer*innen wirken oft unbemerkt und bescheiden im Verborgenen – wir wollen ihre Arbeit sichtbar machen und unterstützen“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Ab sofort sucht der Deutsche Tierschutzbund wieder mögliche Preisträger*innen für den Deutschen Tierschutzpreis, der 2024 bereits zum 20. Mal verliehen wird. Unterstützt wird der Verband dabei erneut von den Futtermarken Whiskas und Pedigree sowie seit diesem Jahr vom Magazin Ein Herz für Tiere. „Mit dem Deutschen Tierschutzpreis wollen wir Menschen ehren, die sich mit Leidenschaft und Ideenreichtum für Tiere einsetzen und Zeit, Energie und oft auch Geld opfern, damit Tiere in unserer Gesellschaft Mitgefühl erfahren und ein besseres Leben führen können“, sagt Schröder. Jede*r kann sich selbst, eine andere engagierte Person oder Vereine oder Initiativen, die sich besonders für das Wohl der Tiere einsetzen, für den Deutschen Tierschutzpreis vorschlagen. Möglich ist das noch bis zum 31. Mai über ein Online-Formular unter tierschutzbund.de/bewerbung-tierschutzpreis. Die feierliche Preisübergabe und Jubiläumsfeier findet am 22. November in Berlin statt.
Berlin – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat mit seiner Frau Elke Büdenbender beim Neujahrsempfang im Schloss Bellevue 60 Bürger*innen aus ganz Deutschland begrüßt, die sich um das Gemeinwohl in besonderer Weise verdient gemacht haben. Zudem luden sie Vertreter*innen von Verbänden, Kabinett und Verfassungsorganen ein. Auch Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, war darunter und nutzte den kurzen Austausch, um auf die Lage der Tierheime aufmerksam zu machen. Steinmeier lobte ausdrücklich das Engagement der Teams in den Einrichtungen.
Neubiberg – Ab sofort können sich Interessent*innen für Online- und Präsenzseminare des Deutschen Tierschutzbundes im Jahr 2024 anmelden – auch ohne Mitgliedschaft. Die Veranstaltungsreihe ist offen für alle, die Interesse am Thema Tierschutz haben und sich zu einem Thema informieren möchten. Weitere Informationen zu Kursen wie „Erste Hilfe bei Hund und Katze“, „Wildtiere in Haus und Garten“ oder „Veganismus – Grundlagen, Hintergründe und Tipps für den praktischen Alltag“ finden Sie unter: tierschutzbund.de/seminare
Berlin – Gemeinsam mit Hundetrainer und TV-Moderator Martin Rütter und der Bundestierschutzbeauftragten Ariane Kari haben Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, und weitere Verteter*innen des Verbandes an einer Sitzung des Parlamentskreises Hund teilgenommen. Die parteiübergreifende Sitzung mit rund 60 Abgeordneten und Mitarbeiter*innen nutzten die Tierschützer*innen, um über das Leid hinter dem illegalen Welpenhandel zu berichten. Zudem warben sie eindringlich für Lösungen wie etwa das Verbot des Onlinehandels mit Tieren und eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht, um illegalen Handel zu erschweren.
Berlin – Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, hat am Runden Tisch zur Lage der Tierheime teilgenommen. Zu diesem hatte die Bundestierschutzbeauftragte Ariane Kari 34 Vertreter*innen von Bundes- und Landesministerien, kommunalen Spitzenverbänden, Tierschutzorganisationen, Berufsverbänden und Tierheimen sowie Bundestagsabgeordnete und Landestierschutzbeauftragte eingeladen. „Die politische Ignoranz der letzten Jahre gegenüber dem praktischen Tierschutz ist in einer dramatischen Lage der Tierheime gegipfelt“, sagte Schröder nach dem „konstruktiven Auftakt in einem offenen und klaren Austausch der Problemlagen und Verantwortlichkeiten. Es ist gut, dass diese Gespräche jetzt lösungsorientiert fortgeführt werden.“ Klar sei aber auch: „Angesichts des Staatsziels Tierschutz müssen sich alle föderalen Ebenen – Bund, Länder sowie Kommunen und Landkreise – ihrer Verantwortung stellen, anstatt diese auf den jeweils anderen abzuwälzen.“
Bonn – Für viele Hunde ist es ideal, wenn sie ihre Halter*innen mit ins Büro begleiten können. Gleichzeitig belegen Studien, dass Hunde am Arbeitsplatz die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen, deren Motivation und das Arbeitsklima fördern. Darum ruft der Deutsche Tierschutzbund auch dieses Jahr zum Aktionstag „Kollege Hund“ auf – unterstützt von der Futtermarke Cesar. Der Verband lädt Unternehmen ein, ihren Mitarbeiter* innen am 6. Juni zu ermöglichen, ihre Hunde mit zur Arbeitsstelle zu bringen und so den Büroalltag mit ihnen auszuprobieren. Anmeldung und weitere Infos unter: kollege-hund.de
Castel Volturno – Seit mehr als vier Jahrzehnten engagiert sich Dorothea Friz für Straßentiere in Italien. Vor beinahe 35 Jahren eröffnete die passionierte Tierärztin und -schützerin ein Kastrationszentrum in Castel Volturno. Nun sucht sie eine*n Nachfolger*in – auch in Deutschland. „Der- oder diejenige sollte natürlich den Tierschutzgedanken weitertragen“, sagt Friz. Sie war es, die das Prinzip „Fangen, Kastrieren, Freilassen“ für Straßentiere mitentwickelte, nach dem der Deutsche Tierschutzbund beispielsweise im Tierschutzzentrum Odessa verfährt. 90.000 Tiere haben Friz und ihr Team bislang kastriert. Um diese Arbeit fortzuführen, braucht es Überzeugungstäter*innen. „In unserer Klinik sind sehr viele Leute mit ihren eigenen Tieren erschienen, die sich die Honorare der Kolleg*innen nicht leisten konnten. In vielen Fällen haben wir – vor allem für Sterilisationen – kein oder ein sehr niedriges Honorar verlangt“, berichtet Friz. Der Verein Lega Pro Animale, der dem Deutschen Tierschutzbund angehört und der die aktuell geschlossene Klinik vermietet, unterstützt Kastrationen mit Zuschüssen. Zudem betont der Verein, „dass wir keine zweite Dorothea Friz suchen“, um die Sorge vor allzu großen Fußstapfen und einem Leben ohne Freizeit zu nehmen, wie die Gründerin es dort geführt hat. Interessent*innen an der komplett ausgestatteten Klinik müssen ein Fachgespräch auf Italienisch führen können, wenn sie sich in die Tierärztekammer einschreiben. Für weitere Informationen erreichen Sie Friz per WhatsApp unter 0039-351/2265868 oder per E-Mail unter: legaproanimale.it@gmail.com
Berlin – Ein breites, von der Deutschen Umwelthilfe initiiertes Aktionsbündnis Aktionsbündnis hat im Namen von mehr als 250.000 Menschen und 25 zivilgesellschaftlichen Organisationen einen Offenen Brief für ein böllerfreies Silvester an Bundesinnenministerin Nancy Faeser übergeben. Sie fordern sie auf, „den privaten Kauf und Gebrauch von Pyrotechnik zu Silvester dauerhaft zu beenden“. Auch der Deutsche Tierschutzbund unterzeichnete den Appell: „Für Haus-, Wild- und sogenannte Nutztiere bedeutet die Knallerei Stress, Panik und häufig auch Todesangst. Und das nicht nur in der Silvesternacht, sondern auch an den Tagen rund um den Jahreswechsel.“ Wenige Wochen zuvor hatten Mitglieder des Bündnisses in der Hauptstadt gemeinsam protestiert (Foto).
Krefeld – Der Deutsche Tierschutzbund hat aus dem Erlös der Fressnapf-Initiative „tierisch engagiert“ insgesamt 318.634 Euro für seine „Tierheimnothilfe“ erhalten. Damit unterstützt er seine angeschlossenen Tierheime und Tierschutzvereine durch akute Hilfsleistungen. „Wir sind überwältigt und sagen von Herzen ‚Danke‘ an Fressnapf und alle Kund*innen, die zu dieser tollen Spende beigetragen haben. Die Lage im karitativen Tierschutz ist dramatisch. Trotzdem stehen die Tierheime täglich voller Herzblut für alle Tiere in Not ein. Mehr denn je sind sie aber auf finanzielle Hilfe angewiesen“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Rietberg – Die nordrhein-westfälische Landestierschutzbeauftragte Dr. Gerlinde von Dehn hat den Varenseller Lebenshof von Achtung für Tiere besucht. Der Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes leistet dort aufopferungsvoll karitativen Tierschutz für Hunde, Pferde, Esel, Katzen, Hühner und ein Schwein. Gleichzeitig steht die Bildungsarbeit für Jugendliche im Fokus. Astrid Reinke, Vorsitzende des Vereins, berichtete von Dehn über die Herausforderungen für die Tierschützer*innen: „Von den Kommunen bekommen wir überhaupt keine Hilfe, da wir kein Tierheim sind, sondern Tiere mit Handicap lebenslang versorgen. Da fühlt sich niemand verantwortlich, obwohl wir oft unvermittelbare Tiere aus Tierheimen übernehmen. Uns fehlt so nötig ein Grundstock sicherer, einplanbarer Einnahmen.“ Obwohl ihr Team inzwischen knapp 20.000 ehrenamtlich Arbeitsstunden pro Jahr leistet, wird die Situation täglich schwieriger.
Leverkusen – Über die Einweihung seines Erweiterungsbaus im Tierheim freut sich Tierschutz Leverkusen, Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes. Diesen festlichen Anlass begleiteten auch Thomas Schröder und Judith Schönenstein, Präsident und Vizepräsidentin des Deutschen Tierschutzbundes. Der Verband hat den Bau mit 35.000 Euro unterstützt. Sie besichtigten die neuen 200 Quadratmeter großen Räumlichkeiten, die eine neue tierärztliche Praxis, weitere Quarantänebereiche und Krankenstationen für die Tiere umfassen. Viele von ihnen kann der Verein nun endlich direkt vor Ort versorgen und muss sie nicht unter Stress in eine nahegelegene Praxis transportieren.
Dingolfing – Der Deutsche Tierschutzbund und der Deutscher Tierschutzbund Landesverband Bayern trauern um Wolfgang Friedl. Der Vizepräsident des Landesverbandes verstarb am 5. Januar nach schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren. „Er hinterlässt eine große Lücke, denn mit Wolfgang Friedl verliert der Tierschutz in Bayern und Deutschland einen aufrichtigen, engagierten und hoch motivierten Tierschützer mit Herz und Verstand. Wir sind dankbar, ihn als Weggefährten, Freund und einzigartigen Menschen lange Jahre in unseren Reihen gehabt zu haben“, schrieben seine Präsidiumskolleg*innen. Seit 1989 war Friedl Präsidiumsmitglied. Als Regionalbeauftragter Unterfranken hielt er engen Kontakt zu den Mitgliedsvereinen seiner Heimatregion. Schwerpunkt seiner Arbeit war in die Beratung der Tierschutzvereine bei Neubau- und Sanierungsmaßnahmen in den Tierheimen. Zudem war Wolfgang Friedl mehrere Jahre im Länderrat und Jugendländerrat des Deutschen Tierschutzbundes aktiv.
Berlin – Der Deutsche Tierschutzbund hat gemeinsam mit anderen Organisationen aus dem Berliner Tierschutznetzwerk „Kräfte bündeln“ sowie aus dem europäischen Tierschutzdachverband Eurogroup for Animals vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin gegen Tiertransporte in Drittländer protestiert. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, erklärte: „Die Ampelregierung hat im Koalitionsvertrag versprochen, das Tierschutzgesetz zu ändern. Dazu gehört ganz dringend auch ein nationales Verbot von Tiertransporten in Staaten außerhalb Europas.“
Hamburg – Wie viele Tierheime deutschlandweit kämpft das Tierheim des Hamburger Tierschutzvereins von 1841 mit der großen Zahl aufzunehmender Tiere bei begrenzten Kapazitäten. Im Winter erschwerten zwei Wasserrohrbrüche und ein Heizungsausfall die Lage zusätzlich, sodass das Team einen zwischenzeitlichen Aufnahmestopp für Hunde verhängen musste. Da die Hundehallen trotz Heizlüftern und Generatoren zu kalt blieben, musste das Team einige empfindliche Hunde in andere Bereiche verlegen. Auch bei den Katzen spitzte sich die Lage beim HTV aufgrund der Sicherstellung vieler Tiere immer wieder zu.
Nordhausen – Der Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Thüringen hat zu einer Demonstration in Nordhausen aufgerufen. Tierschützer protestierten dort gegen die Intensivtierhaltung, insbesondere in Mega-Anlagen mit zigtausenden von Tieren. Anlass war das milde Gerichtsurteil gegen den Mitarbeiter eines Mastbetriebs mit 50.000 Schweinen der Firma Van Asten nach dem Tod von 2.000 Schweinen durch eine defekte Lüftungsanlage. „Die Hauptverantwortlichen stehlen sich aus der Pflicht, ein ehemaliger, ungeschulter Mitarbeiter wird zur Verantwortung gezogen und zu einer bedingten Geldstrafe in Höhe von 4.000 Euro und zur Zahlung einer Spende von lediglich 300 Euro an einen Tierschutzverein verurteilt. Dieses geringe Strafmaß steht in keinem Verhältnis zum Ausmaß der Tragödie“, kommentierte der Landesverband. Darum forderten die Demonstrant*innen eine umfassende Überprüfung und Reform der Sicherheitsstandards in Tierställen, insbesondere in Bezug auf Notfallintervention und Rettungsmaßnahmen der Tiere.
Rietberg – Ein entkräftetes und verletztes Huhn, das offensichtlich aus einem landwirtschaftlichen Betrieb entkommen ist, ist Tierschützer*innen im nordrhein-westfälischen Rietberg regelrecht vor die Füße gelaufen. Astrid Reinke, Vorsitzende von Achtung für Tiere, Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes, und ihr Team haben das auf den Namen Greta getaufte Huhn aufgenommen, als es in Eiseskälte durch das Gebüsch in der Nähe des vereinseigenen Lebenshofes irrte. „Ob sie sich noch einmal erholt, wissen wir nicht“, sagt Reinke. Brust, Bauch, Beine und Hinterteil des Tieres sind wundgepickt. Dies zeigt, dass auch die schmerzhafte Amputation der Schnabelspitze, die Greta und somit sicherlich auch ihren Artgenossen im Stall widerfahren ist, das Bepicken nicht verhindert, wenn die Tiere eng zusammengepfercht sind. „Sie besteht nur aus Haut, Knochen, ein paar Federn und fällt manchmal geschwächt in sich zusammen. Sie lebt zurzeit noch in unserem warmen Badezimmer, unterbrochen von Ausflügen in den Garten, wenn es das Wetter zulässt. Ich wünsche ihr so sehr, dass sie es schafft“, so Reinke. Bereits dreimal hat der Verein herumirrende Legehennen eingefangen. Immer wieder entkommen Tiere, wenn Betriebe sie – oft kopfüber an einem Bein – zur Schlachtung verladen. Dort landen sie mit etwa eineinhalb Jahren, nachdem viele von ihnen ihr kurzes Leben in sogenannten ausgestalteten Käfigen verbringen mussten. In diesem Alter erreichen die Hühner nämlich nicht mehr die extrem belastende Legeleistung von bis zu 320 Eiern pro Jahr, auf die sie gezüchtet werden. Legehennen bekommen innerhalb eines Jahres mehr als doppelt so viele Eier wie Wildhühner in ihrem ganzen Leben – und das dauert bis zu zehn Jahre. „Auch ‚Freilaufhühner‘ quälen fast jeden Tag ein dickes Ei aus ihren zierlichen Körpern. Verletzungen, Erkrankungen der Organe, Knochenbrüche und -deformationen sind bei Hühnern an der Tagesordnung. Wie will unsere Gesellschaft dieses ganze Leid weiter verantworten?“, sagt Reinke. Den größten Beitrag für mehr Tierschutz können Verbraucher*innen leisten, indem sie auf Eier, Geflügelfleisch sowie Produkte, die diese beinhalten, verzichten und sich stattdessen für pflanzliche Produkte entscheiden. Falls Sie dennoch weiterhin Hühnerfleisch oder Eier essen möchten, achten Sie auf Produkte, die mit Labeln wie dem Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes gekennzeichnet sind.