Mobil im Einsatz für Tiere

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Mobil im Einsatz für Tiere

Um seine Mitgliedsvereine bei der täglichen Tierheimarbeit zu unterstützen, hat der Deutsche Tierschutzbund 51 Tierhilfewagen an Tierschützer aus ganz Deutschland übergeben. Die Fahrzeuge sind speziell für den Transport von Hund, Katze und Co. ausgestattet. Zudem erhielten die Tierschützer ein Fahrsicherheitstraining.

  • Autor: Nadine Carstens, Redakteurin DU UND DAS TIER

Tierschützer sind im Tierheimalltag auf Autos angewiesen: Sie benötigen diese zum Beispiel, um schnell an Ort und Stelle zu sein, wenn sie Tiere aus einer Notsituation retten müssen. Außerdem müssen Tierheimmitarbeiter nahezu täglich mit tierischen Patienten zum Tierarzt fahren und große Mengen an Futter transportieren. Doch oft fehlt es den Tierschutzvereinen an finanziellen Mitteln, um ausreichend Fahrzeuge bereitzustellen. Das will der Deutsche Tierschutzbund ändern: Regelmäßig übergibt der Verband Tierhilfewagen an seine Mitgliedsvereine. Im Februar war die Zahl der Fahrzeuge besonders hoch – insgesamt 51 Wagen der Marke Opel Combo konnten Tierschützer aus ganz Deutschland im nordrhein- westfälischen Weilerswist in Empfang nehmen.

 

Bis heute hat der Deutsche Tierschutzbund
insgesamt 137 Wagen
an seine Mitgliedsvereine verteilt.

 

„Mein Dank gilt allen Spenderinnen und Spendern, mit deren Unterstützung wir nun die Arbeit der Tierheime erleichtern können“, sagte Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, bei der Fahrzeugübergabe. Er sowie die beiden Vizepräsidentinnen Dr. Brigitte Rusche und Renate Seidel waren zum gemeinsamen Treffpunkt nach Weilerswist gefahren, um persönlich den angeschlossenen Vereinen die 51 Tierhilfewagen zu übergeben. „Obwohl Fahrzeuge zur notwendigen Grundausstattung gehören, können viele Tierheime die Anschaffungskosten kaum noch tragen, weil ihre Rücklagen aufgebraucht sind und die Kommunen sie zu wenig unterstützen“, erläutert Schröder. Die Tierschutzvereine zeigten sich sehr dankbar über die neuen Fahrzeuge: „Dieser neue Opel Combo wird unseren fleißigen Helfern die tägliche Tierschutzarbeit wesentlich erleichtern und unsere Kosten, die wir für Reparaturen des alten Wagens aufwenden mussten, können wir für andere wichtige Projekte ausgeben“, so Gaby Holder, Vorsitzende des Tierschutzvereins Kirchheim unter Teck. „Ohne Wagen waren wir auf die Unterstützung unserer Tierfreunde angewiesen, aber jetzt sind wir zum Glück viel mobiler“, sagt auch Madleen Gieseler, Leiterin des Tierheims Brandenburg.

Die Vizepräsidentinnen des Deutschen Tierschutzbundes Renate Seidel (l.) und Dr. Brigitte Rusche mit Thomas Schröder, Präsident, bei der Übergabe.

Hingucker im Straßenverkehr

Die Autos sind nicht nur sehr nützlich, sondern noch dazu ein echter Hingucker im Straßenverkehr: Auf den Fahrzeugen sind auffällige Motive abgebildet, die auf wichtige Tierschutzthemen aufmerksam machen: die Registrierung von Heimtieren und die Arbeit der Tierheime. So sind auf der Fahrerseite eine junge Katze und ein Spendenaufruf für Tierheime zu sehen, während auf der anderen Seite ein Motiv von FINDEFIX, dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, gezeigt wird. Noch dazu sind die Fahrzeuge mithilfe der Fachexpertise des Verbandes speziell für den Transport von Tieren ausgestattet: Der Ladebereich ist geräumig, sodass Tiere während der Fahrt ausreichend Platz haben. Ein Trenngitter gewährleistet die verkehrsrechtlichen Auflagen für einen gesicherten Transport, gleichzeitig kann der Fahrer dadurch jederzeit den Laderaum einsehen. Während der Fahrt werden die Tiere auch nicht von optischen Reizen abgelenkt, da die Seiten des Ladebereichs blickdicht sind – somit kommen sie stressfreier am Ziel an.

Sicher zum Ziel

Zudem sorgen Klimaanlage und Entlüftung für angenehme Temperaturen und Luft bei jeder Wetterlage. Damit die Fahrten sicher für Mensch und Tier verlaufen, absolvierten die Tierschützer beim Übergabetermin auf dem Gelände des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC) in Weilerswist ein Fahrsicherheitstraining und eine Theorieschulung. Zu guter Letzt erwartete die Tierschützer noch eine weitere Überraschung: Jedem der 51 Vereine spendeten die Futtermittelmarken Pedigree und Whiskas eine Palette Futter für Hunde und Katzen. So konnten die Tierschützer bestens ausgestattet in ihre Tierheime zurückfahren.