Autor: Nadine Carstens, Redakteurin DU UND DAS TIER
Egal wohin der Blick fällt, in den Räumen, auf dem Boden und in den Gängen steht ein Gehege neben dem anderen. In allen sitzen Kaninchen – manche blicken einen neugierig an, andere knabbern genüsslich an ihren Salatblättern. Anja Langer, Leiterin des Tierheims Bielefeld, das dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossen ist, geht durch die Räume des Kleintierhauses und tauscht sich mit ihren Mitarbeitern aus. Diese verteilen gerade Futter und schauen nach ihren Schützlingen. Ihre Sorgen sind Langer anzusehen. „Jede Box ist belegt. Auch die Quarantänestation ist überfüllt und sogar die Meerschweinchengehege nutzen wir inzwischen für die Kaninchen.“ Dass die Tierpfleger zurzeit mehr als 100 Kaninchen, etwa doppelt so viele wie sonst, betreuen müssen, führt die Tierschützerin unter anderem auf Corona zurück. Denn zahlreiche Familien hätten sich während der Pandemie unüberlegt die vermeintlichen Anfängertiere angeschafft, um etwa ihren Kindern während des Lockdowns etwas Abwechslung zu bieten. „Viele Halter sind sich aber nicht bewusst gewesen, wie viel Pflege auch Kaninchen benötigen und dass sie zum Beispiel täglich ihre Gehege reinigen müssen“, schildert Langer.
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Bildrechte: Artikelheader: Deutscher Tierschutzbund e.V. - Martin Ziemer (Hund und Pfleger); Fotos: Deutscher Tierschutzbund e.V. (Frau mit Hund, Chinchilla, Kaninchen); Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (Echse, Pfleger mit Hund, Katzen); Deutscher Tierschutzbund e.V. – Kristina-Steiner (Schlange); www.tomasrodriguez.de (Hahn)