Bonn – Simon Berghane ist neues kooptiertes Mitglied des erweiterten Präsidiums des Deutschen Tierschutzbundes. Der Jugendländerrat hat ihn für die Besetzung vorgeschlagen. Das Präsidium, bestehend aus Präsident Thomas Schröder, den Vizepräsidentinnen Dr. Brigitte Rusche und Renate Seidel, Schatzmeister Jürgen Plinz, den Ehrenvizepräsidenten Heinz Kourim und Dr. Hans-Hermann Lambracht sowie den kooptierten Mitgliedern Kurt Beck und Nicole Brühl, ist dem Vorschlag gern gefolgt und freut sich auf die gemeinsame Arbeit. Der Verband plant, die wichtige Jugendarbeit noch mehr voranzutreiben. „Mir persönlich liegt es besonders am Herzen, schon den Kleinen den Tierschutz näherzubringen, denn die Kinder von heute sind die Tierschützer von morgen“, sagt Berghane.
Bonn – FINDEFIX, das Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, hat sich an der Aktionswoche „Check meinen Chip“ des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte (bpt) beteiligt. In deren Rahmen haben die Verbände Tierhalter dazu aufgerufen, die mit der Mikrochip-Nummer verknüpften Daten ihres Haustieres zu prüfen, damit ein entlaufenes Tier im Fall der Fälle schnell zurück nach Hause vermittelt werden kann. Noch nicht gechippte Tiere sollten beim Tierarzt durch einen Transponder mit Mikrochip unverwechselbar gekennzeichnet werden. Mit der auf dem Chip gespeicherten Nummer konnten die Halter ihre Tiere anschließend kostenfrei bei FINDEFIX registrieren.
Büste – Der Deutsche Tierschutzbund und der Deutscher Tierschutzbund Landesverband Sachsen-Anhalt trauern um Matthias Pohlmann, der am 15. August im Alter von 55 Jahren verstorben ist. Er war 1991 Mitbegründer des Landesverbandes, viele Jahre dessen erster Vorsitzender, Mitgründer des Tierheims „Edith Vogel“ Stendal-Borstel und zwischenzeitlich Schriftführer im Präsidium des Dachverbandes. Sein Beitrag zum Aufbau des organisierten Tierschutzes in Ostdeutschland nach dem Mauerfall, sein Einsatz für die einheitliche Qualifikation der vielen damals neu gegründeten Tierschutzvereine oder sein beharrliches Werben beim MDR, die noch heute laufende Sendung „Tierisch tierisch“ einzuführen, bleiben Gerd Fischer, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Thüringen, in bester Erinnerung. Der frühere Beauftragte für die Außenstelle Ost des Deutschen Tierschutzbundes und langjährige Wegbegleiter, der schon damals gemeinsam mit Pohlmann in diesen Bereichen aktiv war, beschreibt ihn als „Aktivisten der ersten Stunde, der sehr kollegial, engagiert und verlässlich war“. Susanne Wieske, Vorsitzende des Altmärkischen Tierschutzvereins Kreis Stendal fügt hinzu: „Er hat den Grundstein für unsere Arbeit gelegt und viele, inzwischen langjährige Mitglieder – mich eingeschlossen – für den Tierschutz begeistert und ihn vorgelebt.“
Bonn – Der Deutsche Tierschutzbund hat neun Mitgliedsvereine, die sich lokal um die Stadttauben verdient machen, passend zur Kampagne #RespektTaube mit Futterspenden unterstützt.
Berlin – Zur ersten Sitzung der „Zukunftskommission Landwirtschaft“, zu der Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, als eines von 32 Mitgliedern von der Bundesregierung berufen wurde, betonte er, dass es darum gehen müsse, wie der Umbau des Agrarsystems hin zu einer zukunftsfähigen und gesellschaftlich akzeptierten Tierhaltung, die dem Tierschutz endlich Rechnung trägt, gestaltet werden könne. „In der Zukunftskommission stehen wir vor einer gewaltigen Aufgabe. Über Jahrzehnte ist ein System gewachsen, das keine Zukunft mehr hat und nicht mehr haben darf. Alle Beteiligten brauchen Planungssicherheit, die nicht Status quo heißen darf, sondern Veränderung. Es geht jetzt um das Wie, nicht um das Ob“, sagt Schröder. Die Kommission soll bis Sommer praxistaugliche Empfehlungen für eine produktive und ressourcenschonende Landwirtschaft erarbeiten.
Krefeld – Die insgesamt siebte gemeinsame Adoptierstube haben Fressnapf und der Deutsche Tierschutzbund in Krefeld eröffnet. In dem dortigen Fressnapf-Markt dient sie als „Außenstelle“ des lokalen Tierheims, das der Tierschutzverein Krefeld und Umgebung von 1877, Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes, betreibt. Die Adoptierstuben, die Fressnapf gemeinsam mit ausgewählten Tierschutzvereinen unterhält, sollen Tierheimen helfen und sie unterstützen, die dort lebenden Schützlinge zu vermitteln. Der Deutsche Tierschutzbund ist seit 2013 Kooperationspartner, als die erste Adoptierstube in Marburg öffnete.
Neubiberg – Der Deutsche Tierschutzbund hat ein Online-Symposium mit knapp 60 Teilnehmern aus 13 Ländern zum Ersatz von fötalem Kälberserum in der Forschung und bei der Risikobewertung von Produkten und Inhaltsstoffen veranstaltet. Das Serum ist ein Zusatz für Zellkulturen in Laboren. Für seine Herstellung wird den zumeist noch lebenden Föten geschlachteter Rinder per Herzpunktion Blut entnommen, ohne Betäubung oder Maßnahmen zur Schmerzlinderung. Der Verband lenkte Aufmerksamkeit auf das Thema und informierte über Alternativen. Internationale Experten aus Universitäten, Industrie, Aufsichtsbehörden und Tierschutz referierten.
Berlin – Das Tierschutz-Verbandsklagegesetz in Berlin ist in Kraft getreten. Künftig können sich anerkannte Tierschutzvereine in Berlin bereits im Vorfeld bestimmter Rechtsetzungs- und Genehmigungsverfahren im Tierschutz einbringen. Der Deutsche Tierschutzbund hatte sich zusammen mit dem Tierschutzverein für Berlin und Umgebung bereits im November 2018 dafür eingesetzt. „Das ist ein großer Fortschritt für mehr Tierschutz, mit dem Tierschützer den Tieren, die selbst nicht klagen können, eine Stimme geben können“, erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Berlin ist das achte Bundesland, das Tierschutzvereinen die Möglichkeit gibt, juristisch Einfluss zu nehmen.
Bonn – Eine Einbruchsserie in 35 Tierheimen in Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern hat viele Mitgliedsvereine des Deutschen Tierschutzbundes betroffen oder in Alarmstimmung versetzt. Um sie zu unterstützen, hat der Dachverband 63 Vereinen, die sich gemeldet haben, ein Alarmsystem finanziert und zur Verfügung gestellt sowie alle rund 550 angeschlossenen Tierheime über die Einbruchsserie informiert.
Bonn – Mit fünf Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt will das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) die deutschen Tierheime im nächsten Jahr unterstützen – darauf hat sich der Haushaltsausschuss nun geeinigt. Der Deutsche Tierschutzbund, der als Dachverband von mehr als 740 Tierschutzvereinen mit rund 550 vereinseigenen Tierheimen auf die Bereitstellung der Gelder hingearbeitet hatte, freut sich über diese Entscheidung – zumal die Tierheime angesichts der Corona-Krise besonders zu kämpfen haben. „Wir sind sehr dankbar, dass die Vertreter der SPD-Fraktion unseren Hilferuf im Namen der Tierheime erhört haben“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Fünf Millionen Euro würden allerdings bei Weitem nicht alles auffangen können, was seit Jahrzehnten fehle. „Die akute Not bleibt. Aber dass die SPD dieses Paket im Haushaltsplan des Bundesumweltministeriums erkämpfen konnte und damit nun erstmals dringend nötige Gelder für die Tierheime aus dem Bundeshaushalt bereitgestellt werden, ist ein wichtiger Schritt, der uns unglaublich freut. Gerade in Corona-Zeiten verstehen wir das auch als Signal und Würdigung für die außerordentlichen Leistungen des praktischen Tierschutzes“, so Schröder. Durch die Corona-Pandemie hatte sich die ohnehin schon schwierige finanzielle Situation der Tierschutzvereine verschärft, da sie zahlreiche Veranstaltungen wie Sommerfeste, Basare und Tage der offenen Tür absagen mussten und deutlich weniger Einnahmen hatten als sonst.
Mölln – Acht Künstler setzen sich mit einer eigens komponierten Tierschutz-Hymne musikalisch für die Rechte der Tiere ein. Die Musiker um Volkan Baydar haben ihren Pop-Titel „Saving the rights of our friends“ auf den bekannten Streaming-Portalen und, in einer limitierten Auflage, auf CD veröffentlicht. Der gesamte Erlös des Liedes, das der „Orange Blue“-Sänger geschrieben hat, „um jenen eine Stimme zu geben, die besonders große Unterstützung brauchen“, kommt dem Tierschutz Mölln-Ratzeburg und Umgebung zugute. Baydar ist Schirmherr des Mitgliedsvereins des Deutschen Tierschutzbundes.
Straßburg – Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, hat an der Online-Diskussion „One-Way-Ticket nach (n)irgendwo“ zu Tiertransporten teilgenommen. Diese hatte Maria Noichl, Abgeordnete im Europäischen Parlament (S&D), initiiert, um Impulse für den neu geschaffenen Untersuchungsausschuss im EU-Parlament zu Tiertransporten zu gewinnen. Er beleuchtet über ein Jahr die Missstände und Verstöße gegen die EU-Tierschutztransportverordnung sowie die Situation der Tiere während des Transports. „Wir gehen davon aus, dass er die bekannten Missstände bestätigen wird. Allerspätestens, wenn die Ergebnisse vorliegen, muss die EU-Kommission die Verordnung überarbeiten“, sagt Schröder.
Lingen – „Hat jemand einen Garten oder ein Stück Land übrig?“ Diese Frage in einer lokalen Facebook-Gruppe stand am Anfang einer besonderen Partnerschaft zwischen Felix Wilming und dem Tierschutzverein Lingen und Umgebung, einem Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes. Sie hat vor einem Jahr begonnen und erweist sich als echter Erfolg. Der Verein stellt dem 20-Jährigen eine rund 500 Quadratmeter große, nicht mehr genutzte Schafweide neben dem Tierheim zur Verfügung. Und er baut dort unter dem Grundsatz nachhaltigen Gärtnerns Gemüse an, pflanzt Blumen, setzt Obstbäume und Beerensträucher, baut Hochbeete und verkauft Lebensmittel und Pflanzen zugunsten der tierischen Schützlinge am Eingang des Tierheims. Sein ehrgeiziges Ziel: Mehr als 200 verschiedene Gemüsesorten und über 70 verschiedene Blumenarten möchte Wilming mittelfristig auf dem Gelände pflanzen und so ein „arten- und blütenreiches Paradies für Insekten, andere Tiere und fürs Auge“ schaffen. Sogar in Zeiten von strengen Corona-Richtlinien veranstaltete der leidenschaftliche Gärtner einen einmaligen Jungpflanzenverkauf – im Stile eines Drive-in-Restaurants. Die Kunden, die mit dem Auto direkt an den Stand fuhren, kauften für insgesamt 1.686 Euro ein. Der Betrag kam eins zu eins den Tieren des Tierheims Lingen zugute. „Ich finde es echt schön, mit dem Tierheim diese Win-Win-Situation gefunden zu haben“, sagt Wilming. Mit abwechslungsreichen Clips auf seinem eigenen Youtube-Kanal begeistert er zudem aktuell über 4.500 Abonnenten für das Gärtnern und informiert über seine Arbeit. Mehr zu dem spannenden Projekt erfahren Sie unter www.felixhobbygarten.de
Salzgitter – Der Tierschutzverein Salzgitter und Umgebung, Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes, hilft mit seiner Tiertafel seit September monatlich bedürftigen Menschen, die sich in finanzieller Schieflage befinden und ihre geliebten Haustiere nur schwer versorgen können. Die Idee kam den Tierschützern, da sie mehr Futterspenden für das Tierheim Salzgitter erhielten, als sie vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verbrauchen konnten.
Saarbrücken – Käthe Kolles, langjährige Schatzmeisterin des Deutscher Tierschutzbund Landesverbandes Saarland, ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes war bis zuletzt unermüdlich für den Tierschutz im Saarland tätig und „die Seele unseres Landesverbandes“, wie die Vorsitzende Beatrice Speicher Spengler kondolierte.
Berlin – Das Berliner Tierheim hat einen Tierschutz-Bären der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung erhalten. Der zuständige Senator Dr. Dirk Behrendt enthüllte die vom Künstler Andrej Wolff gestaltete Figur, die auch zahlreiche Motive aus dem Tierheimalltag zeigt. Der Tierschutzverein für Berlin und Umgebung, Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes, freute sich über die Geste als Bestätigung der guten Zusammenarbeit mit der Berliner Politik, die besser denn je sei.
Hamburg – Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius hat Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, zum Zukunftsdialog „Gewissens-Bisse: Wie teuer ist Fleischproduktion wirklich?“ eingeladen. Mit Studierenden der Bucerius Law School tauschte er sich über die tiergerechtere und umweltschonendere Nutztierhaltung sowie eine finanzielle Abgabe auf Fleisch aus.
Augsburg – Als Zeichen des Gemeinschaftssinns während der Corona-Krise hat der Fußballbundesligist FC Augsburg unter dem Motto #augsburghältzusammen2020 unter anderem eine digitale Spenden-Plattform eingerichtet. Darüber konnten die Fans und Sponsoren der Kicker regionale Unternehmen und Einrichtungen wie den Tierschutzverein Augsburg und Umgebung unterstützen. Das Spendenziel von 1.907 Euro, das die Tierschützer in Anlehnung an das Gründungsdatum des Fußballvereins angegeben hatten, wurde locker erreicht. Der FC Augsburg stockte es zusätzlich auf und überreichte in Person von Geschäftsführer Michael Ströll 10.000 Euro. Entsprechend groß war die Freude beim Vorsitzenden Heinz Paula: „Ein ganz großes Dankeschön an alle FCA-Fans und alle Tierfreunde“.
Glochen – Der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk (Foto, 2. von rechts), hat im oberschwäbischen Glochen einen Betrieb besucht, der seine Schweine für das Programm „Hofglück“ von EDEKA Südwest nach den Vorgaben der Premiumstufe des Tierschutzlabels „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes hält. „Immer mehr Verbraucher schauen beim Kauf von Lebensmitteln genauer hin. Viele stellen sich die Frage, woher die Produkte, die sie kaufen, kommen“, sagt der Minister. Birgit Eisenbeiß, Beraterin in der Schweinehaltung für das Tierschutzlabel (rechts), nahm für den Verband an dem Termin teil und stand interessierten Teilnehmern für Fragen rund um die Schweinehaltung unter dem Tierschutzlabel zur Verfügung.
Bonn – Der Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen und der Deutsche Tierschutzbund haben zum vierten Mal eine landesweite Katzenkastrations-Aktion in Niedersachsen unterstützt. Auch gemeinsam mit seinem Landesverband Schleswig-Holstein beteiligte sich der Deutsche Tierschutzbund an der bereits zehnten landesweiten Kastrations-Aktion für Katzen, ein Beispiel für die vorbildliche Zusammenarbeit von Land, Kommunen, Tierschutzverbänden und Tierärzteschaft. Tierschutzvereine und Betreuer von Futterstellen konnten über mehrere Wochen alle frei lebenden Katzen für sie kostenlos von einem Tierarzt kastrieren lassen, um das Elend der Tiere nachhaltig einzudämmen. Die Tiere wurden mit einem Transponder gekennzeichnet und bei FINDEFIX, dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, registriert, um sie zukünftig identifizieren zu können. Derweil vermeldete auch der Deutscher Tierschutzbund Landesverband Sachsen-Anhalt die Kastration, Kennzeichnung und Registrierung von zusätzlichen 720 Katzen, die der erstmalige Zuschuss des Landesministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie über 50.000 Euro ermöglicht hatte. Der Landesverband verwaltet die Fördermittel in dem Bundesland. Auch im kommenden Jahr können Tierschutzvereine, die in Sachsen-Anhalt ansässig und aktiv sind, mit Zuschüssen des Ministeriums rechnen. Dafür wurden 100.000 Euro für 2021 in den Landeshaushalt eingestellt. Darüber hinaus hat das Ministerium zum Jahresbeginn gemeinsam mit der Tierärztekammer Sachsen-Anhalt eine Plakatkampagne gestartet, die Katzenhalter dazu aufruft, ihre Tiere kastrieren zu lassen. Einen Schritt weiter geht sogar das Saarland. Dort gilt seit Anfang des Jahres eine landesweite Katzenschutzverordnung. Und diese sieht eine Kastrationspflicht an sogenannten Hotspots vor, die öffentlich bekanntgegeben werden. Der Deutscher Tierschutzbund Landesverband Saarland, der jahrelang auf eine Lösung gedrungen und in engem Austausch mit Reinhold Jost, Minister für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes, darauf hingewirkt hatte, hat bereits zahlreiche solcher Hotspots benannt. Sobald das Landesamt für Verbraucherschutz diese geprüft hat, sollen die Anwohner in den betroffenen Kommunen informiert werden. Halter müssen ihre Katzen in diesen Gebieten kastrieren, mit einem Transponder mit Mikrochip kennzeichen lassen und in einem Haustierregister wie FINDEFIX registrieren, wenn sie ihren Katzen Freigang gewähren. Das ermöglicht es Tierschützern aber auch, große Ansammlungen frei lebender Katzen an das Ministerium zu melden, und nicht kastrierte Straßenkatzen kastrieren, kennzeichnen und registrieren zu lassen. Danach werden die Tiere wieder an ihrem Fangort freigelassen. Statt dafür, wie bislang, die Kosten in der Regel selbst zu tragen, übernimmt nun das Land die Rechnungen der Tierärzte. Das Saarland ist das erste Bundesland mit einer solchen einheitlichen Regelung, andere Länder haben die Verantwortung zum Erlass einer Katzenschutzverordnung den Kreisen oder Kommunen übertragen. „Wir begrüßen das und hoffen, dass die Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht zukünftig auf das ganze Bundesland ausgeweitet wird“, sagt Dr. Moira Gerlach, Referentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund. Auch Beatrice Speicher-Spengler, Vorsitzende des Deutscher Tierschutzbund Landesverbandes Saarland, freut sich über diesen Erfolg: „Natürlich wünscht man sich immer noch mehr für den Tierschutz, aber diese Katzenschutzverordnung entspricht dem, was juristisch flächendeckend möglich ist, und hat bereits viel Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt. Dadurch wissen schon jetzt sehr viel mehr Menschen, dass sie ihre Katze kastrieren, kennzeichnen und registrieren sollen, wenn sie sie rauslassen.“
Altenstadt – Auch der Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Hessen greift bis Ende Dezember mehreren Mitgliedsvereinen in Osthessen mit einem Pilotprojekt bei der Kastration frei lebender Katzen unter die Arme. Das „CATch&release“-Projekt verbanden die hessischen Tierschützer mit einer detaillierten Datenauswertung. Sie soll die Situation und den Handlungsbedarf verdeutlichen, um in einem nächsten Schritt – in Kooperation mit Land, Kreisen, Kommunen und Verbänden – ebenfalls ein landesweites Kastrations-Programm aufsetzen zu können.
Köln – Der Hundebesuchsdienst für Menschen mit Demenz „4 Pfoten für Sie“, ein Angebot des Rhein-Erft-Kreises und der Alexianer Köln, hat zwölf weitere Mensch-Hunde-Teams auf ihre neue ehrenamtliche Aufgabe vorbereitet. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes und Pate des Vereins, bedankte sich bei den Hundehaltern für ihr Engagement. In 45 Unterrichtsstunden und praktischen Übungen lernten sie viel über das Krankheitsbild Demenz, die Kommunikation mit Betroffenen und den geeigneten Umgang mit ihren Tieren.
Demmin – Der Deutscher Tierschutzbund Landesverband Mecklenburg-Vorpommern hat auf seiner Mitgliederversammlung die Vorsitzende Kerstin Lenz bestätigt. Sie will weiter mit den Mitgliedern und angeschlossenen Tierheimen für den Schutz der Tiere einstehen, auch unter schwierigen Bedingungen. Die Gesamtkosten der Tierheime seien auf 1,6 Millionen Euro angestiegen. Davon beglichen die Kommunen und Landkreise nur knapp 460.000 Euro. Lenz setzt Hoffnung auf den neuen Fundtiererlass in dem Bundesland. „Die Schieberei zwischen den Behörden, ob es ein Fundtier oder doch kein Fundtier ist, sollte endlich der Vergangenheit angehören.“ Nicht alle Kommunen setzen den Erlass bereits vollständig um, beispielsweise in Demmin. Darum protestierten Mitglieder und Freunde des Tierschutzvereins Demmin, Mitgliedsverein im Deutschen Tierschutzbund, dem Lenz ebenfalls vorsitzt, vor der Demminer Stadtvertretung.
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