Wo Tierschutz Tag für Tag gelebt wird

Tierschutz vor Ort

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In ganz Deutschland arbeiten alle Mitgliedsvereine intensiv daran, das Leben von Tieren zu verbessern. Lesen Sie aktuelle Berichte, Projekte und Erfolgsmeldungen der uns angeschlossenen Tierschutzvereine.

Künftige Preisträger*innen gesucht

Bonn – „Viele Tierschützer*innen wirken oft unbemerkt und bescheiden im Verborgenen – wir wollen ihre Arbeit sichtbar machen und unterstützen“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Darum verleiht der Verband am 19. Oktober zum 19. Mal den Deutschen Tierschutzpreis. Die Bewerbungsphase dafür hat jetzt begonnen. Gemeinsam mit den Zeitschriften FUNK UHR und Super TV und unterstützt von den Futtermarken Whiskas und Pedigree sucht der Deutsche Tierschutzbund derzeit mögliche Preisträger*innen. „Mit dem Deutschen Tierschutzpreis wollen wir Menschen ehren, die sich mit Leidenschaft und Ideenreichtum für Tiere einsetzen und Zeit, Energie und oft auch Geld opfern, damit Tiere in unserer Gesellschaft Mitgefühl erfahren und ein besseres Leben führen können“, sagt Schröder. Jede*r kann sich selbst, eine andere engagierte Person oder Vereine oder Initiativen, die sich besonders für das Wohl der Tiere einsetzen, für den Deutschen Tierschutzpreis vorschlagen. Möglich ist das noch bis zum 15. Juni über ein Online-Formular unter tierschutzbund.de/bewerbung-tierschutzpreis.


V. l. n. r.: Jürgen Plinz, Schatzmeister des Deutschen Tierschutzbundes und Vorstandsmitglied der Eurogroup for Animals, Frank Meuser, Geschäftsführer Politik beim Deutschen Tierschutzbund, und Dr. Alper Tasdelen, Attaché für Tiergesundheit und Tierschutz der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der EU.

Neues Büro in Brüssel

Brüssel – Der Deutsche Tierschutzbund wird ab sofort auch in Brüssel verstärkt Einfluss auf die Politik und die Gesetzgebung der Europäischen Union in Bezug auf den Schutz von und den Umgang mit Tieren nehmen und dem Tierschutz in der EU eine starke Stimme geben. Der Verband hat dafür ein Büro am Hauptsitz der EU eingeweiht, um mit einem Team unter der Leitung von Frank Meuser, Geschäftsführer Politik beim Deutschen Tierschutzbund, direkt am Puls des Politgeschehens die EU-weiten Entwicklungen im Blick zu behalten und für die Forderungen des Verbandes im Sinne der Tiere einzustehen – ob für Heim- und Wildtiere, Tiere in der Landwirtschaft oder in der Wissenschaft. Zur Eröffnung des Büros in den Liegenschaften des europäischen Dachverbandes Eurogroup for Animals, dem auch der Deutsche Tierschutzbund angehört, kamen unter anderem Jürgen Plinz, Schatzmeister des Deutschen Tierschutzbundes und Vorstandsmitglied der Eurogroup for Animals, Dr. Alper Tasdelen, Attaché für Tiergesundheit und Tierschutz der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der EU, und Reineke Hameleers, CEO der Eurogroup for Animals, die auch ein Grußwort hielt.


V. l. n. r.: Philip Lymbery, Präsident der Eurogroup for Animals, Jürgen Plinz, Schatzmeister, und Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.

Für den Tierschutz in Europa

Bonn – Philip Lymbery, CEO der Organisation Compassion in World Farming (CIWP) und Präsident des europäischen Tierschutzdachverbandes Eurogroup for Animals, dem auch der Deutsche Tierschutzbund angehört, war zu Besuch in der Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Tierschutzbundes in Bonn. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Jürgen Plinz, Schatzmeister des Deutschen Tierschutzbundes und Vorstandsmitglied bei der Eurogroup for Animals, sowie Frank Meuser, Geschäftsführer Politik beim Deutschen Tierschutzbund, tauschten sich mit Lymbery darüber aus, wie die Tierschutzorganisationen ihren Einsatz in Brüssel künftig verstärken und ihre Zusammenarbeit optimieren können. 2024 stehen sowohl die komplette Überarbeitung der Tierschutzgesetzgebung auf EU-Ebene als auch die Wahlen zum Europäischen Parlament an – aus Sicht der Tierschutzorganisationen eine große Chance, um mit vereinten Kräften viel für den Tierschutz in Europa zu bewirken.


EU-Kommission muss reagieren

Brüssel – Über 1,2 Millionen gültige Stimmen sind im Rahmen der europäischen Bürger*inneninitiative „Save Cruelty Free Cosmetics – Für ein Europa ohne Tierversuche“ zusammengekommen. Damit ist der notwendige Schwellenwert von einer Million Unterschriften offiziell erreicht. Der Deutsche Tierschutzbund, der die Initiative gemeinsam mit anderen Organisationen unterstützt hatte, freut sich sehr über den Erfolg. Er zwingt die EU-Kommission nun zum Handeln: Innerhalb von sechs Monaten muss sie darlegen, ob und wenn ja welche Maßnahmen sie als Reaktion auf die Bürger*inneninitiative ergreifen wird.


Entlastung für Tierheime

Düsseldorf/Hannover – Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat ein Sondervermögen zur Bewältigung der aktuellen Krisensituation in Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine eingerichtet. Dieses enthält auch insgesamt 1,5 Millionen Euro für Tierheime und tierheimähnliche Einrichtungen, um sie bei ihren Energiekosten zu entlasten. „Wir freuen uns sehr, dass die nordrhein-westfälische Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Silke Gorißen dem Vorschlag der Landestierschutzbeauftragten Gerlinde von Dehn gefolgt ist und den organisierten Tierschutz in Nordrhein-Westfalen mit seinen vielen Tierheimen in dieser schwierigen und von uns unverschuldeten Situation unbürokratisch finanziell unterstützt. Diese 1,5 Millionen Euro helfen, die Strukturen im Tierschutz zu sichern“, sagte Dr. Ralf Unna, Vizepräsident des Landestierschutzverbands Nordrhein-Westfalen. Er und Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, zeigten sich hoffnungsvoll, dass andere Bundesländer (Stand: 1. März 2023) dem guten Beispiel aus Nordrhein-Westfalen folgen werden – wie Niedersachsen. Die dortige Landesregierung hat bereits nachgezogen und stellt den Tierheimen aus dem Soforthilfeprogramm eine Million Euro zur Verfügung, um damit die finanzielle Not der Einrichtungen durch gestiegene Energie- und Tierversorgungskosten abzufedern. „Wir freuen uns, dass trotz der gegenwärtigen Krisen die Landesregierung dem Verfassungsrang unserer Mitgeschöpfe Rechnung tragen wird und unsere Tierheime finanziell entlastet werden sollen“, sagt Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Deutscher Tierschutzbund Landesverbandes Niedersachsen. Allerdings entlasse die Initiative der Länder den Bund nicht aus seiner Verantwortung, so Schröder: „Die konkrete Hilfe jetzt ist gut, löst aber nicht die strukturellen Probleme. Dafür braucht es weitaus mehr.“ Weitere Infos zur Lage der Tierheime: tierheime-helfen.de/tierheime-am-limit.


Jetzt bewerben

Bonn – Ab sofort können sich junge Tierschützer*innen für den Adolf-Hempel-Jugendtierschutzpreis des Deutschen Tierschutzbundes bewerben. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und prämiert Projekte von Kindern und Jugendlichen, die sich im Tierschutz engagieren und eigene Ideen und Projekte umsetzen. Der Einsendeschluss für die Bewerbung ist der 15. Mai 2023. Wer sich oder andere bewerben möchte, findet auf der Jugendwebsite des Deutschen Tierschutzbundes unter jugendtierschutz.de/jugendtierschutzpreis den Teilnahmebogen zum Ausfüllen.


Danke für 375.151 Euro

Krefeld – Der Deutsche Tierschutzbund hat aus dem Erlös der Kund*innenaktion „tierisch engagiert“ von Fressnapf insgesamt 375.151 Euro für seine „Tierheimnothilfe“ erhalten. Damit stellt er akute Hilfsleistungen für seine angeschlossenen Tierheime und Tierschutzvereine sicher. „Wir sind überwältigt von der großen Summe, die für die Tierheime zusammengekommen ist. Die Lage im karitativen Tierschutz ist aktuell dramatisch, und die Tierheime sind gerade mehr denn je auf finanzielle Hilfe angewiesen. Umso dankbarer sind wir Fressnapf und allen, die geholfen haben“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.


Prominente Unterstützung

Hamburg – Der Podcast „Fest und flauschig“ von Satiriker Jan Böhmermann und Musiker Olli Schulz gehört zu den beliebtesten in Deutschland. Jedes Jahr sammeln die beiden Moderatoren Spenden für den guten Zweck. So riefen sie ihre Hörer*innen Ende 2022 dazu auf, Geld an ausgewählte Organisationen zu spenden – darunter an den Deutschen Tierschutzbund, um Tieren in Not zu helfen. Dabei kamen mehr als 1,5 Millionen Euro zusammen, die an die Organisationen verteilt wurden. Der Deutsche Tierschutzbund erhält über 263.000 Euro. „Wir freuen uns sehr über diese tolle Unterstützung für unsere Tierschutzarbeit. Ein herzliches Dankeschön an Olli Schulz, Jan Böhmermann und alle Spender*innen“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.


Kabarettistin und Tierschützerin

Bonn – Als prominente Unterstützerin des Deutschen Tierschutzbundes spricht sich Kabarettistin Andrea Volk immer wieder auf der Bühne und in Interviews für den Tierschutz aus. So setzt sie sich beispielsweise für Tierheime, für eine artgerechte Haltung von Pferden und gegen die Pelzindustrie ein. Auch in ihrem neu erschienenen Buch „Durchwurschteln!“, in dem sie von ihrer Zeit als Künstlerin während der Coronapandemie erzählt, geht sie am Ende auf die Not von Stadttauben ein und wirbt für mehr Schutzmaßnahmen für die Tiere. Zudem sammelt sie auf ihren Veranstaltungen seit vielen Jahren Spenden für den Deutschen Tierschutzbund. So hat sie dem Verband nun erneut eine Spende in Höhe von fast 800 Euro überreicht – für diese großartige Unterstützung sagen wir herzlich: Vielen Dank!


Kastrationsaktionen in Schleswig-Holstein gehen weiter

Lübeck – Der Deutsche Tierschutzbund und der Deutscher Tierschutzbund Landesverband Schleswig- Holstein haben die schleswig-holsteinische Katzenkastrationsaktion im Frühjahr unterstützt. Durch die Erhöhung der Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte sind die Kosten hierfür stark angestiegen. Dennoch bleibt die Aktion für Tierschutzvereineund Überbringer*innen unkastrierter Straßenkatzen in den teilnehmenden Gemeinden kostenfrei. Der Dachverband und sein Landesverband beteiligten sich mit insgesamt 20.000 Euro. Solche Aktionen sind besonders wichtig, um die unkontrollierte Vermehrung von frei lebenden Katzen einzudämmen und Tierheime und Tierschutzvereine zu entlasten. Bei den zwei Kastrationsaktionen im Vorjahr wurden in dem Bundesland insgesamt 2.801 Katzen kastriert.


Mit dem Hund ins Büro

Bonn – Um für die Akzeptanz von Hunden im Büro zu werben, ruft der Deutsche Tierschutzbund einmal im Jahr zum Aktionstag „Kollege Hund“ auf. Am 29. Juni ist es wieder soweit. Dabei sollen Hundebesitzer*innen die Möglichkeit erhalten, ihre Hunde für einen Tag mit zur Arbeit zu bringen. Dürfen sie mit ins Büro, profitierten neben den Halter*innen auch die Unternehmen: Studien zufolge sind Hunde gut für Arbeitsklima und Motivation. Melden Sie sich jetzt an unter: kollege-hund.de


Entführte Hunde gerettet

Hamburg – Die Hamburger Polizei hat eine Mops-Hündin und einen ihrer Welpen sicherstellen können, die aus dem Tierheim des Hamburger Tierschutzvereins von 1841 (HTV), Mitgliedsverein desDeutschen Tierschutzbundes, gestohlen worden waren. „Die Entführung unserer Hunde hat uns natürlich sehr geschockt – umso glücklicher sind wir nun, dass die konstruktive Zusammenarbeit mit der Polizei zu diesem Ermittlungserfolg geführt hat“, sagt Petra Hoop, Geschäftsführerin des Vereins. Da sich Einbrüche in Tierheimen deutschlandweit häufen, arbeitet der HTV in Sachen Sicherungsmaßnahmen sehr eng mit der Polizei zusammen. Der Deutsche Tierschutzbund zeigt sich ebenfalls alarmiert ob der bundesweiten Situation.


Mastbetrieb ausgezeichnet

Schrozberg – Peter Baureis ist in der Kategorie „Innovationen in der Schweinemast“ mit dem Preis der Tiergesundheit des Unternehmens MSD Tiergesundheit ausgezeichnet worden. Er leitet den Landwehrhof Baureis in Schrozberg in Baden-Württemberg, der nach den Richtlinien der Premiumstufe Schwein des Tierschutzlabels „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes arbeitet. Die Jury lobte, dass der Maststall in unterschiedliche Klimazonen und Bereiche unterteilt ist und den Schweinen eine Suhle zur Verfügung steht, die zusätzliche Abkühlung an heißen Tagen schafft.


Schnelle Hilfe für 195 Degus

Ansbach – Mit 195 Degus auf einmal hat die Deguhilfe Süd, Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes, eine besondere Herausforderung meistern müssen.99 der Tiere, die von einer Animal Hoarderin am Bodensee größtenteils in nur einer einzigen Voliere gehalten wurden, konnte der Verein schnell auf dievereinseigenen Pflegestellen verteilen. Um auch die anderen Nager vor der Tötung durch das Veterinäramt zu bewahren, schaltete der Deutsche Tierschutzbund seine Mitgliedsvereine ein. So konnten die Helfer*innen vor Ort alle Degus verteilen, teilweise bis in die Tierheime Leipzig, Worms und Zwickau.


 

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Bildrechte: Artikelheader: Deutscher Tierschutzbund e.V. (Tierheimbesuch); Fotos: Deutscher Tierschutzbund e.V. (Brüssel, Spende); Deutscher Tierschutzbund e.V. – Jörn Wolter (Besuch Bonn), Deutscher Tierschutzbund e.V. – M. Marten (Tierheime); Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V. (Hunde); Jürgen Plinz (Degus); Andrea Volk (Porträt); Uwe Tölle für FUNK UHR/Super TV (Preis)