Autor: Bernd Pieper, Geschäftsführer Kommunikation beim Deutschen Tierschutzbund
Externe Fänger*innen-Kolonnen fangen allein in Deutschland pro Jahr etwa 660 Millionen Legehennen und Masthühner und tragen die Tiere kopfüber zu den Transportkisten – in der Regel an einem Bein. Dabei kommt es nicht selten zu erheblichen Verletzungen oder sogar Todesfällen. Die unnatürliche Körperposition führt bei den Tieren zu Angst und Stress. Und sie leiden an Atemnot: Vögel besitzen kein Zwerchfell, sodass die inneren Organe auf die Lunge drücken, wenn sie mit dem Kopf nach unten getragen werden. Mehrere Studien belegen, dass das Kopfübertragen eine stärkere Ausschüttung des Hormons Kortikosteron im Vergleich zum aufrechten Tragen verursacht und zu erhöhtem Stress führt. Häufig entstehen schmerzhafte Verletzungen wie Hämatome, ausgerenkte Gelenke und Frakturen an Flügeln und Beinen.
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