Dr. Brigitte Rusche, Vizepräsidentin des Deutschen Tierschutzbundes

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn jemand sein Herzblut gibt, bedeutet das, dass er sich mit voller Hingabe für etwas einsetzt. In meiner Arbeit im Tierschutz erlebe ich jeden Tag, wie aufopferungsvoll sich Menschen für Tiere starkmachen. Ich bin mir
sicher, dass auch Sie Ihren ganz eigenen Beitrag leisten und es macht mich stolz, mich mit Ihnen gemeinsam für eine tierleidfreie Welt einzusetzen. Wenn ich an die diesjährigen Preisträger des Deutschen Tierschutzpreises und des Adolf-Hempel-Jugendtierschutzpreises denke, bin ich nicht nur nach wie vor tief berührt von ihrem Engagement. Es sind auch genau diese Menschen, Projekte und Erfolge, die mich antreiben. Zusammen haben wir einen großen Einfluss auf Wirtschaft und Politik – und vor allem auf das Leben jedes einzelnen Tieres. Mit unserem Titelthema möchten wir unsere Stimme für die kleinen Heimtiere erheben, die millionenfach in Deutschlands Wohnzimmern und Gärten leben. Es ist uns wichtig, noch einmal klarzustellen, dass Tiere weder Geschenke noch Spielzeuge sind. Wenn wir aber dafür sorgen, dass es ihnen in unserer Obhut gut geht, bereichern sie unseren Alltag enorm. Jeder, der ein Kaninchen oder Meerschweinchen aus dem Tierheim adoptiert, leistet einen wichtigen Beitrag für den Tierschutz. Das Gleiche gilt für all diejenigen, die sich um Hunde und Katzen mit Handicap kümmern. Denn auch diese Tiere haben Respekt, Fürsorge und Liebe verdient. Doch der Tierschutz endet natürlich nicht bei den Heimtieren. Die Wachteln in der landwirtschaftlichen Tierhaltung brauchen unseren Schutz genauso wie die Wölfe, die durch unsere Wälder streifen, und die Oktopoden, die sich in den Tangwäldern unserer Meere tummeln. Damit auch Weihnachten ein Fest der Tierliebe wird, haben wir ein exklusives veganes Vier-Gänge-Menü für Sie zusammengestellt. Bitte verbreiten Sie unsere Botschaften weiter, bleiben Sie an unserer Seite und vor allem nach wie vor mit Herzblut dabei. Ich wünsche Ihnen einen schönen Jahresausklang und einen guten Start in das neue Jahr.

Dr. Brigitte Rusche