Aus dem Untergrund ins Tageslicht

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Aus dem Untergrund ins Tageslicht

Maikäfer sind für uns nur eine kurze Zeit lang im Frühling sichtbar. Doch statt sich in diesen wenigen Wochen an ihnen zu erfreuen, sagen die Menschen ihnen noch immer allzu oft den Kampf an.

  • Autor: Joscha Duhme, Redakteur DU UND DAS TIER

Sie sind eng mit dem Frühling verbunden, nicht nur namentlich. Wenn die Temperaturen in diesen Wochen steigen, wagen die Maikäfer ihren ersten Ausflug. Dann bekommen auch wir die bis zu drei Zentimeter großen Frühlingsboten endlich zu Gesicht. Denn was viele nicht wissen: Die Insekten – in Deutschland leben vorrangig der Feld- und der Waldmaikäfer – starten damit bereits in ihr fünftes Lebensjahr. Nach bis zu vier Jahren als Larve im Erdreich haben sie sich dort verpuppt und nach weiteren vier bis acht Wochen im Herbst als Käfer das „Dunkel der Welt“ erblickt. Selbst in ihrer uns bekannten braunen Gestalt mit den unverwechselbaren fächerartigen Fühlern verbringen die Maikäfer noch einen ganzen Winter in kleinen Höhlen im Untergrund. Ihr Leben an der Oberfläche ist merklich kürzer und dauert nur wenige Wochen. Während des sogenannten Reifungsfraßes ernähren sie sich fleißig von Blättern, bis sie ihre Geschlechtsreife erreichen. „Die Männchen sterben meist schon nach der Paarung, die Weibchen nach der Eiablage, erklärt Katrin Pichl, Referentin für Wildtiere beim Deutschen Tierschutzbund.

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