Es gibt viele Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche, sich für den Tierschutz zu engagieren und mehr über die Tierwelt zu lernen – auch von zu Hause aus. Wie das geht, haben einige Tierschutzvereine nun gezeigt.
Die Corona-Pandemie hat nicht nur den Unterricht in Schulen lahmgelegt, auch der Tierschutzunterricht sowie die Kinder- und Jugendtierschutzarbeit der Tierschutzvereine kann nicht wie üblich stattfinden. Persönliche Treffen der Jugendgruppen, Veranstaltungen und Schulbesuche von Tierschutzlehrern – all das ist zurzeit nicht möglich. Doch Not macht bekanntermaßen erfinderisch, und so haben sich einige Tierschutzvereine und Jugendgruppenleiter Alternativen einfallen lassen, um mit den tierschutzinteressierten Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu bleiben. Die Tierschutzjugend NRW versendet zum Beispiel regelmäßig einen Newsletter mit Tierschutz-Infos, tierischen Rätseln, Bastelanleitungen sowie Film- und Büchertipps, um die Mädchen und Jungen kreativ zu beschäftigen. Auch der Tierschutzverein für Berlin hat virtuelle Angebote für junge Tierfreunde entwickelt und lädt Kinder unter anderem wöchentlich zu einer Online-Konferenz ein. Hier erfahren sie Wissenswertes rund um das Tierheim Berlin und können Fragen stellen. Zudem ist das Projekt „Kinder lesen Katzen vor“ mit ein bisschen Technik und Kreativität ins Kinderzimmer eingezogen – der Tierschutzverein hatte es ursprünglich ins Leben gerufen, um Kindern die Angst vor dem lauten Vorlesen zu nehmen. Da sie die Katzen im Moment nicht persönlich im Tierheim besuchen dürfen, können sie ihre eigenen Tierschutzgeschichten stattdessen mit dem Handy aufnehmen – diese spielt das Tierheimteam dann den Katzen vor. Außerdem hatte der Tierschutzverein zu einem Malwettbewerb aufgerufen, für den Kinder die Schützlinge des Tierheims künstlerisch porträtieren konnten.
Andere Mitgliedsvereine des Deutschen Tierschutzbundes wie der Tierschutzverein Bremen statten die jungen Tierschützer mit verschiedenen Materialien aus, darunter Bastelanleitungen, um Spielzeug für Haustiere herzustellen. Und Sandra Jansen, die im Tierschutzverein Groß-Essen für die Jugendarbeit zuständig ist, hat ein Online-Quiz zu Tierheimtieren angeboten und über die Kampagne #RespektTaube des Deutschen Tierschutzbundes informiert. Außerdem hat sie eine Online-Lesung veranstaltet und Buchtipps für junge Tierfreunde vorgestellt. Um die Zeit zu überbrücken, bis die Schüler ihre tierischen Freunde wiedersehen können, schickt sie ihnen zudem regelmäßig Fotos und Videos der Essener Tierheimtiere. Ihr Fazit als „Homeoffice-Tierschutzlehrerin“: „Es ist schon eine Herausforderung, wenn man keinen direkten Kontakt zu den Tierschutz-Kids und -Teens hat, aber ich habe auch gelernt, neue Möglichkeiten zu nutzen.“ Auch die Abteilung Kinder- und Jugendtierschutz des Deutschen Tierschutzbundes hat den Tierschutzlehrern und Jugendgruppenleitungen der Tierschutzvereine Materialien zugesandt. Darunter Gruppenposter, die die jungen Tierfreunde individuell gestalten und dann bei ihrem ersten Wiedersehen zu einem großen Poster zusammensetzen können.
Spielzeug für Katzen muss nicht unbedingt aus dem Handel sein. Sie freuen sich auch über selbst gemachte Beschäftigungsmöglichkeiten wie diese Filzbälle mit Katzenminze.
Katzen spielen gerne – besonders Stubentiger, die in Wohnungen leben und nicht nach draußen dürfen, freuen sich sehr über spielerische Beschäftigung. Um sie auf Trab zu halten, kannst Du zum Beispiel Filzbälle für sie basteln. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl und nur wenigen Materialien sind sie schnell angefertigt, ohne sie kleben oder nähen zu müssen. Da Katzen den Duft von Minze lieben, kannst Du die Filzbälle zudem mit Katzenminze befüllen – so kommt bei ihnen garantiert keine Langeweile auf.
Das brauchst Du für einen Filzball:
So geht’s:
Tipp: Achte darauf, dass der Filz aus Pflanzenfasern besteht und nicht aus Schafswolle oder Kunstfasern.