Autor: Nadia Wattad, Redaktion DU UND DAS TIER
Unter dem Motto „Tierisch mobil – Tierschutz unterwegs“ hat der Deutsche Tierschutzbund 50 Tierhilfewagen an Mitgliedsvereine übergeben. Die Freude darüber war riesig, denn die Tierschutzvereine und ehrenamtlichen
Helfer sind in ihrem Arbeitsalltag auf die Fahrzeuge angewiesen – sei es bei Tierrettungen, Fahrten zum Tierarzt oder dem obligatorischen Transport von Futtermitteln.
Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, machte keinen Hehl daraus, dass der Verband mit der Investition von 700.000 Euro eine Pflichtaufgabe der Kommunen übernimmt: „Die Kommunen nehmen sich zunehmend zurück und nutzen den karitativen Tierschutz für die Finanzierung ihrer Probleme.“ Schröder betonte, dass der Kauf der Autos nur durch die finanzielle Unterstützung so vieler tierlieber Menschen möglich war und dank der intensiven Verhandlungen mit Opel durch Schatzmeister Jürgen Plinz.
Die neuen Tierhilfewagen von Opel sind so ausgestattet, dass sie speziell für den sicheren Transport lebender Tiere geeignet sind. So sorgen eine Klimaanlage und eine spezielle Entlüftung für angenehme Temperaturen und Luft im Fahrzeuginneren. Durch ein Trenngitter können Hunde zusätzlich mit einer Leine gesichert werden.
Damit die Mitarbeiter in den Tierheimen ihr Wissen über das Einladen und den Transport von Tieren und ihre Fahrpraxis auffrischen konnten, hatte sich der Verband ein besonderes Rahmenprogramm ausgedacht.
Auf dem Verkehrsübungsplatz des ADAC in Paderborn konnten die Fahrer ein Fahrsicherheitstraining absolvieren. Unter dem fachkundigen Blick des ADACTeams fand dieses in vier Gruppen statt. „Das war wirklich ein Erlebnis“, berichteten einige Tierheimmitarbeiter. So mussten die Fahrer unter anderem Wasserhindernissen ausweichen und auf unterschiedlichen Untergründen bremsen.
Doch auch die Trockenübungen kamen nicht zu kurz. Mithilfe ihres Hundes Da Vinci demonstrierte Judith Schönenstein, Tierheimberaterin beim Deutschen Tierschutzbund, wie Hunde im Auto sicher untergebracht sind.
Sie betonte, wie wichtig es sei, die Tiere vor einer Fahrt daran zu gewöhnen, in eine Box zu gehen. „Hunde lernen sehr schnell, dass ihnen in der Box nichts passiert. Lassen Sie den Hund an der Leine einfach ein paarmal rein- und rausgehen, wenn die Box auf dem Boden steht. Füttern Sie ihn mit ein paar Brocken, wenn er in der Box ist“, so Schönenstein. So etwas ließe sich auch im stressigen Tierheimalltag einbauen.
Am Ende des Tages waren rundum glückliche Gesichter zu sehen – auch bei Frank Hägele, Opel-Direktor Verkauf Groß- und Gewerbekunden. „Wir sind sehr froh, dass der Opel Combo dabei hilft, die Arbeit deutscher Tierheime zu erleichtern.
Durch seine Vorteile beim Beladen und mit seinem riesigen Laderaum ist der Combo der ideale Transporter für Mensch und Tier“, so Hägele.
Neben dem auffällig bedruckten Auto mit dem Motiv des Deutschen Haustierregisters (DHR) und einem Katzenmotiv mit Spendenaufruf erhielt jeder anwesende Tierschutzverein von Opel ein Starter-Transport- und Sicherungskit. Der Deutsche Tierschutzbund sponserte eine DHR-Box mit Infomaterial. Zudem ist jedes Auto mit den Adressdaten des jeweiligen Tierheims beschriftet.
Für die Mitgliedsvereine und auch den Deutschen Tierschutzbund ging ein ereignisreicher Tag zu Ende. „Ganz sicher werden wir noch weitere Tierhilfewagen anschaffen und unsere Mitgliedsvereine weiter aktiv unterstützen. Dies ist nur durch die Treue unserer Förderinnen und Förderer möglich“, teilte Schröder den Anwesenden mit.
Bildrechte: Deutscher Tierschutzbund e. V.