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Wissenswertes, Kurioses und wichtige Tipps zur Haltung

Kaninchen von A bis Z

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Kaninchen von A bis Z

Mit ihren unverkennbaren langen Ohren, ihrer putzigen Nase und ihrem weichen Fell gehören Kaninchen hierzulande zu den beliebtesten Haustieren. Doch die wenigsten Menschen wissen über die Bedürfnisse der liebenswerten Kleintiere Bescheid – dabei ist ihre Haltung nicht zu unterschätzen. Das große ABC über natürliche Verhaltensweisen, wichtige Tipps für die Haltung und traurige Schicksale in menschlicher Obhut.

  • Autor: Joscha Duhme, Redakteur DU UND DAS TIER

A wie Abstammung

Wie alle Hauskaninchen stammt das Zwergkaninchen vom europäischen Wildkaninchen ab. Mit dem Feldhasen haben die Tiere hingegen nichts gemein. Während schon die Römer Kaninchen wegen ihres Fleisches hielten, ist dies in Deutschland seit dem 15. Jahrhundert der Fall. Erst in den 1930er-Jahren gelang auch die Zucht von Zwergkaninchen durch die Paarung von Hermelinkaninchen und Wildkaninchen.

B wie Braten

Der Osterhase lässt Kinderherzen höherschlagen. Leider bedeuten die Festtage im Frühling für die Kaninchen in der Mast alles andere als einen Grund zum Feiern. Etwa 20 Millionen Kaninchen werden hierzulande pro Jahr gegessen. Zu Ostern ist die Nachfrage besonders groß. Mehr dazu unter M wie Mast.

C wie Christrose

Die Christrose gehört wie viele andere Pflanzen – zum Beispiel Alpenveilchen, Efeu, Geranie oder Schneeglöckchen – zu denen, die giftig für Kaninchen sind. Darum sollten Halter solche Pflanzen entfernen oder außerhalb der Reichweite der Tiere lagern. Das gilt auch für andere Gefahren- und Gesundheitsquellen. Dazu gehören Elektro- oder Telefonkabel, die sie annagen können, langfaserige Teppiche, in denen die Tiere mit ihren Krallen hängen bleiben können, Reinigungsmittel sowie frei laufende andere Haustiere. Mehr dazu lesen Sie in der Broschüre „Die Haltung von Zwergkaninchen – Tipps und Infos“.

D wie Draizetest

Mit diesem Tierversuch ermitteln Labore in weiten Teilen der Welt, wie stark Chemikalien das Auge reizen. Forscher führen ihn an Kaninchen durch und tropfen ihnen dazu Flüssigkeiten in den Lidsack – für die Tiere ist das äußerst schmerzhaft. Im Zellkulturlabor der Akademie für Tierschutz des Deutschen Tierschutzbundes arbeitet das Unternehmen cellasys unter anderem an der Entwicklung einer tierleidfreien, Biochip-basierten Methode. Sie könnte den grausamen Draize-Test ersetzen. Der Deutsche Tierschutzbund setzt sich seit Jahrzehnten dafür ein, dass dieser nicht mehr durchgeführt und aus gesetzlichen Bestimmungen gestrichen wird.

E wie Ernährung

Kaninchen sind reine Pflanzenfresser. Sie sind fast den ganzen Tag damit beschäftigt zu fressen. Neben gutem Heu, das täglich frisch verfügbar ist, benötigen Kaninchen zu 70 Prozent Grünfutter wie verschiedene Wiesengräser, frische Kräuter oder Salate, zu 20 Prozent Gemüse und höchstens zu zehn Prozent Obst. Letzteres kann sonst ihr Diabetesrisiko erhöhen. Falsches Futter, plötzliche Futterwechsel oder zu wenige Nährstoffe führen schnell zu Verdauungsstörungen. Da dies durch die sogenannte Dysbakterie bis zu Durchfall, Blähungen und gar dem Tod führen kann, ist es wichtig, dass die Tiere den ganzen Tag über fressen und so ihre Darmtätigkeit ankurbeln. Empfehlungen, welche Kräuter, Blätter und Gemüsesorten sich eignen und welche die Kaninchen nicht vertragen, finden Sie in der Broschüre „Die Haltung von Zwergkaninchen – Tipps und Infos“.

F wie FINDEFIX

Niemand ist vor Überraschungen gefeit. Auch die Besitzer von Kaninchen nicht. Manchmal lässt ein Handwerker oder Besucher unachtsam die Tür offen. Ein herabstürzender Ast beschädigt das ausbruchsichere Außengehege. Oder das Tier entwischt beim Transport zum Tierarzt. Darum sollten Halter nicht nur Katzen und Hunde, sondern auch ihr Kaninchen bei FINDEFIX, dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, registrieren. Das verbessert die Chancen, das Tier wohlbehalten wiederzufinden, erheblich.

G wie Garten

Kaninchen fühlen sich draußen besonders wohl. Daher bietet der gesicherte Auslauf im Garten, falls dieser vorhanden ist, eine schöne Abwechslung zur Haltung in der Wohnung. Die Tiere können auch, wenn ihre Halter ihnen diese Möglichkeit bieten können, das ganze Jahr über in Außengehegen im Garten leben. Am empfehlenswertesten ist die Gruppenhaltung in einem großen, gut strukturierten Gehege. Für zwei bis drei Tiere sollte es mindestens sechs Quadratmeter umfassen. Wichtig sind zudem viele Unterschlupfmöglichkeiten, eine überdachte Futterstelle, luftige Schlafplätze bei Hitze sowie eine isolierte Schlafhütte mit mehreren Abteilen, reichlich Heu und Stroh bei Kälte. Wie Halter das Gehege absichern, wie sie die Tiere an das Leben draußen gewöhnen und was sie ihnen täglich bereitstellen müssen, lesen Sie in der Broschüre „Die Haltung von Zwergkaninchen – Tipps und Infos“.

H wie Haselnussblätter

Die Bandbreite an Frischfutter, Kräutern und Salaten, die Kaninchen vertragen und mögen, ist groß. Allein die Liste der Pflanzenarten unter dem Buchstaben H ist mit Habichtskraut, Hauhechel, Hibiskus, Hopfenblüten und -blättern sowie Hornklee und Hornkraut beachtlich. Halter tun ihren Schützlingen stets etwas Gutes, wenn sie sie abwechslungsreich und mit reichlich Grünfutter verpflegen (siehe E wie Ernährung). Da jedoch auch die Liste der giftigen und unverträglichen Pflanzen lang ist (siehe C wie Christrose), sollten sie dabei genau darauf achten, was im Kräuterkörbchen landet und in die Broschüre „Die Haltung von Zwergkaninchen – Tipps und Infos“ oder das Buch „Kleine Heimtiere – Artgerechte Haltung im Tierheim und zu Hause“ schauen.

I wie Innenausbau

Wildkaninchen sind wahre Meister komplexer Konstruktionen. Davon zeugen ihre Baue. Sie reichen bis zu drei Meter tief in die Erde hinein. Jeder ihrer gegrabenen Gänge kann bis zu 45 Meter lang sein. Ihre Höhlensysteme können so bis zu 100 Quadratmeter groß werden. Darin leben die Kaninchen sehr gesellig in Kolonien von ein bis fünf männlichen und ein bis sieben weiblichen Tieren zusammen. Gemeinsam bauen sie ihr Zuhause stetig um und aus. Darum haben auch Kaninchen in privater Haltung das Bedürfnis zu graben und sollten in Außen- und Innengehegen die Gelegenheit dazu erhalten.

J wie Jungtiere

Kaninchen bringen in der Regel drei bis neun Jungtiere in einem Wurf zur Welt. Sie sind Nesthocker, die nackt und blind geboren werden. Mit zehn Tagen öffnen die Jungen die Augen und werden aktiver. Ihre Mutter säugt sie einmal am Tag, bis sie etwa 25 Tage alt sind. Bei ihr sollten die Kleinen mindestens zehn Wochen bleiben.

K wie Käfig

Kaninchen brauchen überaus viel Bewegung und auch entsprechenden Platz. Handelsübliche Käfige sind leider meist viel zu klein. In ihnen verkümmert die Muskulatur der Tiere und das Leben darin führt zu Verhaltensstörungen. Dann benagen die Kaninchen beispielsweise die Gitterstäbe, scharren stereotyp in der Käfigecke oder werden bissig. Zwei Tiere – Kaninchen sollten nie allein gehalten werden – brauchen mindestens eine ständige Grundfläche von sechs Quadratmetern. Für jedes weitere Tier müssen Halter nochmal 20 Prozent mehr Fläche einplanen.

 

L wie Labor

71.174 Kaninchen mussten allein 2020 in deutschen Tierversuchslaboren für meist fragwürdige Versuchszwecke sterben. Um das Leid der Tiere in den Laboren europaweit zu beenden, unterstützt der Deutsche Tierschutzbund die Europäische Bürgerinitiative „Save Cruelty Free Cosmetics – Für ein Europa ohne Tierversuche“. Dabei haben sich 1.413.383 Bürger für die Tiere starkgemacht und ihre Stimme abgegeben.

M wie Mast

Mastkaninchen leiden nach wie vor auf engstem Raum in nicht tiergerechter Käfighaltung oder in Bodenhaltungssystemen in schlecht belüfteten Hallen. Die dortigen Gruppengrößen von 50 bis 60 Tieren bedeuten enormen Stress. Sie verletzen sich in Rangkämpfen. Die großen Ammoniakmengen im Urin der vielen Tiere verursachen Augenentzündungen. Der unnatürliche Plastikboden, wenig Bewegung, hohes Gewicht und die fehlende Einstreu führen zudem zu schmerzhaften Pfotenverletzungen; die falsche Ernährung mit Trockenfutter anstatt Heu als Grundfutter zu starken Verdauungsproblemen. Die Tortur dauert drei bis vier Monate – wenn die Tiere nicht bereits verenden, bevor sie ihr Schlachtgewicht erreichen. Der Deutsche Tierschutzbund fordert, dass Mastbetriebe Kaninchen in einer kombinierten Stall-Auslauf-Haltung oder einer reinen Freilandhaltung mit ausreichend Platz, Rückzugsmöglichkeiten und Witterungsschutz unterbringen. Dazu sollten sie sie in kleineren Gruppen halten, artgerecht füttern und den Tieren Einstreu und Beschäftigungsmaterialien zur Verfügung stellen. Nur so können die Tiere ihre normalen Verhaltensweisen ausleben.

N wie (keine) Nagetiere

Ihr Körperbau, ihre Lebensweise, ihr Verhalten und ihre ständig wachsenden Nagezähne ähneln Nagetieren sehr. Trotzdem gehören Kaninchen nicht – wie oft vermutet – zu ihnen, sondern zu den Hasenartigen. Sie gleichen den Nagetieren nur, da sie sich an ähnliche Umweltbedingungen angepasst haben.

O wie Ohren

Auch, wenn sie nicht so lang wie die der Hasen sind, gehören die Ohren zu den prägnantesten Merkmalen der Kaninchen. Sie haben dank ihnen nicht nur ein ausgezeichnetes Gehör, sondern nutzen sie auch zur Kommunikation. Denn mithilfe ihrer Ohren zeigen die Tiere ihren Gemütszustand an. Sind sie aufgestellt, erkennen ihre Artgenossen, dass das Kaninchen wachsam ist. Neigt es sie zusätzlich nach vorne, ist es neugierig und untersucht etwas. Kippt das Tier seine Ohren sehr weit nach hinten oder legt es sie gar an, kann es ebenso bedeuten, dass es aggressiv oder ängstlich ist. So faszinierend die Ohren sind, so empfindlich sind sie auch. Halter sollten die Tiere darum niemals an ihnen hochheben.

P wie Pelz

Damit Modefans auf ihre Kosten kommen, haben es Kaninchen dreifach schwer. Sowohl Mastkaninchen vegetieren – ähnlich den Legehennen – unter völlig unzureichenden Bedingungen in kleinen Käfigen, in denen sie nicht hoppeln und springen können, dahin. Ihr Fell gelangt als Nebenprodukt der Fleischgewinnung in die Textilfabriken. Andere Kaninchen, wie das Rex- oder das Orylag-Kaninchen werden nur wegen ihres Fells in Farmen gehalten und getötet. Und auch Wildkaninchen fallen der Jagd zum Opfer, damit ihr Fell zu Jacken, Schals oder sonstigen blutbehafteten Accessoires verarbeitet werden kann. Verbraucher können sich für ein Ende des Leidens einsetzen, indem Sie Modemarken, Kauf- und Versandhäuser unterstützen, die sich gegen den Verkauf von Pelzen entschieden haben. Mehr dazu unter tierschutzbund.de/pelz

Q wie Qualzucht

Auf den ersten Blick sehen sie genauso putzig aus wie ihre Artgenossen und auch bei Züchtern, Händlern und Tierhaltern sind sie nach wie vor beliebt. Doch Rassen wie Widder oder Punktschecken leiden unter den Folgen der Zucht und gelten aus Tierschutzsicht als Qualzuchten. Widder können mit ihren Schlappohren kaum kommunizieren (mehr unter O wie Ohren). Sie neigen zu Ohrenentzündungen und haben Probleme, ihre Körpertemperatur zu halten, weil über die großen Ohren so viel Wärme abgegeben wird. Paaren Züchter zwei Punktschecken, kommt ein Teil der Jungtiere so schwach zur Welt, dass sie nicht lange überleben. Der Deutsche Tierschutzbund fordert daher ein Verbot der Zucht, des Verkaufs und der Haltung von ihnen und anderen Qualzuchten wie Angora- und Rexkaninchen oder Zwergzuchten.

R wie Rangordnung

Kaninchen sind überaus gesellige Tiere, die sich gern gegenseitig putzen, aneinander gekuschelt schlafen und sich bei Gefahr warnen. In ihren Gruppen, die selten mehr als acht Tiere umfassen, herrscht jedoch immer eine klare Rangordnung. Dabei dominiert ein männliches Tier die restlichen Männchen und ein weibliches Tier die anderen Weibchen.

S wie Sozial

Untereinander sind Kaninchen sehr soziale Tiere, die den engen Körperkontakt suchen. Das bedeutet jedoch nicht, dass es sich bei ihnen um lebende Kuscheltiere handelt, die die Nähe zu Menschen genießen. Im Gegenteil. Sie halten zwar still, wenn jemand sie auf den Arm nimmt. Das liegt jedoch daran, dass sie sich in diesem Moment in einer Schreckstarre befinden. Damit die Tiere sich generell etwas sicherer fühlen, sollten Halter immer mindestens zwei Kaninchen adoptieren, idealerweise Gruppen aus drei bis fünf Tieren. Mit etwas Geduld und behutsamen Fütterungen per Hand können sie schließlich auch ihren Haltern gegenüber zutraulich werden In der Einzelhaltung hingegen leiden sie enorm.

T wie Tierheim

Die meisten Kaninchen, die Tierheime in ihre Obhut nehmen, landen dort, weil die Besitzer ihre Haltung, Versorgung und Pflege unterschätzt haben. Gerade im Zuge der Coronapandemie geraten die Tierheime ans Limit und können kaum noch kleine Heimtiere aufnehmen. Diejenigen Halter, die sich in Zeiten von Homeoffice und Schulunterricht in den heimischen vier Wänden unüberlegt Kaninchen – aber auch Hunde, Meerschweinchen und Co. – angeschafft haben, geben die Tiere nun ebenso schnell wieder ab: Weil sie keine Kuscheltiere sind, Kinder und Erwachsene die Lust an ihnen verlieren, sie die Möbel annagen oder viel mehr Platz benötigen als angenommen. Daher ist es einerseits wichtig, dass sich jeder, der Tiere möchte, im Vorfeld immer gut überlegt, ob sie auch langfristig in das eigene Leben passen. Und wenn die Entscheidung zugunsten der Haustiere, beispielsweise Kaninchen gefallen ist, sollte die Suche am besten immer zuerst im Tierheim beginnen. Was die Einrichtungen leisten und wie Sie sie dabei unterstützen können, lesen sie unter tierheime-helfen.de.

U wie Urlaub

Kaninchen bereiten im Alltag große Freude, wenn wir sie in der Wohnung oder im Garten beobachten. Als Urlaubsbegleiter sind sie hingegen nicht geeignet. Darum ist es wichtig, sich schon vor ihrer Adoption zu überlegen, wer die Tiere während eines Urlaubs – oder im Krankheitsfall – pflegen und versorgen kann.

V wie Vermehrung

Zwergkaninchen sind recht fruchtbar. Halter, die junge Tiere im Alter von zehn oder zwölf Wochen aufnehmen, müssen damit rechnen, dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits geschlechtsreif werden. Wer sich vor Überraschungen hüten möchte – Weibchen werfen mehrmals im Jahr durchschnittlich drei bis vier Junge –, sollte die Männchen kastrieren. Denn es ist kaum möglich, alle Jungtiere an verantwortungsbewusste Besitzer in ein gutes Zuhause zu vermitteln. Und kastrierte Männchen lassen sich zudem einfacher in Gruppen zusammensetzen. Doch auch die Kastration schützt nicht final vor Überraschungen: Männliche Kaninchen sind nach dem Eingriff noch vier bis sechs Wochen zeugungsfähig. Aus gesundheitlichen Gründen kann auch die Kastration der Weibchen anzuraten sein. Hier sollten Halter den Tierarzt befragen.

W wie Wildkaninchen

Wildkaninchen, die Vorfahren der Haus- und Zwergkaninchen (siehe A wie Abstammung), sind im Südwesten Europas verbreitet, kommen aber auch in einzelnen Regionen Deutschlands vor. In freier Natur leben Kaninchen im Gegensatz zu einzelgängerischen Feldhasen in Familienverbänden. Diese schließen sich zu großen Kolonien in selbst gegrabenen Erdhöhlen (siehe I wie Innenausbau) zusammen. Oberhalb der Erde behalten die neugierigen Tiere ihre Umgebung stets im Blick, machen dazu Männchen und warnen sich durch trommelndes Klopfen mit den Hinterläufen vor Gefahren. Tatsächlich können die vorwiegend nachtaktiven Tiere aber auch schrill pfeifen. Nähert sich ein möglicher Angreifer, ziehen sie sich umgehend in ihren Bau zurück. Da sie auch nicht so schnell wie Hasen sind, bewegen die Kurzsprinter sich nicht weit von ihrem Rückzugsort weg und leben revierbezogen.

Z wie Zähne

Die Schneide- und Backenzähne von Kaninchen wachsen ständig – in einem Tempo, das mit dem Wachstum unserer Fingernägel vergleichbar ist. Sie nutzen sich nur ab, wenn die Tiere regelmäßig kauen. Darum sollten Halter ihren Tieren viel rohfaserhaltige Nahrung wie Heu und frische Gräser, aber wenig schnell sattmachende Kohlenhdyrate geben und die Zähne regelmäßig im Blick behalten. Denn wenn sie zu lang werden, obwohl das Kaninchen genügend zu nagen und zu kauen hat, wachsen sie in den Mund, schmerzen an der Zunge sowie Backenschleimhaut und behindern die Tiere dadurch beim Fressen. Dann ist der Tierarztbesuch Pflicht, damit die Zähne professionell gekürzt werden können.

Die Tiere brauchen Sie

  • Das Online-Seminar „Kaninchen als Haustiere: Kleines Tier mit großen Ansprüchen“ des Deutschen Tierschutzbundes behandelt Themen wie Ernährung, Größe der Gehege, Vergesellschaftung oder Krankheitsprophylaxe und vermittelt, wie Kaninchenhalter den Bedürfnissen der Tiere entsprechen können und welche Fehler häufig unterlaufen.
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Bildrechte: Artikelheader: Unsplash – Rahim-Sofri (2 Kaninchen); Fotos: Pixabay – David Mark (Wildkaninchen), Thomas G. (2 Kaninchen Möhre), Veronika Andrews (Wildkaninchen frisst), Susanne Jutzeler Schweiz (Widderkaninchen); Deutscher Tierschutzbund e.V. (2 mümmelnde Kaninchen); Deutscher Tierschutzbund e.V. - Salzborn (Jungtiere); Tierschutzverein München e. V. (Tierheim); Unsplash – Gavin Allanwood (grau-weißes Kaninchen auf Wiese)