Weltverbrauchertag: Mehr Tierschutz in der Tierhaltung

In immer mehr Umfragen bestätigen Verbraucher den Wunsch nach einer klaren Kennzeichnung der Haltungsbedingungen, unter denen tierische Produkte erzeugt werden. Damit einher geht die Bereitschaft, für ein Mehr an Tierschutz auch mehr Geld zu zahlen. Vor diesem Hintergrund fordern der Deutsche Naturschutzring (DNR) und der Deutsche Tierschutzbund am heutigen Weltverbrauchertag Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt auf, dieser Entwicklung endlich Rechnung zu tragen.

Staatliches Label würde Vertrauen schaffen

Ein staatliches Label würde das nötige Vertrauen schaffen und es den Verbrauchern einfacher machen, Fleisch aus tiergerechter Haltung zu erkennen. Erst kürzlich hat eine Umfrage der Verbraucherzentralen erneut belegt, dass zwei Drittel der Verbraucher höhere Preise akzeptieren, wenn sie sicher sind, dass die Tierhaltung auch tatsächlich verbessert wird.

Aus Sicht der beiden Verbände ist in diesem Zusammenhang eine Verschärfung der gesetzlichen Vorgaben dringend erforderlich.

Gemeinsame Förderpolitik

Neben dem gemeinsamen Appell für bessere Rechtsgrundlagen und einem staatlichen Tierschutzlabel fordern die Verbände auch eine neue Förderpolitik. Um längerfristig genug Geld für die Förderung des Tierschutzes über Maßnahmen der ländlichen Entwicklung zur Verfügung zu stellen, setzen sich DNR und Deutscher Tierschutzbund für eine deutliche Anhebung der Umschichtung von Direktzahlungen in die zweite Säule der Agrarpolitik ein.

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