Verbot der Pelztierhaltung auf dem Weg

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt plant, die Pelztierhaltung zu verbieten. Einen entsprechenden Formulierungsvorschlag, das Tiererzeugnisse-Handels-Verbotsgesetz zu ändern, hat das Ministerium bereits vorgelegt. Konkret bedeutet das, dass die Haltung von Pelztieren wie Nerze, Chinchillas oder Polarfüchse „zur Gewinnung von Erzeugnissen“ verboten wird. Mit „Erzeugnissen“ sind sowohl Pelze, als auch beispielsweise Öle gemeint.

Das Tierschutzgesetz möchte Christian Schmidt nicht ändern lassen. Dies hatte der Bundesrat in seinem Beschluss vom 10. Juli 2015 ursprünglich gefordert.

Deutscher Tierschutzbund mahnt schnelle Umsetzung an

Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt den Vorstoß von Christian Schmidt als längst überfällig und mahnt eine schnelle Umsetzung an. Am Entwurf zu kritisieren ist, dass Nerzfarm-Betreiber ihre Tiere in den aktuell bestehenden Farmen weiterhin noch zehn Jahre unter den jetzigen qualvollen Bedingungen halten dürfen –  das Landwirtschaftsministerium möchte damit Klagen vorbeugen.

Derzeit existieren in Deutschland noch zehn Pelztierfarmen

Wie es den Tieren in diesen Farmen geht und welche Zustände sie ertragen müssen, lesen Sie unter anderem ab dem 17. Dezember im Titelthema „Pelz tötet“ der neuen Ausgabe von DU UND DAS TIER.

(Foto: Deutscher Tierschutzbund e.V. / M. Marten)

Comments are closed.