Die US-Lebensmittelaufsicht (FDA) hat nach mehrjähriger Prüfung einen genetisch veränderten Lachs für den Verzehr freigegeben. Der modifizierte und dadurch schneller wachsende Lachs könne ohne Bedenken gegessen werden, so die FDA. Eine spezielle Kennzeichnung, die den potenziellen Käufer auf die genetische Veränderung des Fisches hinzuweist, sei nicht nötig. Der Lachs ist das erste genetisch veränderte Tier, das die FDA zum Verzehr freigibt.
Große Bedenken
Ist der Gen-Lachs bald auch in Deutschland erhältlich? Im Rahmen der Verhandlungen über das Freihandelsabkommen TTIP ist die Entscheidung in den USA auch für Deutschland relevant. Auch wenn zeitlich noch nicht genau absehbar ist, wann der Lachs tatsächlich im Supermarkt oder Restaurant zu finden ist, gibt es aus Tierschutzsicht große Bedenken. Lachse werden unter unsäglichen Bedingungen in Fischfarmen gezüchtet. Darüber hinaus lässt die gentechnische Veränderung nun neue Risiken für die Tiere selbst, die Umwelt und den Verbraucher entstehen.
