News der Woche: Tiere leiden für die Ostertafel

Berlin – Die meisten Menschen feiern die Ostertage mit einer großzügig gedeckten Festtafel. Leider sind darauf oft zahlreiche tierische Produkte zu finden, die alle mit viel Tierleid verbunden sind. So müssen beispielsweise Legehennen größtenteils in der Bodenhaltung auf engstem Raum unter Hochdruck unnatürlich viele Eier legen. Wenn sie dürfte, würde die Glucke beim Brüten vor dem Schlupf mit den Küken kommunizieren. Danach bleibt die Bindung zu ihrem Nachwuchs eng. Doch dazu kann es nicht kommen, wenn Legehennen im Akkord Eier für den menschlichen Konsum legen müssen. Auch Lammfleisch verzehren viele Menschen an den Feiertagen. Um pünktlich zu Ostern das Schlachtgewicht zu erreichen, werden die Osterlämmer schon im frühen Winter geboren. Wegen der Witterung ist ein Leben auf der Weide für sie dann kaum möglich. Deshalb mästen die Halter*innen ihre Tiere vorwiegend im Stall mit Kraftfutter. Nur wenige Monate nach der Geburt werden die Lämmer, deren auferlegte Bestimmung es ist, die Ostertafel zu zieren, für ihr Fleisch geschlachtet. Darüber hinaus landen Kaninchen oder Hasen oftmals als Braten zu Ostern auf dem Teller. Vor allem Mastkaninchen müssen leiden, weil sie für ihr Fleisch auf kleinstem Raum in der Massentierhaltung leben und anschließend sterben müssen.

Pflanzlicher Genuss an Feiertagen

Um dieses Leid der Tiere langfristig zu verhindern, hilft vor allem ein pflanzliches Menü. „Die Entscheidung für vegane Gerichte ist der konsequenteste Weg, Tiere zu schützen – nicht nur an Ostern. Inzwischen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Rezepte und Produkte, die das vegane Kochen und Backen im Alltag sowie für festliche Anlässe einfach machen“, sagt Verena Jungbluth, Leitung Veganismus beim Deutschen Tierschutzbund. Wer noch auf der Suche nach leckeren Ideen für einen veganen Osterbrunch ist, findet auf weiljedemahlzeitzählt.de jede Menge schmackhafte Inspirationen zum Nachmachen, beispielsweise Rezepte für herzhafte Frühstücksmuffins, Kartoffel-Möhre-Röstis mit Dill-Dip oder Schoko-Hefeteilchen. Auch Eier lassen sich ganz einfach durch pflanzliche Alternativen ersetzen. Beim Backen sind zum Beispiel Bananen, Leinsamen oder Sojamehl ein hervorragender Ei-Ersatz. Herzhafte Speisen kommen ebenfalls ohne Eier aus, zum Beispiel eignet sich Tofu ideal als Grundlage für eine Rührei-Alternative. In den Publikationen „Tierschutz genießen – Die Vorratskammer“ und „Tierschutz genießen – Die Vorratskammer Rezepte“ des Deutschen Tierschutzbundes gibt es weitere Tipps sowie Rezepte.

(© Fotos: Unsplash – Daniel Sandvik (Lamm))

 

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