Saarland verbietet „Catch and Release“

Der saarländische Landtag hat heute einer Gesetzesnovelle zugestimmt und damit einige Fortschritte für den Tierschutz beschlossen: Unter anderem verbietet das neue Fischereigesetz die tierquälerische Methode „Catch and Release“.

Fische aus Spaß angeln

Haben Angler früher vorwiegend Fische gefangen, um sich und andere zu ernähren, machen sie es heute oft als Sport oder zum Freizeitvergnügen. Beim sogenannten Catch and Release angeln Menschen gezielt große Fische – aus Lust am Wettkampf, aus Profilierungssucht und um diesen „Erfolg“ fotografisch festzuhalten. Anschließend setzen sie die Tiere wieder ins Wasser zurück – für die Fische bedeutet all dies Stress und Schmerzen, nicht selten sterben sie an den Folgen. Fische alleine aus Spaß zu angeln, ist aus Sicht des Tierschutzes daher ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Dennoch praktizieren Angler es vielerorts immer noch.

Signal an die anderen Bundesländer

Dass das Saarland die Methode Catch and Release nun verboten hat, ist nicht nur ein wichtiges Signal für den Tierschutz, sondern auch an die anderen Bundesländer. Die schwarz-rote Landesregierung hatte das neue Gesetz initiiert. Federführend war das Umweltministerium von Minister Reinhold Jost (SPD). Der Deutsche Tierschutzbund hatte die Abgeordneten des saarländischen Landtags im Vorfeld der heutigen Abstimmung angeschrieben und sie zur Unterstützung der Gesetzesnovelle aufgefordert.

Weitere Informationen finden Sie auf der Kampagnenseite des Deutschen Tierschutzbundes und in diesem Artikel von DU UND DAS TIER.

(Foto: Kampagnenmotiv „Töten auf Raten“ © Deutscher Tierschutzbund e. V.)

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