Pandas sind nicht mehr unmittelbar vom Aussterben bedroht

Gute Nachrichten gibt es von der Konferenz der Weltnaturschutzunion (IUCN) in Honolulu: Der Riesenpanda gilt nicht mehr als vom Aussterben bedroht. Zu verdanken ist dies unter anderem den verstärkten Bemühungen Chinas, die Art zu schützen. Das bedeutet aber nicht, dass sich die Verantwortlichen nun zurücklegen können – die Tiere sind immer noch als gefährdet eingestuft.

Aktuellen Schätzungen zufolge sollen weltweit derzeit 2060 Pandabären leben. Damit ist die Zahl der Tiere leicht gestiegen. Die chinesische Regierung hatte in den letzten Jahren Bambuswälder aufgeforstet, um den Pandas einen Lebensraum zu schaffen beziehungsweise ihn zu erhalten. Auch Leihgaben von Pandas zur Fortpflanzung an Zoos weltweit sollen zu einem Anstieg der Population geführt haben.  Hier ist allerdings festzuhalten, dass eine Nachzucht von Pandas nach wie vor extrem selten und schwierig ist. Der erste natürlich gezeugte Panda-Nachwuchs in Europa kam erst 2007 zur Welt. Entsprechend ist der Schutz des natürlichen Lebensraums nicht nur erfolgversprechender, sondern auch aus Tierschutzsicht zu bevorzugen.

Sorge um Gorillas

Demgegenüber haben die Artenschützer den „Östlichen Gorilla“ , eine von zwei Gorillaarten, als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Die Experten berichteten auf der Konferenz in Honolulu, dass die Existenz der Tiere aktuell vor allem durch die Wilderei und Kriege in den afrikanischen Herkunftsländern bedroht sei – insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo. Laut der Weltnaturschutzunion sind die Populationen der beiden Unterarten des östlichen Gorillas, Berggorilla und Östlicher Flachlandgorilla, in den letzten zwanzig Jahren um 70 Prozent zurückgegangen.  Neben Jagd und Krieg macht den Tieren auch der Verlust ihrer Lebensräume zu schaffen. Insgesamt soll es nur noch etwa 5000 Tiere der beiden Unterarten geben.

Gemeinsam mit dem östlichen Gorilla sind aktuell vier von sechs Menschenaffen-Arten akut vom Aussterben bedroht. Die beiden übrigen sind als stark gefährdet eingestuft.

(Symbolfoto: © Cornerstone/pixelio.de)

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