Olympia 2016: Pferd blutet an Flanke

Der brasilianische Springreiter Stephan de Freitas Barcha ist disqualifiziert worden. Kontrolleure haben an der Flanke seines Pferdes Blut gefunden. Da der Reiter Sporen trug, müssten die Verletzungen durch übermäßigen Einsatz der Sporen entstanden sein. Die Regeln des Weltreiterverbandes FEI besagen, dass sobald Blut am Pferd entdeckt wird, der Reiter samt Pferd nicht mehr an der Prüfung teilnehmen darf. Die Regel soll dem Schutz der Tiere dienen.

Blut am Pferd führt zur Disqualifizierung

Barcha ist jedoch nicht der einzige Reiter, an dessen Pferd Blut entdeckt wurde. Auch der Springreiter Jur Vrieling, der für die Niederlande bei den Olympischen Spielen in Rio angetreten ist, wurde nach der Prüfung disqualifiziert.

Da sein Hengst Zirocco Blue an zwei Hindernissen verweigerte, sah es zunächst danach aus, als ob der Reiter deswegen disqualifiziert worden war. Im Nachhinein stellte sich jedoch raus, dass sein Ausscheiden einen anderen Grund hatte.  Seinem Pferd klebte Blut an der Flanke. Der Reiter hatte den Hengst wohl zu einem Sprung bewegen wollen und die Gerte so fest eingesetzt, dass Blut floss. Auch wenn der Reiter dies nachträglich bedauerte, so ist ein solches Verhalten dem Tier gegenüber nicht zu entschuldigen. Pferde sind keine Sportgeräte! weder ein zu heftiger Einsatz mit der Gerte oder mit den Sporen ist ein Kavaliersdelikt. Der sportliche Ehrgeiz des Reiters darf nie über dem Wohl des Pferdes stehen.

(Foto als Symbolbild: Paulwip  / pixelio.de)

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