Menschenaffen-Baby im Zoo gestorben

Im Frankfurter Zoo ist das Gorilla-Baby Vutu gestorben. Vergeblich haben die Tierärzte und –pfleger um sein Überleben gekämpft. Damit ist nun das zweite Geschwisterchen tot. Bereits im September letzten Jahres ist der Zwilling von Vutu gestorben.

Menschenaffen leiden in Gefangenschaft

Dass der Nachwuchs von Menschenaffen in Gefangenschaft nicht überlebt, kommt immer wieder in zoologischen Einrichtungen vor. Grundsätzlich zweifelt der Deutsche Tierschutzbund daran, dass Primaten wie Menschenaffen in Tiergärten überhaupt artgerecht zu halten sind. Den sozial und kognitiv sehr hoch entwickelten Tieren ist in Gefangenschaft kaum gerecht zu werden. Zudem führt das Leben im Gehege nicht selten zu Verhaltensstörungen.

Jungsterblichkeit im Zoo ist hoch

Immer wieder kommt es auch zu tödlichen Unfällen, zudem ist die Jungtiersterblichkeit leider noch immer hoch. Aus Tierschutzsicht wäre deswegen eine Haltung von Menschenaffen in Zoos nur dann zu rechtfertigen, wenn Haltung, Fütterung, Sozialstruktur und Beschäftigungsmanagement optimal auf die Bedürfnisse der Tiere angepasst sind. Auch müsste die Haltung nachweislich einen pädagogischen Mehrwert mit sich bringen und insbesondere zum Erhalt der vom Aussterben bedrohten Arten beitragen.

Die Praxis sieht derzeit jedoch anders aus.

Unabhängig davon, dass die meisten Haltungen unseren nächsten Verwandten nicht im Ansatz das bieten können, was für eine tiergerechte Haltung notwendig wäre, lehnt der Deutsche Tierschutzbund die Haltung von Menschenaffen schon aus ethischen Gründen ab.

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