Mehr Tierschutz in die TTIP-Verhandlungen

Heute beginnt in Brüssel die zwölfte Verhandlungsrunde über das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP). Von Textilien über Autos bis hin zu Chemikalien oder der Lebensmittelsicherheit – im TTIP gibt es für allerlei Themen eigenständige Kapitel. Der Tierschutz ist allerdings, wenn überhaupt, nur ein Anhängsel.

Kein TTIP ohne Tierschutz

Das geplante Freihandelsabkommen gefährdet die ohnehin schon mangelhaften Tierschutzstandards. Deshalb braucht das TTIP klare und umfassende Regeln, um den Schutz von Tieren aufrecht zu erhalten und weiterzuentwickeln. In der landwirtschaftlichen Tierhaltung müssen diesseits und jenseits des Atlantiks die bestmöglichen Standards gelten. Außerdem fordert der Deutsche Tierschutzbund, Genmanipulationen und das Klonen von Tieren zu verbieten und tierversuchsfreie Forschungs- und Prüfverfahren gemeinsam voranzutreiben. Im Zweifelsfall müssten auch einseitige Maßnahmen, wie Einfuhrverbote für tierschutzwidrig erzeugte Waren, zulässig sein.

Da das TTIP auch Vorbild für künftige Entwicklungen in der Welthandelsorganisation (WTO) und für eine Vielzahl anderer Handelsabkommen sein kann, ist ein Tierschutz-Durchbruch jetzt entscheidend. Der Deutsche Tierschutzbund fordert klare Regelungen und drängt auf ein eigenständiges Vertragskapitel Tierschutz.

(Symbolfoto: © Niko Korte/pixelio.de)

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