Mehr Schutz für Kiwis in Neuseeland

Der Kiwi ist das Nationalsymbol Neuseelands. Allerdings sind die Tiere stark gefährdet und vom Aussterben bedroht. Neuseeländische Forscher haben nun gemeinsam mit Maoris im Rahmen eines Schutzprogramms Kiwis auf der Insel Motutapu ausgewildert.

Kiwis sind stark bedroht

Die Anzahl der neuseeländischen Kiwis sinkt jährlich um etwa zwei Prozent. Gibt es keine grundlegenden Änderungen, könnten die Tiere innerhalb weniger Generationen ausgestorben sein. Vor allem zahlreich eingeschleppte Fressfeinde machen den kleinen Laufvögeln zu schaffen. Nur circa fünf Prozent der Küken überleben und erreichen das brutfähige Alter. Die Folgen sind fatal: Noch vor 100 Jahren soll es in Neuseeland Millionen Kiwis gegeben haben. Heute sind es nur noch etwa 70.000 Tiere.

Zukunft auf Motutapu

Am Wochenende haben Forscher drei junge braune Kiwis auf der neuseeländischen Insel Motutapu ausgewildert, die vorher im Auckland Zoo geschlüpft waren. Mit den drei Neuzugängen leben auf der Insel nun insgesamt 25 Tiere. Ziel ist es, dort eine nachhaltige Population aufzubauen und so die Zukunft der Tiere zu sichern.

Vor allem die braunen Kiwis sind stark bedroht. Insgesamt soll es nur noch 1700 Tiere dieser Art geben. Wirklich stabil und zukunftsfähig ist die Population auf Motutapu aber erst, wenn dort etwa 40 Kiwis leben. Der Weg, die Zukunft der Tiere nachhaltig zu sichern, ist noch lang.

(Foto: © Dieter Schütz  / pixelio.de)

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