Luchs-Nachwuchs in Bayern gesichtet

150 Jahre lang war der Luchs aus deutschen Wäldern verschwunden. In den 70er Jahren begannen Naturschützer, die Tiere in Bayern wieder anzusiedeln. Mit Erfolg: Schätzungen zufolge leben heute zwanzig bis dreißig erwachsene Luchse im Bayerischen Wald. Aktuell sind zwei junge Luchse in eine Fotofalle getappt.

Luchse sind in Gefahr

Die Bilder der Wildtierkamera im Lamer Winkel zeigen zwei Jungtiere und ihre Mutter. Inzwischen ist der Nachwuchs ein halbes Jahr alt und wohlauf. Doch die Freude von Natur-, Tier- und Artenschützern wird leider von Vorfällen aus der Vergangenheit getrübt. So hatten Tierschützer  zum Beispiel im Mai 2015 im Landkreis Cham vier abgeschnittene Luchs-Vorderbeine gefunden. Immer wieder gefährden Wilderer das Leben der Tiere. Alleine in den vergangenen sechs Jahren wurden in der Region Lamer Winkel/Bodenmais mindestens fünf Luchse getötet –mit Fallen, vergiftet oder erschossen. 14 weitere Tiere gelten als verschollen. Die Befürchtung: Auch diese Tiere leben nicht mehr – die Dunkelziffer wird noch weit höher liegen.

Schutz für den Luchs

Luchse gehören zu den am strengsten geschützten Tierarten in Bayern. Genau wie der Wolf, der Goldschakal oder andere Wildtiere haben sie ein Recht auf ein Leben in unseren Wäldern. Der Mensch sollte sich darüber freuen, dass die Tiere wieder in unseren Wäldern heimisch werden. Schließlich gehört diese Erde nicht nur uns, sondern auch unseren vierbeinigen Mitgeschöpfen.

(Foto: © sduben-Fotolia, ohenze – Fotolia)

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