Der italienischen Tierschutzorganisation Lega Anti Vivisezione (LAV), ist es gelungen, in Italien rund 3000 Hunde vor tierquälerischen und grausamen Tierversuchen zu retten, die meist mit dem Tod der Hunde enden. LAV ist, wie der Deutsche Tierschutzbund, Mitglied in der Eurogroup for Animals und der European Coaltion to End Animal Experiments. Nach jahrelangem Protest bleibt die Hunde-Zucht von Green Hill, einem der Hauptlieferanten von Hunden für europäische Tierversuchslabore, für immer geschlossen.
Hunde gequält und zu Tode geforscht
Über Jahre hinweg haben die italienischen Wissenschaftler tausende Hunde gezüchtet, um sie anschließend in fragwürdigen Tierversuchen zu misshandeln und zu töten. Zusätzlich konnten Wissenschaftler aus ganz Europa ausgewachsene Hunde, Hundewelpen oder trächtige Hündinnen bei Green Hill wie Ware aus einem Katalog bestellen.
Das verantwortliche Gericht im italienischen Brescia hat den Missbrauch und die Tötung der Hunde nun als Unrecht und die Hauptverantwortlichen zu Haftstrafen bis zu anderthalb Jahren verurteilt. Zusätzlich verhängte das Gericht für die Angeklagten ein Berufsverbot für zwei Jahre.
Hunde durch Tierversuche traumatisiert
Den Tierschützern ist es gelungen, die ehemaligen Versuchshunde in liebevolle Hände zu vermitteln und ihnen den Weg zurück in ein normales Leben zu ermöglichen. Allerdings sind die Hunde durch die schrecklichen Tierversuche so traumatisiert, dass sie noch eine länger auf tiermedizinische Betreuung angewiesen sind.
Das Urteil in Italien ist ein großartiger Erfolg für den Tierschutz. Es bleibt zu hoffen, dass sich auch hierzulande etwas ändert. Deutschland rühmt sich mit besonders strengen Tierschutzstandards. Allerdings zeigen die täglich durchgeführten Tierversuche und die Zahl der fast drei Millionen „verbrauchten“ Versuchstiere, davon 4.636 Hunde, im Jahr 2014 das Gegenteil.
Weitere Informationen zum Thema Tierversuche in Deutschland finden Sie im Titelthema „Gequält und weggeworfen“ von DU UND DAS TIER.
(Symbolfoto: © One Voice)
