Island beendet Jagd auf Finnwale

Der isländische Walfänger Kristjan Loftsson hat heute bekannt gegeben, diesen Sommer keine Finnwale in isländischen Gewässern zu jagen. Damit springen 154 Finnwale dem Tod von der Schippe – denn so viele Tiere standen auf der diesjährigen Abschussliste. Er begründet seine Entscheidung mit den immensen Problemen, die der Transport des Walfleisches nach Japan mit sich bringt. Tatsächlich ist aber auch die Nachfrage nach Walfleisch generell sehr gering.

Großer Erfolg für den Schutz der Wale

Die Entscheidung von Loftsson stellt einen großen Erfolg für den Schutz der Wale dar und rückt dem Ende des kommerziellen Walfangs ein Stückchen näher.
Insbesondere Finnwale gehören zu den bedrohten Arten. Alleine 2015 hatte Hvalur hf, das Walfangunternehmen von Loftsson, die Fangquote mit 155 getöteten Walen seit Wiederaufnahme des kommerziellen Finnwalfangs voll ausgeschöpft.

Durch die exzessive Jagd auf Wale steht Island seit Jahren in der internationalen Kritik. Seit 2006 hat Island mehrere Tausend Tonnen Walfleisch und -erzeugnisse nach Japan exportiert.
Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt die Entscheidung von Loftsson und hofft, dass auch weitere Länder wie zum Beispiel Norwegen nachziehen.

Comments are closed.