Immer mehr Elefanten kommen ohne Stoßzähne zur Welt

In den letzten zehn Jahren wurde etwa ein Drittel der afrikanischen Elefanten ausgerottet. Rund 144.000 Tiere mussten wegen ihres Elfenbeins sterben. Ein unglaublicher Verlust für die Natur.

Elfenbein wird als Wundermittel verkauft

Das Elfenbein landet schließlich unter anderem in Vietnam und China. Dort soll es als vermeintliches „Wundermittel“ in Pulverform gegen diverse Krankheiten helfen. Für die Jäger sind meist nur die Tiere interessant, deren Stoßzähne besonders lang sind. Elefanten mit kleineren Stoßzähnen fallen ihnen seltener zum Opfer. Unter den Dickhäutern gibt es auch Tiere, die gar keine Veranlagung für Stoßzähne haben.

Tiere mit kleinen Stoßzähnen verpaaren sich

Dadurch, dass die Tiere mit großen Stoßzähnen heraus gefangen werden, können diese ihr Genmaterial und damit auch die Veranlagung für Stoßzähne nicht an ihre Nachkommen weitergeben. Aus diesem Grund kommen immer mehr Elefanten ohne Stoßzähne zur Welt. Dieser Effekt zeichnet sich auch in anderen Ländern ab, in denen Elefanten aufgrund ihres Elfenbeins gejagt werden.

So traurig diese Entwicklung ist: Im Grunde kommt dieses evolutionsbedingte Phänomen den Nachkommen der Elefanten zugute, denn Elefanten ohne Stoßzähne müssen in der Regel nicht um ihr Leben fürchten. Die menschgemachte Auslese führt jedoch dazu, dass die Vielfalt dieser imposanten grauen Riesen verloren geht – für ein unwirksames Pulver, dass nur den Aberglauben der Traditionellen Chinesischen Medizin nährt.

 

(Foto: Symbolbild Elefant)

Comments are closed.