Hubertustag: Jäger schießen sinnlos Tiere ab

Am heutigen Hubertustag erhalten Jäger zu Ehren des heiligen Hubertus von Lüttich, Schutzpatron der Jagd, den kirchlichen Segen für das Töten von Millionen Wildtieren. In ganz Deutschland begleiten kirchliche Messen diesen Tag. Im Rahmen des Hubertustages werden auch Tiere bejagt, deren Tötung weder aus angeblichen ökologischen Gründen sinnvoll ist, noch verwerten die Jäger die Tiere anschließend.

Tiere landen im Müll

Derzeit unterliegen gemäß Bundesjagdgesetz etwa 100 Tierarten dem Jagdrecht – darunter Blässhühner, Dachse, Mauswiesel, Schwäne und viele andere Tiere. Die meisten von ihnen landen mangels Verwertungsmöglichkeit sprichwörtlich in der Mülltonne. In Ausnahmefällen versuchen manche Jäger die Tiere Restaurants oder anderen Abnehmern anzupreisen.

Kein „vernünftiger Grund“

Aus Sicht des Deutschen Tierschutzbundes ist ein Abschuss solcher Tierarten vollkommen sinnlos und entspricht keinem „vernünftigen Grund“ im Sinne des Tierschutzgesetzes. Sämtliche Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen oder im Rahmen des Jagdschutzes rechtlich getötet werden dürfen, sind schmerz- und leidensfähige Wirbeltiere. Sie sollten als Teil der Schöpfung eigentlich um ihrer selbst Willen geachtet und geschützt werden. Dennoch leisten die Kirchen mit Tagen wie heute immer noch „Schützenhilfe“ und billigen auf diese Weise den Tod unzähliger Tiere.

Der Deutsche Tierschutzbund setzt sich seit Jahren für eine umfassende Novellierung der Jagdgesetzgebung ein.

(Foto: © Deutscher Tierschutzbund e. V.)

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