Goldschakal in Greifswalder Fotofalle getappt

Auf den ersten Blick schien es ein Wolf zu sein. Doch Experten haben die Bilder inzwischen begutachtet und kommen zu einem einstimmigen Ergebnis: Bei dem Tier, was vor acht Wochen in eine Fotofalle im Greifswalder Stadtwald tappte, handelt es sich um einen Goldschakal.

Der Goldschakal ist ein Verwandter des Wolfes. Für einen Laien sind die beiden Tiere auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden. Charakteristisch für Goldschakale sind die schmale, spitze Schnauze, die langen Stehohren und der weißliche Kragen. Die Fellfarbe reicht von einem rötlichen Grau mit einem golden schimmernden Einschlag bis Gelbgrau. Insgesamt ist der Goldschakal weitaus kleiner als der Wolf.

Wird der Goldschakal heimisch?

Ursprünglich stammen die Tiere aus Afrika und Asien und sind in Europa bis jetzt vorwiegend in Südosteuropa heimisch. In den letzten Jahren wurden sie aber unter anderem auch in Brandenburg, Bayern und Hessen und in anderen westeuropäischen Staaten gesichtet. Vermutlich wird es nicht mehr lange dauern, bis sich die Goldschakale in Deutschland so wohlfühlen, dass sie möglicherweise irgendwann sogar Nachwuchs zeugen. Für den Tier- und Artenschutz ist das Auftauchen der Goldschakale eine sehr erfreuliche Nachricht.

Erfahren Sie mehr über die Goldschakale in Deutschland im Artikel „Tierische Grenzgänger“ in der nächsten Ausgabe von DU UND DAS TIER.

(© Martina Berg – Fotolia.com)

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