Fußball-WM 2018 in Russland: Einsatz für die Straßentiere

Im Vorfeld der im Jahr 2018 in Russland stattfindenden Fußball-Weltmeisterschaft hat der Deutsche Tierschutzbund die Verantwortlichen zu einem tierschutzgerechten Umgang mit den Straßentieren aufgerufen.

Die Fußball-Weltmeisterschaft bringt für Russland große infrastrukturelle Veränderungen mit sich und wird viele Besucher aus aller Welt anziehen. In diesem Kontext ist es wichtig, auch an die Tiere zu denken und schon vorher ein tierschutzgerechtes und nachhaltiges Konzept zu entwerfen.

Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, hat daher den russischen Landwirtschaftsminister Alexander Tkachev und Sergej Dankwert von der zuständigen russischen Behörde zum Umgang mit Straßenhunden angeschrieben. Zudem kontaktierte er die Verantwortlichen des Weltfußballverbandes (FIFA) und den Deutschen Botschafter Rüdiger von Fritsch in Moskau.

Die Deutsche Botschaft hat bereits angekündigt, die Initiative des Deutschen Tierschutzbundes zu unterstützen und die entsprechenden Stellen in Russland auf die Problematik aufmerksam zu machen.

Einfangen, kastrieren und freilassen

Der Deutsche Tierschutzbund macht die Verantwortlichen auf die relevanten Aspekte des Tierschutzes aufmerksam und stellt zugleich das erfolgreiche Konzept „Einfangen, Kastrieren und Freilassen“ vor. Hierbei beruft sich der Verband auf das langjährige Engagement in der Ukraine. Durch den Bau und die Arbeit im Tierschutz- und Kastrationszentrums in Odessa wurde die Anzahl der Straßenhunde dort in den letzten zehn Jahren nachweislich von 70.000 auf 20.000 Tiere gesenkt.

Im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft 2012 waren die Kastrationsaktionen auch in Kiew erfolgreich. Nur eine flächendeckende und systematische Kastration der Straßentiere und der Hunde und Katzen aus Privathaushalten bringt einen langfristigen Erfolg.

Weitere Informationen und Hintergründe über die Arbeit des Deutschen Tierschutzbundes in der Ukraine finden Sie im Artikel „10 Jahre Tierschutz- und Kastrationszentrum Odessa“.

(Symbolfoto Straßenhund: © Deutscher Tierschutzbund e. V.)

 

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