Bundesumweltministerin will Massentierhaltung einschränken

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, SPD, hat aktuellen Medienberichten zufolge angekündigt, mithilfe des Umweltrechts auf den Bau großer Tierhaltungsanlagen Einfluss zu nehmen. Im Umweltministerium würden bereits schärfere Vorschriften für den Bau großer Anlagen geprüft. Auch der Staub- und Ammoniakausstoß der Intensivtierhaltung stehe unter Beobachtung. Unter anderem sollen Sonderregelungen abgeschafft werden, die es Tierhaltern ermöglicht, bestimmte Auflagen zu umgehen.

Ein richtiger Schritt

Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt die Ankündigung der Bundesumweltministerin. „Die herkömmliche Intensivhaltung ist mit Tierschutz und Umweltschutz nicht vereinbar und gesellschaftlich zunehmend nicht mehr akzeptiert. Es wird Zeit, dass aus dem Tiernutzgesetz endlich ein Tierschutzgesetz wird“, kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Wir müssen weg von industriellen Tierfabriken, hin zu einer regionalen, tiergerechten und umweltschonenden Landwirtschaft“, so Schröder weiter. Nun bleibt abzuwarten, welche Initiativen der Ankündigung folgen.

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