Bisher unbekannte Löwen-Population in Äthiopien entdeckt

Forscher haben im Nordwesten Äthiopiens erstmalig eine Löwenpopulation nachgewiesen. Bis zu 50 Löwen sollen demnach in dem äthiopischen Nationalpark Alatish an der Grenze zum Sudan leben. Gelungen ist den Forschern diese bedeutende Entdeckung mithilfe von Kamerafallen. Zudem fanden sie im Laufe ihrer Expedition in der entlegenen und kaum besiedelten Region des Landes zum ersten Mal Pfotenabdrücke.

Hoffnungsvolle Entdeckung

Weltweit sind Löwen in ihrer Existenz bedroht. Bereits seit dem Jahr 1993 stehen Löwen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN). Die Löwen-Bestände sind seit den 90er Jahren um mehr als 40 Prozent zurückgegangen. Lediglich in den Schutzgebieten im Süden Afrikas steigt die Anzahl der Tiere.

Im Sudan galten Löwen bereits als ausgestorben. Durch die Entdeckung der Löwenpopulation im Grenzgebiet von Äthiopien und dem Sudan schätzen die Forscher nun, dass auf beiden Seiten der Grenze insgesamt bis zu 200 Löwen leben könnten.

(Symbolfoto: Ein Löwe in Afrika, © Janine Grab-Bolliger/ Bearbeitung: Joujou/ pixelio.de)

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