Autor: Nadine Carstens, Redakteurin DU UND DAS TIER
In zügigem Tempo läuft Hund Pablo fröhlich den Weg durch den Duisburger Stadtwald entlang. Zwischendurch bleibt er kurz stehen, um an einem Strauch oder am Laub zu schnuppern. Sein Besitzer Niklas Frank hält den etwa neun Jahre alten Cane-Corso-Mischling mit dem braun-schwarz gestromten Fell an einer langen Schleppleine und behält ihn die ganze Zeit über im Blick. „Das ist heute sein zweiter Tag an der Schleppleine – noch ist Pablo nicht an sie gewöhnt, daher tritt er immer wieder darauf“, so Frank. Plötzlich kommen von weitem zwei Spaziergänger*innen mit vier Hunden entgegen. Frank bleibt sofort stehen, beobachtet, in welche Richtung sie gehen, und nimmt die Leine kürzer. „Platz“, sagt er zu Pablo in einem ruhigen, aber bestimmten Ton, während er als zusätzliches Signal seine Handfläche zum Boden zeigt. Pablo gehorcht sofort und legt sich hin, während er zugleich die entgegenkommenden Passant*innen mit ihren Hunden entdeckt. Frank hält seinen Schützling am Geschirr fest und sagt mehrmals hintereinander „Bleeeib!“ Die beiden warten ruhig am Wegesrand, bis die Spaziergänger*innen freundlich grüßend mit ihren Tieren vorbeigegangen sind. Dann geht es wieder weiter durch den Wald. „Es ist wichtig, Pablo Sicherheit zu vermitteln – er muss lernen, dass er nicht auf mich aufpassen muss, sondern ich auf ihn.“
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