Berlin – Bei einem Treffen mit Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, haben sich Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Frank Meuser, Geschäftsführer Politik, und Jenny Schlosser, Leiterin der Abteilung Politik, mit ihr über die aktuelle Tierschutzpolitik ausgetauscht. Der Tierschutz müsse bei den Grünen endlich wieder Beachtung finden. Die Tierschutzversprechen aus dem Koalitionsvertrag sollten endlich eingelöst werden, so ihr Appell.
Berlin – Im Nachgang an den Runden Tisch zum Onlinehandel mit Tieren mit verschiedenen Online-Plattformen, an dem auch die Bundestierschutzbeauftragte Ariane Kari, die Landestierschutzbeauftragten aus Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen sowie Vertreterinnen der Tierärzteverbände teilgenommen haben, haben der Deutsche Tierschutzbund und weitere Tierschutzorganisationen ein gemeinsames Dokument mit Maßnahmen erstellt. Dieses haben sie an die teilnehmenden Plattformen und auch denen geschickt, die der Veranstaltung ferngeblieben sind. Darin fordern die Tierschützer*innen, den bislang unregulierten Onlinehandel mit Tieren und Tierprodukten deutlich einzuschränken, unter anderem durch eine sichere Rückverfolgbarkeit von Anbieter*innen und gezielten Verboten wie dem des Handels von Wildtieren oder Tieren mit Qualzuchtmerkmalen. Plattformen sollten enger mit Behörden zusammenarbeiten und vollständig auf das Angebot von Tieren aus dem Tierschutz umsteigen.
Berlin – Drei Tage lang haben der Deutsche Tierschutzbund und Project 1882, eine schwedische Partner-Tierschutzorganisation, Passant*innen während einer interaktiven Info-Veranstaltung auf dem Potsdamer Platz in Berlin über die Tierhaltung in der europäischen Landwirtschaft informiert. Hauptattraktion war ein großer Truck, mit dem die schwedischen Tierschützer*innen auf Tour durch europäische Hauptstädte sind, der eine begehbare interaktive Ausstellung enthält. Mit Info-Ständen rund um das Thema Tierschutz, Politik- und Fachtalks sowie Mitmach-Aktionen erweiterte der Deutsche Tierschutzbund das komplexe Thema „Tierschutz in Europa“.
Stendal – Der Altmärkische Tierschutzverein Kreis Stendal, Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes, hat den zweiten Bauabschnitt des neuen Hundehauses samt Hundequarantäne im Tierheim „Edith Vogel“ eingeweiht. Der Neubau soll dringend nötigen Platz für die Hunde im Tierheim schaffen und energieeffizienter sein. Der Deutsche Tierschutzbund hat den Bau mit 75.000 Euro bezuschusst und weitere 50.000 Euro für den dritten Bauabschnitt zugesagt, mit dem das Projekt fertig gestellt werden soll. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, und Rudolf Giersch, Vorstandsvorsitzender beim Deutscher Tierschutzbund Landesverband Sachsen-Anhalt, überzeugten sich bei der Feier von den Fortschritten der Bauarbeiten.
Bonn – Der Deutsche Tierschutzbund hat anlässlich des „Internationalen Tages der Katze“ 13 ehemalige Straßenkatzen zu seinen „Tierheimtieren des Monats“ gekürt. Diese Katzen suchen ein liebevolles Zuhause. Viele sind scheu und haben schwierige Zeiten hinter sich. Aber auch sie verdienen eine zweite Chance. Zudem hat der Verband den Tag genutzt, um an verschiedenen Bahnhöfen in Deutschland auf das Schicksal der Straßenkatzen aufmerksam zu machen. Dazu hat er die Stufen zum Gleis mit Fotos von Straßenkatzen bedruckt und große Groundposter in der Eingangshalle platziert. Für viele Menschen ist ihr Leid unsichtbar, manche leugnen sogar ihre Existenz. Diese Aktion soll den Straßenkatzen ein Gesicht geben und ihr Leid sichtbar machen. Mehr dazu unter: jetzt-katzen-helfen.de
Mainz/Wrestedt – Der Deutsche Tierschutzbund und der Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen unterstützen auch 2024 die landesweite Katzenkastrations- Aktion in Niedersachsen. Die beiden Verbände beteiligen sich mit je 20.000 Euro an der Aktion, für die das Land insgesamt 400.000 Euro bereitstellt. Der erste Aktionsraum fand im August und September statt, der zweite beginnt am 4. November. „Neben der Kastration von Straßenkatzen ist für den Katzenschutz auch die beschlossene landesweite Katzenschutzverordnung entscheidend, mit deren Einführung die Landesregierung im Juli 2023 seitens des Parlamentes beauftragt worden ist, die jedoch immer noch nicht erlassen wurde“, sagt Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverbandes Niedersachsen. Hier warten die Tierschützer*innen in Niedersachsen ungeduldig auf die Einhaltung der Versprechungen aus dem Koalitionsvertrag vor dem Hintergrund, dass diese Katzenkastrationsaktion voraussichtlich die vorerst letzte in Niedersachsen sein wird, weil für das kommende Jahr keine Haushaltsmittel für diese wichtige Tierschutzaufgabe eingestellt wurden.“ Neben dieser Aktion unterstützen der Dachverband und seine Landestierschutzverbände auch in diesem Jahr weitere groß angelegte Katzen-Kastrationsaktionen wie in Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein.
Deutschland – Auf einer Tierheimtour haben Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes (Foto rechts), und Ellen Kloth, Vizepräsidentin des Verbandes sowie Vorsitzende beim Deutscher Tierschutzbund Landesverband Schleswig-Holstein (Foto links), den Tierschutzverein Elmshorn und Umgebung sowie den Tierschutzverein für Kiel und Umgebung besucht. Auch in Bayern besuchte Schröder gemeinsam mit Ilona Wojahn, Präsidentin des Deutscher Tierschutzbund Landesverbandes Bayern, Mitgliedsvereine und deren Einrichtungen: die Tierfreunde Brucker Land sowie das Tierheim LechArche und das Gut Morhard des Tierschutzvereins Augsburg und Umgebung. Überall standen die enormen Herausforderungen im Fokus. Gestiegene Kosten für Energie, Futter, Gehälter und tierärztliche Behandlungen machen den Tierheimen zu schaffen. Zudem landen immer mehr Tiere dort und bleiben oft länger oder gar lebenslang. Das Elmshormer Tierheim wird darum kostspielig erweitert, wie Schröder und Kloth dort eindrucksvoll erlebten, bevor sie der langjährigen Vereinsvorsitzenden Brigitte Maeder (Foto Mitte), die kürzlich aus dem Amt geschieden ist, die Silberne Ehrennadel des Deutschen Tierschutzbundes verliehen. Von Bauarbeiten können die Tierfreunde Brucker Land nur träumen: Der Landkreis Fürstenfeldbruck bräuchte ein zentrales Tierheim. Das aktuelle in Maisach dürfte strenggenommen gar keine Betriebserlaubnis mehr haben, stellte Schröder fest und forderte Bürgermeister Hans Seidl auf, für die kommunale Pflichtaufgabe der Fundtierversorgung die Infrastruktur und Finanzmittel bereitzustellen. Das tun die Kommunen bundesweit viel zu selten.
Krefeld – Am 1. Oktober startet unser langjähriger Partner Fressnapf seine diesjährige Kund*innenspendenaktion und verkauft „tierisch engagiert“-Taschen. Im Kaufpreis in Höhe von 3,97 Euro ist ein Spendenanteil von 2,00 Euro enthalten, mit dem das Unternehmen europaweit Tierschutzprojekte unterstützt. 80 Prozent der Spendeneinnahmen aus Deutschland leitet Fressnapf an die Tierheim-Nothilfe des Deutschen Tierschutzbundes weiter. Erhältlich sind die XXL-Shopper-Taschen bis 31. Dezember in den Fressnapf-Märkten und auf fressnapf.de.
Hamburg – Vor den vielen Unwettern des Sommers blieb auch das Tierheim Süderstraße des Hamburger Tierschutzvereins von 1841 (HTV), Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes, nicht gefeit. Nach heftigen Regenfällen war die Katzensozialstation besonders betroffen. Dort musste das Notdienst-Team am Abend die Tiere aus den Bodenzwingern in eine höhere Etage umsetzen. Die Hunde konnten sich eigenmächtig in erhöhte Innenbereiche zurückziehen, doch das Verwaltungsgebäude wurde von den Wassermassen stark beschädigt. Überflutete Keller und Büros mussten ausgiebig trockengelegt werden. Der Notfall bestätigt, dass das Gelände mit seinen ohnehin schon maroden Gebäuden das Sorgenkind des Vereins bleibt. Ein anderes Grundstück für einen Neubau ist derzeit nicht in Sicht, darum bleibt dem HTV nichts anders übrig, als das jetzige Tierheim teuer und aufwändig zu sanieren.
Coesfeld – Das Tierheim Nordkreis Coesfeld hat die Tierheimplakette des Deutschen Tierschutzbundes erhalten. Im Beisein von Dr. Gerlinde von Dehn, Tierschutzbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW), verlieh Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, die Plakette für einen besonders hohen Standard nach den Verbandsrichtlinien zum 19. Mal in NRW.
Magdeburg – Mitten in Magdeburg hat der Deutscher Tierschutzbund Landesverband Sachsen-Anhalt seine neue Geschäftsstelle eröffnet. Diese ermöglicht es den Tierschützer*innen, Präsenz vor Ort zu zeigen, regelmäßig in der Landeshauptstadt als Ansprechpartner*innen verfügbar zu sein und einen Tierschutz-Stammtisch für Student*innen einzurichten, der zum Aufbau einer Aktionsgruppe dienen soll. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, und Vertreter*innen von elf Mitgliedsvereinen gratulierten dem Landesverband um den Vorstandsvorsitzenden Rudolf Giersch zu den Räumen am Nicolaiplatz.
Mainz – Mehr als 300 Vereinsvertreter*innen, Tierheimleiter*innen und Tierschützer*innen haben in Mainz auf die prekäre Lage der Tierheime aufmerksam gemacht. Diese sind am Rand ihrer personellen, finanziellen und infrastrukturellen Kapazitäten. Schützenhilfe erhielten sie vom Deutschen Tierschutzbund, dessen Präsident Thomas Schröder angereist war, um gemeinsam mit Anna-Lena-Busch, Vorsitzende des Deutscher Tierschutzbund Landesverbandes Rheinland-Pfalz, und Ute Heberer, Erste Vorsitzende des Landestierschutzverbandes Hessen, die Forderungen zu verdeutlichen, die die Tierschützer*innen an die Politik haben. Unter anderem benötigen die Tierheime, die oft wie Bittsteller in den Rathäusern abgekanzelt werden, einen finanziellen Ausgleich durch die Behörden für gestiegene Energie- und tierärztliche Kosten und den höheren Mindestlohn für die Mitarbeiter*innen. Melanie Wiegand, Landesjugendvertreterin des Landestierschutzverbandes Hessen, wies zudem auf die wichtige soziale Arbeit der Jugendgruppen in Tierheimen hin: „Viele Sachen können wir mit den Jugendgruppen gar nicht mehr oder nur noch selten machen, weil die Tierpfleger*innen so ausgelastet sind.“
Bonn – Während der diesjährigen Brutsaison der Rohr- und Wiesenweihen hat das Komitee gegen den Vogelmord, Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes, in Feldern zwischen Bonn und Düren 17 Nester der bodenbrütenden Greifvögel gefunden. Einige Jungtiere konnten schon vor der Ernte ausfliegen. Sechs Nester sicherten die Vogelschützer*innen mit einer Horstschutzzone, damit die Küken nicht in Mähdreschern landeten. Das rettete 16 Rohr- und sechs Wiesenweihen das Leben. Der Verein freut sich damit über „das beste Ergebnis, das wir in unserem Projekt je hatten“, und dankt den beteiligten landwirtschaftlichen Betrieben, Biologischen Stationen und Unteren Naturschutzbehörden für die tolle Kooperation.
Köln – Anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober bringt das Unternehmen Cabaia eine neue Tierschutzkollektion auf den Markt. Mit dem Verkauf der speziell designten und limitierten Rucksäcke, Socken, Nano Bags, Kulturbeutel und Kartenetuis in Deutschland unterstützt Cabaia die Arbeit des Deutschen Tierschutzbundes. Alle Accessoires dieser Kollektion sind zu 100 Prozent vegan und aus recycelten Materialien hergestellt. Erhältlich ist die Tierschutzkollektion auf Cabaia.de sowie in den neu eröffneten Stores in Köln und Düsseldorf.
Rietberg – Zusammen mit ihren Erzieherinnen haben elf Mädchen und Jungen den Abschluss ihrer Kita-Zeit auf dem Tierschutzhof von Achtung für Tiere, Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes, gefeiert. „Zwar hatten die Kinder schon Kontakt zu Tieren, aber einen Hof, auf dem Tiere mit Handicap lebenslang versorgt werden, das kannten sie noch nicht. Sie konnten Hühnern, Eseln, Katzen, Schweineopa Freddy und der Hündin Ari auf Augenhöhe begegnen und sie beobachten“, sagt Kitaleiterin Silke Mühlenweg. Viel Spaß machte den jungen Gästen das gemeinsames Suchspiel nach versteckten Stofftieren, die sie natürlich behalten durften. Zum Abschluss gab es leckeres Stockbrot, Bratwürstchen, Frikadellen, Nudelsalat und Eis. „Vegan natürlich, schließlich sind wir ein Tierschutzverein. Wir freuen uns, wenn Menschen probieren, wie gut Essen schmeckt, für das kein Tier gelitten hat, das vollwertig und gesund ist,“ erklärt Astrid Reinke, Vorsitzende des Vereins.
Sala Consilina – Dorothea Friz, Präsidentin der Stiftung Mondo Animale, die der Deutsche Tierschutzbund 2001 mitgegründet hat, hat sich in der Provinz Salerno im süditalienischen Kampanien mit Tierschützer*innen und der Veterinärin Doris Saluzzi über den Umgang mit Straßenhunden ausgetauscht. Anders als in vielen benachbarten Regionen erlebte sie dort einen tierfreundlichen Umgang. Zwar werden auch dort oftmals ganze Würfe ausgesetzt, doch die Hundeschützer*innen „tun alles, um zu verhindern, dass Welpen in den beiden mit den Gemeinden unter Vertrag stehenden Tierheimen in der Gegend aufwachsen“, berichtet Friz. Kastrationen, Kennzeichnungen und Registrierungen, die Arbeit mit einem Hundetrainer oder die gezielte Vermittlung von Seniorenhunden sind nur einige Maßnahmen vor Ort.