Magdeburg – Mitten in Magdeburg hat der Deutscher Tierschutzbund Landesverband Sachsen-Anhalt seine neue Geschäftsstelle eröffnet. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, und Vertreter*innen von elf Mitgliedsvereinen gratulierten dem Landesverband um den Vorstandsvorsitzenden Rudolf Giersch zu den neuen Räumlichkeiten am zentral gelegenen Nicolaiplatz. Diese ermöglichen es den Tierschützer*innen, Präsenz vor Ort zu zeigen, regelmäßig in der Landeshauptstadt als Ansprechpartner*innen verfügbar zu sein und einen monatlichen Tierschutz-Stammtisch für Studierende einzurichten, der zum Aufbau einer Aktionsgruppe dienen soll.
Berlin – Im Rahmen der Kampagne „Jedes Katzenleben zählt“ hat der Deutsche Tierschutzbund in Berlin auf fünf großen Plakaten und 25 Infoscreens auf die Dringlichkeit einer bundesweiten Kastrationspflicht für Freigängerkatzen hingewiesen. Die Motive zeigten allesamt Straßenkatzen, die in den letzten Jahren verstorben sind. Anlass war die Veröffentlichung des Entwurfs zur Novellierung des Tierschutzgesetzes, in der die Kastrationspflicht fehlte. Mit den Plakaten an wichtigen Bahnhöfen und Haltestellen machte der Verband das Leid der Straßenkatzen für die Öffentlichkeit und die politischen Entscheider*innen sichtbar.
Online – Bei einem Runden Tisch mit verschiedenen Online-Plattformen haben der Deutsche Tierschutzbund und weitere Tierschutzorganisationen die Unternehmen aufgefordert, dem Schutz von Tieren oberste Priorität einzuräumen. Dabei erörterten die Tierschützer*innen mit den teilnehmenden Plattform-Vertreter*innen die Probleme des Onlinehandels und zeigten Lösungsansätze auf. Auch die Bundestierschutzbeauftragte Ariane Kari und die Landestierschutzbeauftragten aus Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen sowie Vertreterinnen der Tierärzteverbände nahmen teil. Solange der Onlinehandel mit Tieren gesetzlich zulässig ist, liegt es in der Verantwortung der Plattformen, unter anderem den illegalen Tierhandel, den Handel mit Qualzuchten jeglicher Art sowie den Handel mit lebenden Wildtieren auf ihren Portalen zu unterbinden.
Berlin – Auf Einladung des Bundeskanzleramtes hat sich die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) mit Bundeskanzler Olaf Scholz zu einem intensiven Austausch getroffen. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes und Mitglied in der ZKL, zog anschließend Bilanz: „Die Transformation der Landwirtschaft hätte schon lange beginnen können und müssen. Leider haben sowohl die CDU-Vorgängerregierung als auch die Ampel Jahre verstreichen lassen. Ich bin aber froh, dass jetzt der Wille auf Regierungsseite erkennbar wird, die Ratschläge der ZKL anzunehmen. Das hat der Bundeskanzler in dem konstruktiven Gespräch deutlich gemacht.“
Neubiberg – Der illegale Handel mit Heimtieren bleibt auf einem hohen Niveau. Das zeigt die aktuelle Auswertung des Deutschen Tierschutzbundes. 2023 waren mindestens 731 Tiere – darunter überwiegend Hunde – in 221 aufgedeckten Fällen betroffen. Ein Rückblick auf die Zahlen der vergangenen zehn Jahre belegt zudem, dass der illegale Heimtierhandel seit vielen Jahren ein massives Tierschutzproblem ist: Über 1.400 Fälle mit knapp 21.000 geschmuggelten Tieren hat das Team des Deutschen Tierschutzbundes in dieser Zeit dokumentiert. Neben den bekannt gewordenen Fällen ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Die Folgen des Tierhandels, insbesondere über das Internet, schultern vor allem die Tierheime. Um diese zu entlasten und das Tierleid zu beenden, fordert der Deutsche Tierschutzbund entscheidende Nachbesserungen im Tierschutzgesetz.
Kopenhagen – Über 60 Tierschutzorganisationen der World Federation for Animals (WFA), zu der auch der Deutsche Tierschutzbund gehört, sind zu ihrer allerersten Generalversammlung in Kopenhagen zusammengekommen. Auf dieser wegweisenden Veranstaltung haben die Tierschützer*innen, darunter Jürgen Plinz, Schatzmeister des Deutschen Tierschutzbundes und Vorstandsmitglied der WFA, ein gemeinsames Versprechen an die Tiere und unsere Zukunft vorgestellt. Die WFA betont, dass ein systemischer Wandel im Umgang mit Tieren in allen Sektoren dringend erforderlich ist. Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen, Regierungen, Unternehmen und Gemeinden will sie „den Weg für eine nachhaltige und gerechte Welt ebnen, in der die Pflege von Tieren ein wesentlicher Bestandteil unseres Gedeihens ist.“
Rotenburg – Auf seiner Tierheimtour durch Niedersachsen hat Thomas, Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, drei Einrichtungen besucht, um sich mit ihnen über die enormen praktischen und finanziellen Herausforderungen auszutauschen. Gemeinsam mit Elvira Gruenke, kooptiertes Vorstandsmitglied des Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverbandes Niedersachsen, besuchte er die Mitgliedsvereine Tierhilfe Rotenburg, Igelpflege Rotenburg/Wümme und den Tierschutzverein für den Landkreis Rotenburg. Im Gespräch mit den Vereinen informierte Schröder sich über die lokale Situation im Zuge von gestiegenen Kosten für Energie, Futter, Gehälter und tierärztliche Behandlungen – bei gleichbleibender Finanzierung der Kommunen und sinkender Spendenbereitschaft. Zudem treiben die Vereine zusätzliche Herausforderungen wie Hochwasserschäden, Neubaupläne und notwendige Sanierungsmaßnahmen um.
München – Ilona Wojahn, Präsidentin des Deutscher Tierschutzbund Landesverbandes Bayern, hat den Bayerischen Verfassungsorden für ihr beeindruckendes Engagement für den Tierschutz in Bayern erhalten.
Mainz – Die Mitglieder des Deutscher Tierschutzbund Landesverbandes Rheinland-Pfalz haben einen neuen Vorstand gewählt. Die neue Vorsitzende ist Anna-Lena Busch, die bislang als Jugendbeauftragte im Vorstand aktiv war. Sie folgt auf Andreas Lindig, der den Landesverband seit 2002 geführt hat und nicht erneut kandidierte. Die Versammlung würdigte ihn durch die Ernennung zum Ehrenmitglied. Auch Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, gratulierte, erinnerte an seine Verdienste und dankte ihm für die vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie seinen Einsatz für den Tierschutz. Den neuen Vorstand bilden der stellvertretende Vorsitzende Armin Radunz (Kaiserlautern), Schriftführerin Susanne Müller, Schatzmeisterin Michaela Schuster (Mainz) und die Jugendbeauftragte Lara Löffler.
Erfurt – Unter Federführung des Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverbandes Thüringen haben die Regionalbetreuung des Deutschen Tierschutzbundes und Mitgliedsvereine gemeinsam vor der Staatskanzlei in Erfurt demonstriert. Die Tierschützer*innen machten auf die Notlage der Tierheime aufmerksam, die „am Limit“ sind. Weitere Proteste sind geplant, unter anderem im Juli in Mainz.
Limburg – Weil die Stadt Limburg plant, Tauben per Genickbruch durch einen Jäger und Falkner töten zu lassen, hat der Deutsche Tierschutzbund die Limburger*innen dazu aufgerufen, beim Bürger*innenentscheid am 9. Juni dagegen zu stimmen. Der Verband warb im Vorfeld mit Plakaten, Ground-Postern und Postwurfsendung in Limburg sowie auf seinen Social-Media-Kanälen für die Aufhebung des grausamen und tierschutzwidrigen Beschlusses zu stimmen. Die Mehrheit der Limburger*innen stimmte jedoch dafür, dass der Beschluss der Limburger Stadtverordneten zur Tötung der Stadttauben nicht aufgehoben werden soll. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, kommentiert: „Statt Mitgefühl und Respekt für die verwilderten Haustiere zu zeigen, wurden bestehende Vorurteile im Vorfeld des Bürger*innenentscheids sogar von den Limburger Stadtfraktionen CDU, FDP und SPD propagiert, um für die Tötung zu werben. Jetzt droht den Tauben ein grausamer, von Hand durchgeführter Genickbruch.“ Schröder stellt klar: „Sobald die erste Taube in Limburg getötet wird, werden wir Strafanzeige gegen die Verantwortlichen stellen.“
Saarbrücken – Mitglieder von Stadttauben Saarbrücken, Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes, haben bei der Tierschutz AG in der Gemeinschaftsschule Bellevue in ihrer Heimatstadt über Stadttauben und ihre ehrenamtliche Arbeit informiert. Gemeinsam mit der früheren Stadttaube Tarkus, die aufgrund eines Handicaps nicht mehr fliegen kann, berichteten sie den Schüler*innen, wieso die Tiere unsere Hilfe benötigen und so viele Vorurteile falsch sind.
Hamburg – Mit einer Veranstaltungsreihe von Haustier-Workshops hat der Hamburger Tierschutzverein von 1841, Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes, im Tierheim Süderstraße, Kindern vermittelt, was es bedeutet, ein Haustier zu haben, welche Bedürfnisse sie beachten müssen und wie sie es entsprechend halten und beschäftigen können. Zum Auftakt hieß es „Ich wünsche mir eine Katze“. Sechs Teilnehmer*innen zwischen sechs und zwölf Jahren lernten vor Ort jede Menge über artgerechte Katzenhaltung. Termine zu Hunden, Meerschweinchen, Kaninchen, Hamstern, Ratten und vielen weiteren Tieren folgten.
Frankfurt am Main/Köln – Die Versicherung DA Direkt unterstützt den Deutschen Tierschutzbund in diesem Jahr mit einer Spende von 60.000 Euro. Die Tochtergesellschaft der Zurich Gruppe möchte damit die Arbeit der dem Dachverband angeschlossenen Tierheime unterstützen, die wegen gestiegener Kosten und Tierabgaben bundesweit am Limit sind. Im Dezember 2023 hatte DA Direkt eigens eine Aktion gestartet, bei der mit jeder Tierkrankenversicherung 15 Euro an den Verband gingen. Den symbolischen Scheck übergab Peter Stockhorst, CEO von DA Direkt, an Stephanie Schröder, Geschäftsführerin Marketing des Deutschen Tierschutzbundes.
Hamburg – Der Deutsche Tierschutzbund und sein Mitgliedsverein Hamburger Tierschutzverein von 1841 (HTV), haben an die Hamburger Abgeordneten appelliert, dem Antrag der Hamburger Grünen- und SPD-Fraktion zur Etablierung von Taubenschlägen rund um Hamburgs große Bahnhöfe stattzugeben. Mit Erfolg. Die Hamburgische Bürgerschaft stellt für drei Jahre jeweils 350.000 Euro für den Betrieb von sechs Taubenschlägen zur Verfügung.
Gütersloh – Anlässlich des Internationalen Tages zur Abschaffung der Tierversuche hat Achtung für Tiere, Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes, in Gütersloh eine Mahnwache abgehalten. Dabei erfuhren die Tierschützer*innen viel Zustimmung, berichtet Astrid Reinke, Vorsitzende des Vereins. „Die meisten Menschen wollen, dass Tierversuche abgeschafft werden, das ergab eine EU-weite Umfrage. Aber die Tiere brauchen viel mehr Menschen, die sich auch dafür engagieren, dass Tierqual, wie zum Beispiel Hirnversuche an Affen, das Verbrühen von Ratten oder das Vergiften von Hunden überwunden werden.“